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DHDL Staffel 14 Folge 3: Nachhaltigkeit wird in dieser Folge großgeschrieben

Auch an diesem Montag heißt es wieder: „Haben wir einen Deal?“ Die Löwen warten auch in der dritten Folge auf tolle Pitches und viele Angebote. Erfahre hier, welche fünf Startups sich vor die DHDL-Löwen wagten und wer einen Deal mit den Löwen bekommt.

Wir sind schon wieder mitten im DHDL-Fieber. Nach zwei starken Folgen mit tollen Pitches der Gründer gab es bereits einige Deals zu holen. Dabei kamen die Löwen Nils GlagauCarsten MaschmeyerDagmar WöhrlTillman SchulzJanna Ensthaler und Ralf Dümmel schon ganz schön ins kämpfen. Auch Neu-Löwin Tijen Onaran sicherte sich ihren ersten Deal als Perfect Match. Kann sie diese Verbindung noch einmal wiederholen? Das sind die fünf Startups, die in Folge drei um einen Deal pitchten.

Vegablum

Daniela Nowak und Stephan Weidtmann sind Fans des Mittelalters. Dazu gehört auch der Honigwein Met. Da Daniela allerdings seit vielen Jahren auf tierische Produkte verzichtet, brauchte es eine Alternative. Die bisherigen Honig-Alternativen passten geschmacklich allerdings nicht.

Daniela fand ein altes Rezept ihrer Großmutter, indem Löwenzahn-Honig hergestellt wird. Für die Herstellung werden die gelben Blüten verwendet. Diese Blüten wurden mit Zucker, Wasser und Gewürzen eingekocht und die Gründer kreierten den Wonig – die vegane Alternative. Danach entwickelten sie ihren VET (veganer Elfentrunk) – das erste vegane Met. Mittels mittelalterlicher Challenge dürfen die Löwen probieren. Für den Ausbau brauchen die Gründer 100.000 Euro und bieten zehn Prozent ihrer Anteile an. Kommt hier ein leckerer DHDL-Deal zustande?

Deal oder kein Deal?

Deal! Bei den Löwen wird die Stimmung heiter! Zuerst dürfen die Löwen der Reihe nach eine Nagel in einen Baumstumpf schlagen. Nils Glagau braucht die wenigsten Schläge und darf das Met zuerst probieren. Danach dürfen auch die anderen Löwen an den vier Sorten probieren. Nach den ersten Schlucken stellen sie fest, dass der Alkohol schnelle Wirkung zeigt. Sie probieren auch den veganen Löwenzahnhonig und sind begeistert, dass der genauso schmeckt, wie die tierische Alternative. Die Gründer berichten von ihren Zahlen und zeigen, dass der Wonig ihr Bestseller ist.

Dennoch ist die vegane Sparte schon sehr nischig und veganes Met ist noch einmal nischiger. Daher ist Ralf Dümmel als erstes raus. Auch Nils Glagau traut sich nicht an das Met. Das Met wird laut ihm nicht im Spirituosengeschäft laufen. Tijen findet die Idee und die Gründer toll, sie bringt aber nicht das Gesamtpaket für die beiden mit. Sie wird aber als Konsumentin zuschlagen. In der Zwischenzeit haben sich Dagmar Wöhrl und Tillman Schulz kurz beraten. Sie sehen die große Konkurrenz auf dem Markt, wollen den beiden aber helfen. Allerdings wollen sie es nur mit 25,1 Prozent machen. Dabei bleiben sie auch auf Rückfrage der Gründer. Nach kurzer Beratung mit einem Bekannten entscheiden sie sich für den Deal!

Natch

Die Zahnpflege gehört zur täglichen Routine. Seit dem frühen 20. Jahrhundert hat sich an dieser Routine und insbesondere an der Zahnpasta nicht so viel getan. „Herkömmliche Zahnpasta besteht zum Großteil aus Wasser und anderen Zutaten, die wir für unsere tägliche Zahnhygiene überhaupt nicht brauchen, wie z.B. synthetische Aromen, Farb- und Konservierungsstoffe“, so die Gründer Herber Gonzalez und Norbert Richard Meinike.

Hinzu kommen die meist nicht nachhaltigen Verpackungen. Viele Tonnen Plastik werden dafür produziert, damit sie dann weggeworfen werden. Eine Tube Zahnpasta braucht 500 Jahre, um zu verrotten. Natch soll das Problem ändern. Dabei handelt es sich um Zahnpasta-Tabletten, die ohne Wasser produziert und in nachhaltigen Glasflaschen verpackt werden. Diese sind wieder verwendbar. Das Sortiment umfasst aktuell die vier Sorten Dr. Shaman für sensible Zähne, Screaming Polar Bear, So Black So White und Wake-up Call. Alle Inhaltsstoffe sind natürlichen Ursprungs, vegan, hochwertig und biozertifiziert. Außerdem ersetzen die Gründer das bekannte Fluorid durch Calcium Phosphat. Das kann man nicht nur bedenkenlos runterschlucken, sondern remineralisiert auch den Zahnschmelz. Die Gründer benötigen 375.000 Euro und geben dafür zehn Prozent ihrer Firmenanteile. Welcher Löwe greift da zu?

Deal oder kein Deal?

Kein Deal! Die Löwen sind vom Geschmack begeistert. Das Gefühl ist frisch und fühlt sich gut an. Die verschiedenen Sorten schmecken auch gut und der pitch wirkt sehr professionell. Der Preis von 11,9 Euro bis 14,9 Euro schockiert die Investoren. Der Markt wird da sein, wenn sie die Probleme mit ihren Tabs lösen, die sie lösen wollen.

Janna zeigt sich begeistert, doch sagt ganz klar, dass Investment und Anteile ihres Deals nicht zusammenpassen. Sie sind noch nicht soweit, wie Janna es an dem Punkt hätte, daher ist sie raus. Ralf Dümmel hinterfragt die Bewertung, denn die ist 27-Mal so hoch, wie der Umsatz. Die Gründer begründen die Zahlen zwar, doch Ralf Dümmel ist mit den Zahlen nicht zufrieden. Auch der Preis ist ihm zu hoch, daher ist er raus. Die Gründer geben auch Nachfrage an, dass sie bereits acht Business Angel im Unternehmen haben. Das sind Nils Glagau und Dagmar Wöhrl zu viele, daher sind sie beide raus. Tillman Schulz sieht sich auch nicht als passenden Investor, deshalb ist er auch raus. Daher gibt es leider keinen DHDL-Deal.

AnimalChat

Hinter AnimalChat steckt ein Messenger-Dienst für Tiere. Diesen hat Sebastian Wilkes mit seinem Vater Dr. Heinrich Wilkes entwickelt. Der Grund dafür: Oft ist ein Tierarztbesuch bei einer Verletzung gar nicht notwendig. Dr. Heinrich Wilkes weiß, dass meist ein Blick auf ein Bild oder ein Video ausreicht, um dies einzuschätzen. Das erspart unnötig viel Stress und Kosten für Mensch und Tier in der Praxis. Über die App funktioniert genau dieser Schritt sehr einfach. Nutzer bzw. Tierhalter können direkt ein Foto an den Tierarzt senden. Die Daten zu dem besagten Haustier sind direkt in der App hinterlegt, sodass direkt ermittelt werden kann, ob ein Besuch nötig ist oder eine Videobehandlung am nächsten Tag ausreicht. Die Kosten dafür können dann direkt in der App bezahlt werden. Für Tierhalter ist die App kostenlos und Tierarztpraxen schließen ein kostenpflichtiges Abo ab. Um Vertrieb und Marketing auszubauen, benötigen die Gründer 200.000 Euro und bieten zehn Prozent ihrer Firmenanteile an. Geht ein Löwe auf den DHDL-Deal ein?

Deal oder kein Deal?

Deal! Die Gründer zeigen ihre volle Kompetenz. Gerade Tierarzt Dr. Heinrich Wilkes beweist, dass er ein riesiges Netzwerk im Rücken hat. Sie brauchen vertriebliche Hilfe und stehen daher in der Höhle der Löwen. Die Gründer legen ihre Zukunftspläne inklusive Zahlen vor und regen das Interesse bei den Löwen. Tillman Schulz beginnt mit einem Feedback. Er sieht eine tolle Idee, ist aber nicht der richtige Partner, denn er ist Handelsspezialist. Aus ähnlichem Grund ist auch Ralf Dümmel raus. Er findet das Produkt toll und will auch irgendwann in eine App investieren, jedoch diesmal nicht.

Das soll die Stimmung aber nicht trüben, denn Nils Glagau und Dagmar Wöhrl sind bereits hinter die Stühle gegangen und beraten sind. Sie machen den Gründern ein Angebot über 200.000 Euro, allerdings für 20 Prozent statt für 10 Prozent. Auch Carsten Maschmeyer steht voll dahinter. Er beginnt sein Feedback mit „Um ein Business groß zu machen braucht man Vitamin B. Ich biete euch was Besseres: Vitamin M – Maschmeyer“. Ihm liegt das Thema Tiere am Herzen und er kennt sich im digitalen Bereich aus. Daher macht er auch ein Angebot über 200.000 Euro für ebenfalls 20 Prozent. die Gründer müssen sich nun entscheiden. Sie beraten sich kurz und machen Carsten Maschmeyer ein Gegenangebot: 300.000 für 20 Prozent. Er verhandelt auf 250.000 Euro und 20 Prozent und der Deal ist perfekt!

KitchBo

Viele Menschen kochen leidenschaftlich gerne. So auch die Gründer Karolin und Darko Djukic und Nikola Natterer. Sie bringen eine bestückbare Silikonbackmatte für den Ofen mit. „Wenn man Fisch, Fleisch oder Gemüse im Backofen zubereitet, schwimmt das Gargut im eigenen Saft und wird nie richtig kross. Außerdem muss man die Lebensmittel regelmäßig wenden, damit sie von allen Seiten gar werden.“ Mit KitchBo gehört dieses Problem der Vergangenheit an. Die Matte besteht aus Noppen in Pyramidenform. So liegt das Gargut nicht direkt auf der Matte und die Hitze kann zirkulieren. Außerdem nehmen Vertiefungen Fett und Flüssigkeiten auf.

Dank eines Klicksystems können weitere Ebenen geschaffen werden, um beispielsweise Spießen im Ofen zu garen. Die Matte kann aber auch außerhalb des Ofens genutzt werden. So dient sie auch als Ablage, um Lebensmittel aufzutauen, um heiße Kochutensilien abzulegen oder als Abtropfunterlage. Mit einem eigenen Spülschwamm lässt sich die Matte einfach reinigen. Für ihre Idee benötigt das Trio 40.000 Euro und bietet zehn Prozent der Firmenanteile an. Macht es bei einem Löwen Klick?

Deal oder kein Deal?

Deal! Die Löwen sind von den Vorzügen begeistert. Sie schauen sich die Matten an und hinterfragen die Nachhaltigkeit des Silikons. Da können die Gründer aber direkt einsteigen, denn das Silikon ist schadstofffrei und geprüft. Außerdem ist die Matte nachhaltig und langlebig. Janna Ensthaler ist sofort Feuer und Flamme und will die Gründer nicht ohne Deal nach Hause lassen. Sie bietet die 40.000 Euro für zehn Prozent und berichtet von ihren Vorzügen im Vertrieb. Auch um sie herum tut sich viel. Nils Glagau sagt zurecht, dass die anderen Löwen begeistert sind. Er selbst brennt nicht so für das Produkt, glaubt aber, dass die beiden einen Deal bekommen werden. Er ist raus. Dagmar Wöhrl lobt das Produkt, denn sie findet es sehr multifunktional. Sie möchte den Gründern helfen, denn sie glaubt, dass sie bereits den richtigen Partner an der Seite hat. Auch sie bietet 40.000 Euro für zehn Prozent.

Dann kommen die Handelsexperten ins Spiel. Tillman Schulz findet das Produkt sensationell und möchte es in den Handel bringen. Er bietet ebenfalls 40.000 Euro für zehn Prozent. Auch Ralf Dümmel ist unfassbar begeistert. Er will es so unbedingt haben und sieht das große Potenzial. Er bietet den Gründern 80.000 Euro für 20 Prozent an. Tillman würde die 80.000 Euro und 20 Prozent ebenfalls mitgehen. Die beiden Damen bleiben bei dem ursprünglichem Angebot. Die Gründer beraten sich kurz. Währenddessen steht Ralf Dümmel nochmal auf und korrigiert sein Angebot nach unten auf 15 Prozent. Er hat den Willen den Deal zu machen. Die Gründer kommen zurück. Dagmar Wöhrl geht auf den gleichen Deal wie Ralf, die beiden anderen Löwen bleiben dabei. Das Gründer-Trio hat sich entschieden und wählt Ralf Dümmel. Dieser springt vor Freude vom Stuhl auf.

scentme

Gleich fünf erfahrene Gründer treten bei diesem Pitch vor die Löwen: André Engels, Markus Kessler, Dr. Ferdinand Storp, Dr. Cornelius Bessler und Peter Knöll. Die fünf haben ein gemeinsames Ziel: „Den langweiligen Markt für Waschmittel mit scentme, nachhaltigen Premium-Waschmittel-Pods mit hochwertigen Parfums, duftmäßig zu revolutionieren.“ Der Hintergrund: Düfte wirken sich auf die Stimmung des Menschen aus. Als Experte für Waschmittel arbeitet Dr. Cornelius Bessler seit über 25 Jahren in der Branche und weiß, wie wichtig der Duft dabei ist. Daher haben die fünf für ihr Unternehmen acht verschiedene Düfte entwickelt. Zudem sind die Waschmittel-Pods durch und durch nachhaltig. Sie sind hochkonzentriert, enthalten kein Mikroplastik, Lösemittel oder Wasser. Außerdem enthält auch die Verpackung kein Plastik, sondern Graspapier. Dadurch passt die Packung in jeden Briefkasten. Für ihr Unternehmen benötigen sie 200.000 Euro für zehn Prozent ihrer Anteile. Kann da ein DHDL-Löwe widerstehen?

DHDL Staffel 14 Folge 3
Carsten Maschmeyer, Dagmar Wöhrl, Tillman Schulz, Nils Glagau und Ralf Dümmel nehmen das Waschmittel von „scentme“ genau unter die Lupe.

Deal oder kein Deal?

Deal! Die Gründer kündigen an: „Wir haben die Messlatte hochgelegt. Wir wollen und wir werden der nächste Milliardenkonzern werden“. Sie zeigen in ihrem Pitch die Vorzüge auf. Dann dürfen die Investoren eine Duftprobe nehmen. Der Duft kommt bei den meisten Gründern gut an. Der Preis für 16 Waschmittel-Pods kommt wiederum nicht an. Fast 12 Euro kostet eine scentme-Box, dazu kommt noch der Versand. Zusätzlich hinterfragt Carsten Maschmeyer, wie die Gründer mit ihrem aktuellen Umsatz von 50.000 Euro zu einer Bewertung von einer Milliarde Euro kommen wollen. Maschmeyer hinterfragt den Businessplan und sieht die Unicorn-Pläne nicht. Daher ist er raus. Dagmar Wöhrl schließt sich an. Sie sieht den Kaufgrund für das Waschmittel nicht. Auch sie ist raus. Nils Glagau findet das Produkt grundsätzlich gut, sieht sich aber dabei nicht, weshalb auch er raus ist.

Auch Ralf Dümmel ist raus. Er findet das Produkt ebenfalls ganz gut, aber mit den 200.000 Euro werden die Gründer nicht weit kommen. Sie haben zwar eine große Expertise, aber sie brauchen viel mehr Geld für den Markenaufbau. Übrig bleibt Tillman Schulz. Er hat schon hinterfragt, wie groß die Konkurrenz ist und ist auch begeistert von der Expertise des Gründerteams. Allerdings wollen die Gründer nicht direkt in den Laden. Zudem ist das Produkt im Laden schwer verkäuflich. Daher ist auch eher raus und es gibt leider keinen Deal.

DHDL Folge verpasst?

Alle bisherigen Folgen von Die Höhle der Löwen kannst du bequem bei RTL+ nachschauen. Die Folgen werden jeden Montag seit dem 28. August um 20.15 Uhr auf VOX ausgestrahlt und sind danach in der RTL+-Mediathek verfügbar.

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Über den Autor

Autorenprofil: Lea Minge

Lea Minge

Lea machte von Oktober 2022 bis Oktober 2024 ihr Volontariat bei Gründer.de. Sie war für die täglichen News zuständig. Im Bereich Wirtschaft, Startups oder Gründer hat sie den Überblick und berichtete von den neuesten Trends, Entwicklungen oder Schlagzeilen. Auch bei der Sendung “Die Höhle der Löwen” zeigte sie eine wahre Expertise und verfolgte für unsere Leser jede Sendung. Damit kennt sie die wichtigsten DHDL-Startups, -Produkte und Informationen zu den Jurymitgliedern. Daneben hatte sie immer einen Blick auf die neuesten SEO-Trends und -Anforderungen und optimiert fleißig den Content auf Gründer.de. Neue Ideen für Texte blieben da nicht aus. Schon früh interessierte sie sich fürs Schreiben, weshalb sie ein Studium in Germanistik und Kommunikations- und Medienwissenschaft in Düsseldorf absolvierte.

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