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Unternehmensnachfolge planen: So definierst du die Zukunft deiner Firma

Viele Gründer und Unternehmer stehen eines Tages vor der Frage, was in der Zeit nach ihnen mit dem Unternehmen passiert. Wer soll es führen, wie soll der Zukunftsplan aussehen? Das Wichtigste bei der Unternehmensnachfolge: planen, am besten frühzeitig. Welche Faktoren du dabei beachten solltest und wie du das ohne große Schwierigkeiten tust, erfährst du in diesem Artikel.

Eine Unternehmensnachfolge zu planen, bedeutet für die scheidenden Führungskräfte viel Planungsaufwand. In diesem Artikel beantworten wir folgende Fragen:

  • Was bedeutet Unternehmensnachfolge?
  • Wann spricht man von einer Unternehmensnachfolge?
  • Welche Arten der Unternehmensnachfolge gibt es?
  • Welche Steuern müssen bei der Unternehmensnachfolge berücksichtigt werden?
  • Wie organisiere ich eine Unternehmensnachfolge?

Unternehmensnachfolge planen: Definition und Einordnung

Der Begriff der Unternehmensnachfolge umfasst den gesamten Prozess bei der Übergabe des Unternehmens von einem Geschäftsführer an seinen Nachfolger. Damit ist nicht nur die sinnbildliche „Übergabe des Staffelstabs“ gemeint, sondern auch Planung, Auswahl und Entscheidung für einen Nachfolger sowie die Umsetzung der Übergabe. Für die Nachfolge in Unternehmen gibt es verschiedene Varianten, etwa die Vererbung in einem Familienunternehmen oder der Verkauf an externe Leute, die ein Unternehmen übernehmen. Wir erklären dir, wie du deine Unternehmensnachfolge planen solltest, damit alles möglichst reibungslos funktioniert.

Wann spricht man davon, eine Unternehmensnachfolge zu planen?

Es gibt verschiedene Gründe dafür, die Leitung eines Unternehmens abzugeben, die sich grundsätzlich in vier Faktoren widerspiegeln:

  1. Die Nachfolge ist langfristig geplant oder kurzfristig nötig.
  2. Zugehörigkeit der Nachfolge (familien-/firmenintern oder extern)
  3. Gründe für den Wechsel: eigene Entscheidung oder äußere Umstände?
  4. Ausgangssituation des Unternehmens: stabile Finanzlage oder Krisenzeit?

So ist der am besten planbare Fall die Nachfolge aufgrund des Alters: Man hat viele Jahre an Arbeit, teils Jahrzehnte, in eine Firma investiert und möchte die Führung nun weiter und in jüngere Hände geben. Daher beginnt man, die Unternehmensnachfolge zu planen und umzusetzen. Allerdings kann eine Nachfolge auch kurzfristig nötig sein, etwa durch schwere Krankheit bis hin zum vorzeitigen Tod der Geschäftsleitung.

Diese Arten der Unternehmensnachfolge gibt es

Vererbung und Schenkung

Bei Vererbung oder Schenkung eines Unternehmens geht die Führung an einen oder mehrere bestimmte Nachfolger über. Gerade in Familienunternehmen kommt es oft vor, dass in der nächsten Generation gleich mehrere Personen die Leitung des Betriebs erhalten. Dabei teilen sie sich die Aufgaben innerhalb der Geschäftsführung untereinander auf. Die Vererbung erfolgt bei Tod der Geschäftsführer, die Schenkung hingegen wird noch zu Lebzeiten vorgenommen. Familienunternehmen beginnen meist schon sehr früh damit, die Unternehmensnachfolge zu planen.

Verkauf oder Verpachtung

Bei der Übernahme eines Unternehmens durch externe Parteien findet meistens ein Verkauf statt. Das Unternehmen und alle seine Mitarbeiter, inklusive aller zum Betrieb gehörenden Gegenstände, gehen damit in den Besitz der neuen Führung über. Das können Einzelpersonen sein, die das Unternehmen übernehmen, aber auch andere Firmen oder Konzerne, die das Unternehmen aufkaufen. Beim Verkauf eines Unternehmens lässt sich für die Inhaber oftmals ein Gewinn für künftige Investitionen erwirtschaften – so funktioniert es beispielsweise beim Verkauf eines Startups – oder aber es ist genug, um sich zur Ruhe zu setzen. Auch hier gilt es, die Unternehmensnachfolge gründlich zu planen.

Die Verpachtung eignet sich bei Unternehmen, die nicht vollständig abgegeben werden sollen oder können. Verpächter können sich hierbei nach wie vor einbringen, sind aber nicht mehr federführend im operativen Geschäft tätig. Für Pächter hingegen minimiert sich das Geschäftsrisiko – denn bei ausbleibendem Erfolg kann das Unternehmen nach Ablauf der Pachtzeit wieder abgegeben werden.

Unternehmensnachfolge planen: der Faktor Steuern

Beim Planen der Unternehmensnachfolge gilt es, einen wichtigen Punkt besonders auf dem Schirm zu haben: die Steuern. In allen Fällen der Abgabe einer Unternehmensleitung an jemand anderen werden Zahlungen fällig. Wie diese konkret ausfallen, hängt von diversen Faktoren ab, die am besten mit einem Steuerberater besprochen werden sollten. Grundlegend sind jedoch einige Dinge zu beachten:

  • Vererbung und Schenkung sind im Steuerrecht sehr ähnlich zu behandeln. Je nach Verhältnis gibt es Freibeträge zwischen 20.000 € und 500.000 €, die den zu versteuernden Betrag reduzieren können. Die Steuersätze richten sich nach der Steuerklasse der Nachfolger und dem steuerpflichtigen Erwerb des Unternehmens.
  • Beim Verkauf oder der Verpachtung eines Unternehmens kommt es auf die Art der Käufer/Pächter an. Hier unterscheidet man im Steuerrecht zwischen Einzelunternehmen & Personengesellschaften und Kapitalgesellschaften. Hier gelten unterschiedliche Formeln. Unter bestimmten Umständen sind auch bei dieser Form der Nachfolge in Unternehmen Freibeträge möglich.
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Unternehmensnachfolge planen in 6 Schritten

Unternehmensnachfolge-planen-und-vorbereitenBildquelle: magele-picture - stock.adobe.com
Der wichtigste Teil beim Planen der Unternehmensnachfolge: den Nachfolger vorzeitig heranführen.
  1. Ziele festlegen: Was ist es, das du dir für die Zukunft deiner Firma wünschst? Inwiefern wünschst du dir vielleicht, selbst noch weiterhin tätig zu sein? Gerade, wenn du das Unternehmen gegründet hast, fällt das Loslassen oft schwer. Überlege dir, ob du vielleicht – wie oft in Familienunternehmen – in beratender Form agieren möchtest.
  2. Vertraue auf die Expertise von Unternehmens- und Steuerberatern, wenn du deine Unternehmensnachfolge planen möchtest. Diese haben oftmals einen Blick für Faktoren, die dir in diesem Prozess entgehen und helfen dir so, alles auf dem Schirm zu behalten. Auch hilft dir ein externer, unvoreingenommener Blick bei der Beurteilung deiner Firma.
  3. Sondiere nach potenziellen Nachfolgern. Kannst oder möchtest du die Leitung innerhalb deiner Familie weitergeben? Ist es dir lieber, die Firma zu verkaufen? Das sind die Fragen, die du dir in diesem Schritt stellen musst. Sei dir dabei im Klaren darüber, dass dein Unternehmen – unabhängig von deinem Nachfolger – anders weitergeführt wird.
  4. Berechne den Wert des Unternehmens, damit du und dein Nachfolger einen klaren Plan davon haben, was du abgibst. Im gleichen Zuge kannst du, sofern die Art der Nachfolge schon feststeht, die Steuern mit einkalkulieren.
  5. Entscheide dich für deinen Nachfolger und beginne mit der Übergabe. Die Unternehmensnachfolge findet nicht an einem Tag mit der Unterschrift auf einem Blatt Papier statt, sondern wird im Idealfall über Monate oder sogar Jahre hinweg vorbereitet. So können sich alle Parteien – du, dein Nachfolger und deine Mitarbeiter – an den nahenden Umbruch gewöhnen. Allein deshalb ist es sinnvoll, die Unternehmensnachfolge zu planen.
  6. Hab einen Plan für die Zeit danach. Klingt selbsterklärend, ist aber enorm wichtig. Wenn du jahrelang viel Zeit in ein Unternehmen investiert hast, wird dir schlagartig etwas fehlen. Mach dir daher bereits vorab konkrete Pläne, was du mit der freien Zeit anfangen möchtest. So kannst du dich auch auf etwas freuen.

Unternehmensnachfolge planen: Es geht nicht ohne Notfallplan

Leider lässt sich nicht jede Nachfolge in einem Unternehmen immer wie geplant umsetzen. Schicksalsschläge wie Todesfälle oder schwere längere Krankheit können es nötig machen, kurzfristig einen Wechsel in der Unternehmensführung vorzunehmen. Daher solltest du für solche Fälle einen Notfallplan bereitliegen haben, der mit den dann handelnden Personen abgesprochen ist. So kannst du sicherstellen, dass dein Unternehmen auch im Ernstfall professionell weitergeführt wird.

Fazit: Unternehmensnachfolge planen & umsetzen

Je früher du damit beginnst, deine Unternehmensnachfolge zu planen, desto besser ist es für die Umsetzung. Auch wenn diese vielleicht noch etwas Zeit in Anspruch nimmt, hilft der Plan dir und deinen Mitarbeitern, sich auf den Wechsel vorzubereiten. Um nichts zu übersehen, solltest du in Erwägung ziehen, einen Unternehmensberater oder einen Steuerberater zu engagieren.

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Häufige Fragen (FAQ) zum Thema Unternehmensnachfolge planen

Was bedeutet Unternehmensnachfolge?

Die Unternehmensnachfolge umfasst den Prozess um eine Nachfolge der Geschäftsführung, wenn der bisherige Geschäftsführer aus seiner Funktion aussteigt. In dem Fall muss ein Nachfolger gesucht werden – es wird Zeit, die Unternehmensnachfolge zu planen. Typische Fälle sind hier, dass die Position des Nachfolgers vererbt oder verkauft wird.

Wie kann ich meine Unternehmensnachfolge planen?

Man kann sowohl online als auch offline nach einer geeigneten Unternehmensnachfolge suchen. Online gibt es verschiedene Plattformen, wie nexxt-change, KERN oder biz-trade bei denen Übergeber und Nachfolger einer Firma einander vermittelt werden. Aber auch auf Events und Messen kann man gezielt nach einem Nachfolger im Unternehmen suchen.

Welche Steuern werden bei der Unternehmensnachfolge fällig?

Bei Vererbung oder Schenkung wird zunächst der jeweils geltende Freibetrag abgezogen. Anhand der Steuerklasse und dem steuerpflichtigen Erwerb des Unternehmens lässt sich der Steuersatz ermitteln. Bei Verkauf oder Verpachtung ist die Höhe der Steuer unter anderem von der Art des Käufers/Pächters abhängig.

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Über den Autor

Autorenprofil: Andreas Fricke

Andreas Fricke

Andreas war von März 2022 bis Februar 2024 in der Redaktion von Gründer.de. Hier verantwortete er die Bereiche Franchise- und Gründer-Verzeichnis, außerdem arbeitet er regelmäßig an neuen Büchern und eBooks auf unserem Portal. Zuvor hat er 5 Jahre lang in einer Online-Marketing-Agentur für verschiedenste Branchen Texte geschrieben. Sein textliches Know-how zieht er aus seinem Studium im Bereich Journalismus & Unternehmenskommunikation.

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