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Nachhaltigkeit ist das A und O!

Gründer-Geheimnis scentme: Das Waschmittel mit der besonderen Duftnote

Waschmittel hat den immer gleichen Duft? Nicht bei scentme. Das Waschmittel wurde mit Parfümdüften entwickelt und lässt die Wäsche so richtig duften. Acht verschiedene Düfte bringen Vielfalt in die nachhaltigen Pods. Mehr dazu erfährst du im Gründer-Geheimnis.

Die Wäsche machen ist eine wöchentlich anfallende Aufgabe im Haushalt, um die kaum einer herum kommt. Je nach Waschmittel und Waschmaschine riecht die Wäsche immer gleich und langweilig. Wer etwas besonderes für seinen Wäscheduft haben möchte, findet einfach nichts. Die fünf Gründer von scentme waren die ewig bekannten Wäschegerüche einfach leid. Sie legen Wert darauf, dass die Wäsche duftet, am besten sogar in Qualität eines Parfüms. Das war keine leichte Umsetzung, doch das fünfköpfige Gründerteam bringt viel Berufserfahrung und Expertise mit und konnte sich dem Problem daher annehmen. On Top haben sie auch das Thema Nachhaltigkeit voll und ganz in ihr Produkt einfließen lassen, sodass es nicht nur gut riecht, sondern das Waschmittel sowie die Verpackung absolut nachhaltig sind.

Hinter scentme stecken André Engels, der die Marketing- und Vertiebsexpertise mit ins Unternehmen brachte und bereits einige Vertriebe mit aufbaute. Markus Kessler hat über 13 Jahre lang einen der größten White-Label-Hersteller in der Waschmittelindustrie als CEO geführt und kennt sich in der Branche bestens aus. Dr. Ferdinand Storp war Miteigentümer eines der größtes Dufthäuser Deutschlands und bringt die Duftexpertise mit ins Unternehmen. Dr. Cornelius Bessler bringt als Chemiker die Expertise für die Produktentwicklung mit. Der fünfte im Bunde ist Peter Knöll, der vormals einige Vertriebe leitete und verschiedene Vertriebs-Konzepte in ganz unterschiedlichen Unternehmen umgesetzt hat. Zusammen erzählen sie im Gründer-Geheimnis, wie sie auf die Idee kamen und wie sich die Umsetzung gestaltete.

Idee und Gründung

Wie genau entstand die Geschäftsidee für scentme?

Dir Ursprungsidee kam von Markus, der sich schon lange mit dem Gedanken beschäftigt hatte, dass die Kunden bei Wäsche das Bedürfnis haben, dass sie gut riecht. Es gibt aber keine wirkliche Lösung, außer den langweiligen Düften der traditionellen Waschmittel. Wir haben dann überlegt, wie man es machen kann, dass die Wäsche wirklich gut duftet. Anfänglich wollten wir mit Düften arbeiten, die man einfach in die Waschmaschine gibt, also parallel zum Waschen. Markus hatte hier die Idee mit Flaschen, aus denen man dann die Düfte zur Wäsche hinzugeben kann.

Da dies den Vorgang des Waschens allerdings verkompliziert, kam uns die Idee, Waschmittel und Duft so zu kombinieren, dass es einfach, nachhaltig und mit einem Top-Ergebnis funktioniert. Das war die Geburtsstunde von scentme.

Was hat euch inspiriert nach so viel Berufserfahrung noch einmal gemeinsam zu gründen?

Wir haben alle schon viel in unserem Berufsleben erlebt und hatten das Gefühl, dass wir diese Erfahrungen zu etwas wirklich Gutem und Neuem zusammenbringen können. Die bisher vorhandenen Waschmittel schienen uns allen nicht zu reichen, wir hatten Energie, Ideen und Einsatzwillen, um etwas Disruptives auf den Weg zu bringen. Unsere Idee war dabei, dass sich jeder einbringt, und wir möglichst viele Gleichgesinnte zum Mittun anstiften wollen.

Warum habt ihr euch für „scentme“ entschieden?

Wir haben alle möglichen Wortkombinationen in einem gemeinsamen Termin durchgespielt. Der Name sollte auch die Idee unserer Marke widerspiegeln. Es ging immer um Duft, also lag das Wort „Scent“ sehr nah, da wir wussten, dass es international funktionieren muss. Außerdem war uns wichtig, dass jeder eine individuelle Duftwahrnehmung hat und jeweils individuelle Duftvorstellungen. So kam scentme – meine Wäsche, mein Duft – einfach Ich, heraus.

Wie und wann habt ihr erkannt, dass ihr eure Idee in einem eigenen Unternehmen umsetzen wollt?

Da gab es keine Frage. Wir haben in den vergangenen Jahren schon vielen Startups beim Aufbau geholfen. Daher wussten wir, dass wir unsere Vorstellung keinem vorstellen und dieser das ausführen konnte. Wir mussten es einfach selbst vormachen.

Wie ging es dann weiter? Was waren die nächsten Schritte für scentme?

Wir haben dann mit Cornelius denjenigen gefunden, der unsere Produktidee mit Leben füllen konnte. Parallel hat uns Thomas, unser Parfümeur verschiedene Düfte entwickelt, die wir mit Freunden und Verwandten bewertet und schließlich ausgewählt haben. Heraus kamen acht tolle Düfte, die ganz unterschiedlich, ja teilweise sehr polarisierend waren. Der Start für unsere Duftreise war gelegt.

Als das Produkt auf der Zielgeraden war, haben wir noch eine nachhaltige Verpackung gebraucht. Da es bei Waschmittel – und gerade bei unseren edelsteinartigen Pods – wichtig ist, dass Kinder diese nicht versehentlich lutschen, mussten wir insbesondere auf das Thema Sicherheit der Verpackung achten. André hat dann eine Idee aus der Pharmaindustrie für eine sichere und nachhaltige Verpackung als Grundlage genutzt.

Beim Gründen läuft nicht immer alles glatt: Was würdet ihr das nächste Mal nicht nochmal so machen?

Wir haben alles nebenher gemacht. Also haben wir immer schauen müssen, wann wir neben unserer Haupttätigkeit Zeit für dieses wunderbare Hobby hatten. Insofern hat es lange gedauert und wir haben so manche Schleife gedreht.

Aktuell merken wir, dass wir ein Produkt, was schwerpunktmäßig Frauen anwenden, sehr aus Sicht von fünf Männern anschauen. Wir merken, dass wir mehr und mehr weibliche Inspiration für unser Vorgehen, die Kommunikation und die Weiterentwicklung benötigen. Hier hätte uns eine Frau als Mitgründerin sicherlich sehr gutgetan.

Die Branche

Wie viel Potenzial besitzt diese Branche, warum habt ihr euch für diesen Bereich entschieden?

Der Duftmarkt sowie der Waschmittelmarkt sind Milliarden-Märkte. In 2023 war der Waschmittelmarkt 2,87 Mrd. Euro. Und es wird für 2028 ein Volumen von 3,3 Mrd. vorausgesagt. Allein der Weichspülermarkt hat ein Volumen von 600 Mio. Euro mit Wachstum von rund 4 Prozent p.a. Unabhängig vom Volumen braucht der Markt eine Veränderung und diese bietet scentme.

Wie wichtig ist es, über das Thema Nachhaltigkeit in diesem Bereich zu sprechen?

Heutzutage sind Waschmittelanwender überwiegend „Alchimisten“. Die Dosierhilfen werden häufig nicht richtig genutzt, und das Prinzip „viel hilft viel“ ist bei den Anwendern weit verbreitet. Dabei stimmt dies absolut nicht. Der Einsatz von zu viel Waschmittel, hilft nur den Herstellern im Absatz und schadet der Umwelt. Die Reinigungsleistung ist praktisch gleich.

Deshalb haben wir das Thema Nachhaltigkeit ganz klar aufgegriffen und sind vom Pod, über die Lieferung im Briefumschlag, bis hin zur umweltfreundlichen Graspapier-Verpackung absolut nachhaltig. Ein scentme-Pod reicht schon für eine halbe Waschmaschine. Auch aus den Rückmeldungen unserer Kunden via Social Media bekommen wir für das Thema Nachhaltigkeit absolute Zustimmung.

Die Verpackungen werden immer mehr aus Kartonage hergestellt, Plastik wird zurückgedrängt und die Überdosierung ist ein Thema bei den Herstellern. All diese Themen haben wir bereits verarbeitet und arbeiten an weiteren nachhaltigen Lösungen – wie Refillbeutel für pods etc.

Welche Meilensteine habt ihr mit scentme schon erreicht?

Alle Systeme laufen bei scentme einwandfrei, und wir können das Geschäft sehr leicht skalieren. Wir sind sehr virtuell aufgestellt und unsere Lieferanten (u. a. Produkt, Verpackung), sowie die Serviceprovider (Versand, Email- und Social-Media-Marketing, Affiliate-Marketing, etc.) arbeiten sehr professionell und zuverlässig. Dazu haben wir durch die Ausstrahlung der Folge „Die Höhle der Löwen“ eine Vervielfachung des Umsatzes und einen enormen Bekanntheitsschub erreicht. Außerdem haben wir im letzten Monat den Markteintritt in die Schweiz und Österreich vollzogen und haben eine rege Kundennachfrage (im gleichen Verhältnis wie in Deutschland bezogen auf die Bevölkerungsgröße).

Was macht scentme so besonders? Wie grenzt ihr euch von der Konkurrenz ab?

Es ist ein nachhaltiges Waschmittel. Acht individuelle Designerdüfte aus echten Parfüms machen das Waschmittel dabei besonders. scentme ist das erste Waschmittel, das nicht mehr wie ein Waschmittel riecht, sondern so exklusiv und prickelnd wie ein Lieblingsparfüm. Es wäscht so gründlich und strahlend rein wie ein Markenwaschmittel. Es ist so nachhaltig, funktional und hautfreundlich, dass man es nie wieder ändern mag.

Frei von Plastik und Mikroplastik reinigt scentme weiße, bunte und schwarze Wäsche sowie Sportwäsche – ohne die Umwelt unnötig zu belasten. In einer eleganten, kindersicheren Schachtel aus heimischem Graspapier kommt die kleine Waschmittelrevolution bequem nach Hause. Die recyclebare nachhaltige Graspapier-Kartonverpackung macht Schluss mit der üblichen Plastikflaschensammlung und minimiert die Dosierung.

Alltag

Welche Marketing-Kanäle habt ihr für scentme bisher genutzt?

Wir haben bisher sehr stark auf Social-Media-Kanälen gearbeitet. Die besten Ergebnisse erzielen wir hierbei auf Instagram, wo Influencer aller Größenordnung scentme begeistert promoten. Im Weiteren sind wir sehr erfolgreich mit E-Mail-Marketing unterwegs, da wir inzwischen bereits eine breite Datenbasis haben und eine relevante Bekanntheit erreicht haben.

Als jüngste Erfolge sehen wir unsere Affiliate-Marketing-Aktivitäten, womit wir weitere Zielgruppen ansprechen können. 40 Prozent unseres Umsatzes kommt auch durch organischen Traffic, weil wir durch SEO und entsprechenden Content die Leute auf unseren Shop lenken.

Wann und warum habt ihr euch entschieden, euch bei Die Höhle der Löwen anzumelden?

Die Agentur der Löwen hat uns im Herbst 2022 angesprochen. Sie hatten unser tolles Produkt gesehen und getestet. Dann wurden wir gefragt, ob wir nicht in dies Sendung kommen wollen.

Was hat sich seitdem geändert?

Wir haben die nächste Stufe erreicht. Nachdem uns die Anfragen während und nach der Sendung überrollt haben, haben wir nun Bestellungen auf einem 5 – 10-fachen Level gegenüber vorher. Wir nutzen dies, um uns hinsichtlich der Vermarktung noch breiter aufzustellen und investieren kräftig in unser Marketing.

Habt ihr einen spannenden Tipp für angehende Gründer?

Einfach machen, der Rest ergibt sich.

Nutzt ihr KI-Tools, um euch den Arbeitsalltag zu erleichtern?

Aktuell nutzen wir KI nur für die Generierung von Texten für SEO-relevanten Content. Wir analysieren, welche Themen gut konvertieren und schreiben mithilfe von KI entsprechenden Content. Aber allein mit KI ist die Qualität der Texte zu gering. Sie müssen entsprechend überarbeitet werden, sodass es auch Spaß macht, den Content zu lesen und der auch verständlich und sinnhaft wird. Im Kundenbezug und für weitere Aktivitäten prüfen wir, was wir machen können. 

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Über den Autor

Autorenprofil: Lea Minge

Lea Minge

Lea ist bei Gründer.de für die täglichen News zuständig. Im Bereich Wirtschaft, Startups oder Gründer hat sie den Überblick und berichtet von den neuesten Trends, Entwicklungen oder Schlagzeilen. Auch bei der Sendung “Die Höhle der Löwen” ist sie eine wahre Expertin und verfolgt für unsere Leser jede Sendung. Damit kennt sie die wichtigsten DHDL-Startups, -Produkte und Informationen zu den Jurymitgliedern. Daneben hat sie immer einen Blick auf die neuesten SEO-Trends und -Anforderungen und optimiert fleißig den Content auf Gründer.de. Neue Ideen für Texte bleiben da nicht aus. Schon früh interessierte sie sich fürs Schreiben, weshalb sie ein Studium in Germanistik und Kommunikations- und Medienwissenschaft in Düsseldorf absolvierte. Nach Abschluss ihres Bachelors macht sie seit Oktober 2022 ihr Volontariat in der Online-Redaktion von Gründer.de.

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