Mit Personal Branding eine eigene Personenmarke aufbauen

Personal Brand: Mache dich selbst zur Marke

Personal Branding ist keine besonders neue Form des Marketings. Es existiert schon seit vielen Jahren. Und trotzdem wird es immer beliebter und vielen Unternehmen wird der hohe Stellenwert einer Personal Brand immer mehr bewusst. Doch was steckt genau hinter einer Personal Brand und wie baut man diese für sein Unternehmen auf? Wir liefern dir die wichtigsten Fakten rund um deine Personenmarke.

Definition: Was ist eine Personal Brand?

Eine Personal Brand wird auf deutsch als Personenmarke bezeichnet – Ziel des Personal Branding ist es, eine Person als Marke aufbauen zu können. Bei der Personenmarke beruhen die Werte des Unternehmens und deren Inhalte nicht nur auf einem Produkt oder dem Image des Unternehmens, sondern auf der Präsenz einer einzelnen Person oder mehrerer Personen. Hier treten also die Menschen hinter dem Unternehmen in den Vordergrund und vermitteln ihre eigenen Werte. Der Mensch, der sich als eigene Marke präsentiert, soll auf eine bestimmte Art und Weise von der Zielgruppe wahrgenommen werden.

Ziel des Personal Branding ist es, die eigenen Qualifikationen, Kompetenzen und Erfolge nach außen zu kommunizieren und sich somit selbst zu positionieren. Durch die gezielte Darstellung und Inszenierung soll mit der Personenmarke somit ein Expertenstatus und eine Meinungsführerschaft erreicht werden, die sich im besten Fall mit dem eigenen Unternehmen verknüpfen lässt. Besonders geeignet, um sich eine Personal Brand aufzubauen, sind Personen des öffentlichen Lebens, wie Schauspieler oder Politiker, aber auch Selbstständige, Führungskräfte, Coaches und Künstler.

Die Personal Brand umfasst damit grundsätzlich die folgenden Aspekte:

  • Vermittelt eine klare Botschaft
  • Hat ihren eigenen Stil
  • Bietet für die Zielgruppe qualitativ relevante Inhalte
  • Hat eine Monopolstellung in dem Themenbereich
  • Bietet als Personenmarke ein ausgeprägtes Netzwerk

Warum ist eine Personal Brand so wichtig?

Der Ruf eines Unternehmens entscheidet mit, wie erfolgreich dieses sein kann – sowohl online als auch offline. Wer einen guten Ruf hat und eine wertvolle Personenmarke, ist weitestgehend vor einem Shitstorm geschützt und zieht die Aufmerksamkeit auf sich. Vor allem ist eine Personal Brand aber wichtig, da wir in Zeiten der Selbstinszenierung leben. Es ist wichtig, in der Öffentlichkeit ein hohes Ansehen zu genießen und ein gutes Image zu vertreten. Dies ist Bestandteil des beruflichen Erfolgs. Egal in welcher Lebenssituation du dich gerade befindest, es wird sich immer im Internet über dich informiert werden. Das Personal Branding ist somit wichtig für:

  • Bewerbungen
  • Beförderungen
  • Jobkrisen
  • Auftragsvergabe
  • Unternehmensführung
  • Suchmaschinenoptimierung

Das klingt jetzt nach sehr vielen verschiedenen Faktoren, die bei einer Personal Brand eine wichtige Rolle spielen. Doch die meisten lassen sich anhand der gängigen Social Media Netzwerke sehr leicht von dir selbst beeinflussen. Alleine schon mit einem Facebook, LinkedIn oder Xing-Account lässt sich eine gute Personal Brand und damit eine Personenmarke aufbauen.

Besonders als Unternehmer solltest du aber auf eine gute Personenmarke Wert legen. Denn warum kontaktieren Kunden einen ganz bestimmten Steuerberater oder einen spezifischen Handwerker? Weil sie ihn vom hören und sagen kennen, er einen sympathischen Eindruck macht oder er sich eben in seiner Branche etabliert hat. All das lässt sich auf ein sehr gutes Personal Branding zurückführen. Für dich als Unternehmer ist es also essentiell, dir eine effektive Marke auszubauen.

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Die Chancen einer Personal Brand

Eine Personenmarke hilft dir dabei, deine eigenen Botschaften, Ideen, Gedanken und Visionen zu teilen. Somit kann sich jeder selbst verwirklichen und in seinem Bereich an Bekanntheit gewinnen. Wer seine Personal Brand wirkungsvoll aufbaut, erhält gleichzeitig mehr Wertschätzung von seinem Umfeld. Davon profitiert auch ein Unternehmen. Zum einen, wenn der Geschäftsführer an seiner Personal Brand arbeitet, aber auch, wenn die Mitarbeiter als starke Persönlichkeiten wahrgenommen werden. Hierbei unterscheidet man zwischen vier verschiedenen Formen:

  • Personal Brand: Personen positionieren sich als Marke
  • Corporate Influencer: Unternehmen wirken mit ihren Mitarbeitern auf sozialen Netzwerken
  • Social SEO: Führungskräfte sind als Personenmarke auf sozialen Netzwerken aktiv
  • Employer Branding: Unternehmen stellen sich als attraktive Arbeitgeber dar.

Wie baut man sich eine Personal Brand auf?

Nun weißt du, warum eine Personenmarke für dein Business essenziell wichtig ist. Doch wie baust du dir diese nun auf? Das wollen wir die hier in fünf Schritten erklären.

1. Positioniere dich

Eine Personenmarke zu etablieren ist gar nicht mal so einfach. Schließlich ist der Markt mittlerweile überfüllt von Personen, die sich ihre eigenen Marke aufbauen wollen. Einfach nur zu sagen, du möchtest im Online-Marketing oder im Coaching dein Fachgebiet haben, reicht lange nicht aus, um dich erfolgreich zu etablieren. Du musst dich in deinem Fachgebiet so genau und fein wie möglich spezialisieren. Nur dann hast du die Chance, dich von anderen abzuheben und hervorzustechen. Du musst hier also deinen USP bei der Personenmarke so genau wie möglich herausarbeiten.

2. Werte und Vision der Personenmarke definieren

Bevor du überhaupt daran denken kannst, dich als Marke zu etablieren, solltest du erst darüber nachdenken, wofür du überhaupt stehst. Wie sollen dir Kunden sonst deine Marke abkaufen, wenn du noch nicht einmal selbst weißt, wo du überhaupt hinwillst und was du erreichen möchtest? Überlege dir also, was Kunden mit deiner Marke beim Personal Branding verbinden sollen. Das kann ein lockerer Umgang sein, ein besonders guter Kundensupport oder spezielle unternehmerische Ansätze, die sonst keiner in deiner Branche verfolgt. Wenn du erstmal weißt, wofür du und dein Unternehmen stehen sollen, kannst du perfekt darauf hinarbeiten.

Ganz wichtig ist hierbei aber, dich für die Personenmarke nicht zu verstellen. Dein Konzept sollte sich deiner Persönlichkeit anpassen und nicht deine Persönlichkeit dem Konzept. Denn nur wenn du authentisch bist und die Menschen dir das was du präsentierst glauben, kannst du eine erfolgreiche Personal Brand aufbauen.

3. Deiner Marke ein Gesicht geben

Nun ist es wichtig, dass deine Marke einen Wiedererkennungswert hat. Hier kann ein einheitliches Design deiner Marke, das Corporate Design, helfen. Das kann zum einen das Logo aber auch die Farben deines Unternehmens, die verwendeten Schriften oder Grafikelemente sein. Alles sollte bei einer Personenmarke in seinem Großen und Ganzen einheitlich aufeinander abgestimmt sein. Zudem muss es dir eine gewisse Seriosität verleihen. Oftmals entscheiden sich Kunden in unter einer Sekunde, ob ihnen die Marke zuspricht oder eben nicht.

4. Eine einheitliche Sprache finden

Ebenfalls so wichtig wie das einheitliche Design ist es, deine eigene Sprache und somit deine persönliche Tonalität zu finden. Wie soll die Ansprache an deine Kunden laufen? Sprichst du mit Sie oder mit Du an? Hast du einen Slogan, auf den du dich immer beziehen kannst? Das alles ist wichtig, um deine Persönlichkeit für die Personenmarke mit ins Unternehmen einzubringen.

5. Vermarkte dich

Wenn du nun deine Marke entwickelt hast ist es wichtig, dich auch mit dieser zu präsentieren. Das kann über die Presse, Onlineportale, Videos oder Social Media Netzwerke sein: Wichtig ist nur, dass du dich und deine Marke zeigst! Denn nur dann kannst du von den Kunden gesehen und angenommen werden und im Umkehrschluss deine Produkte verkaufen. Überlege dir also, auf welche Wege du kommunizieren möchtest. Mögliche Wege dich in der Öffentlichkeit bekannt zu machen:

  • Einen Blog aufbauen und regelmäßig Content produzieren
  • Dich in Fachdiskussionen zu deinem Thema einbringen, beispielsweise in Foren
  • Andere thematisch passende Blog kommentieren
  • Andere Fachblogs für deine Personenmarke auf deinen Kanälen verlinken
  • Sowohl online als auch offline neue Kontakte knüpfen, um so dein Netzwerk zu erweitern

Was solltest du beim Aufbau einer Personal Brand vermeiden?

Neben den Dingen die du beachten solltest, wenn du dir ein Personal Branding aufbauen willst, gibt es auch einige Sachen, die du bei der Personenmarke unbedingt vermeiden solltest.

Themen unbedacht auswählen

Mit der Auswahl deiner Themen, mit denen du dich beschäftigen willst, solltest du sehr vorsichtig sein und lieber zweimal überlegen, ob es die passenden für dich sind. Wichtig ist hier also eine eingehende Reflexion und Analyse deiner auszuwählenden Themen. Stellt sich nämlich heraus, dass du dich mit einem Thema doch nicht so gut auskennst, wie du es ursprünglich angenommen hast, kann das sehr schnell komplett nach hinten losgehen. Du verlierst schnell das Vertrauen deiner Kunden, welches sich in Zukunft auch nur sehr schwer wieder zurückholen lässt. Wähle also ein Thema für deine Personenmarke aus, welches du in und auswendig kannst.

Die falschen Kanäle für die Personenmarke auswählen

Ebenfalls ist es wichtig, dir genaue Gedanken über deine Zielgruppe zu machen. Wen möchtest du mit deinen Themen und deiner Marke erreichen? Dies solltest du genau analysieren und dann herausfinden, auf welchen Kanälen diese Zielgruppe sich aufhält. Du kannst noch so eine tolle Personenmarke haben – Wenn sich niemand für sie interessiert, verschenkst du dabei sehr viel Potenzial.

Keine Kontinuität

Einmal eine Marke aufbauen und diese dann vernachlässigen ist sehr fahrlässig. Wenn du deine Marke aufgebaut hast, hast du mit dieser eine bestimmte Verpflichtung zu erfüllen. Deine Kunden stellen Erwartungen an dich, die du als Personenmarke erfüllen musst. Ansonsten werden diese sehr schnell wieder verschwinden. Wenn du also zu Anfang in einer hohen Frequenz präsent bist, musst du diese auch halten können. Kannst du dies nicht, solltest du mit einer niedrigeren Frequenz starten, diese aber dann auch dauerhaft halten.

Die Personal Brand abgeben

Es gibt viele Agenturen, die sich mit den Aufbau einer Personal Brand für andere beschäftigen. Klar, das ist sehr praktisch und spart dir sehr viel Zeit. Allerdings musst du das Team, welches sich um deine Personal Brand kümmert, sehr genau einweisen und deine Persönlichkeit sehr genau kommunizieren. Ansonsten erscheint nur sehr liebloser Content, der zwar weit oben in den Suchmaschinen angezeigt wird, aber hinter dem keine Persönlichkeit steckt. Das sollte bei der Personenmarke unbedingt vermieden werden. Versuche also, dich selbst um deine Personal Brand zu kümmern. Denn nur dann kannst du wirklich authentisch wirken und Kunden mit deiner Persönlichkeit erreichen und überzeugen.

Fazit: Eine gute Personenmarke entsteht nicht über Nacht!

Eine Personal Brand ist ein sehr wertvolles Werkzeug, um dein Unternehmen mit dir als Marke zu positionieren. Allerdings steckt auch sehr viel Arbeit hinter dem ganzen Prozess. Wer sich als Person prominent und als Experte präsentieren will, muss sehr viel Zeit und Arbeit in den Aufbau der Personenmarke, also das Personal Branding, stecken. Hat man dies aber einmal geschafft, kann das ganze Unternehmen davon profitieren und du wirst mit deinem Business sehr erfolgreich werden.

Häufige Fragen (FAQ) zur Personal Brand

Was ist eine Personal Brand?

Eine Personal Brand wird auf deutsch als Personenmarke bezeichnet. Bei der Personenmarke beruhen die Werte des Unternehmens und deren Inhalte nicht nur auf einem Produkt oder dem Image des Unternehmens, sondern auf der Präsenz einer einzelnen Person oder mehrerer Personen. 

Was umfasst eine Personal Brand?

Eine Personal Brand umfasst grundsätzlich die folgenden Aspekte:
1. Vermittelt eine klare Botschaft
2. Hat ihren eigenen Stil
3. Bietet für die Zielgruppe qualitativ relevante Inhalte
4. Hat eine Monopolstellung in dem Themenbereich
5. Bietet ein ausgeprägtes Netzwerk

Wofür kann eine Personal Brand wichtig sein?

Egal in welcher Situation du dich befindest, es wird sich online immer über dich informiert werden. Das Personal Branding ist somit für folgende Bereiche wichtig:
1. Bewerbungen
2. Beförderungen
3. Jobkrisen
4. Auftragsvergabe
5. Unternehmensführung
6. Suchmaschinenoptimierung

DRX

Jan Truch

Headfound

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Über den Autor

Autorenprofil: Leoni Schmidt

Leoni Schmidt

Nach ihrem Abitur studierte Leoni an der Fachhochschule des Mittelstands in Köln Medienkommunikation & Journalismus. In diesem Studium sammelte sie durch Praktika bei der Rheinischen Post und bei Antenne Düsseldorf viele praktische, journalistische Erfahrung. Neben ihres Studiums arbeitete sie als Werkstudentin bei einem Online-Magazin. Bei diesem wurde sie nach ihrem Studium übernommen und arbeitete dort in der Online-Redaktion. Im Mai 2019 wechselte sie dann zu Digital Beat und Gründer.de und arbeitete bis Oktober 2021 als Junior-Online-Redakteurin.

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