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Los geht die neue Staffel

DHDL Staffel 14 Folge 1: Das war der Staffelauftakt

Das Warten hat ein Ende. Die neue Herbststaffel von Die Höhle der Löwen steht in den Startlöchern. Mit einigen Neuerungen und fünf tollen Startups beginnt die Staffel am 28. August. Bekomme hier einen exklusiven Einblick in die fünf Unternehmen, die sich vor die große Jury wagen.

Da war es wieder soweit! Die neue Staffel Die Höhle der Löwen lief am heutigen Abend an. Um 20:15 Uhr konnten die Zuschauer wieder fünf Startups dabei zuschauen, wie sie ihr Produkt oder Startup vorstellten und um einen Deal wetteiferten. Die DHDL-Deals gab es wie immer von den Investoren. In der Jury-Konstellation gab es nach 14 Staffeln zum ersten Mal eine einschneidende Neuerung. Jury-Urgestein Judith Williams ist erstmals gar nicht dabei. In der Vergangenheit fiel sie in einer Staffel teilweise aus, nun ist sie für mindestens zwei Staffeln nicht dabei. Dafür ist Tijen Onaran neu dabei. Die junge Investorin setzt vor allem auf Diversität und Female Empowerment. Die „restliche“ Jury bleibt wie gehabt: Carsten Maschmeyer. Ralf Dümmel, Tillmann Schulz, Dagmar Wöhrl, Janna Ensthaler und Nils Glagau. Wer machte den ersten Deal der Staffel? War es womöglich direkt Tijen? Erfahre es hier in der Zusammenfassung der ersten Folge.

DR. VIVIEN KARL

Das erste Produkt, das vorgestellt wird, ist ein Pflegeprodukt gegen Intimtrockenheit. Die promovierte Apothekerin Dr. Vivien Karl und ihre Mitgründerin Julia Huhnholz berichten in ihrer Erläuterung: „Allein in Deutschland leiden 14 Millionen Frauen unter Intimtrockenheit. Sie haben Schmerzen, es brennt, es juckt – egal ob sie sitzen, stehen oder gehen.“ Die Gründe dafür: Menopause, Einnahme der Anti-Baby-Pille, Geburt oder Krebstherapie.

Dr. Vivien Karl möchte ihre Kundinnen ein Produkt empfehlen, das den persönlichen Ansprüchen entspricht. Daher hat sie selbst eine Creme entwickelt. Diese besteht aus pflegendem und regenerierendem Mandelöl sowie feuchtigkeitsspendender Hyaluronsäure und Milchsäure für einen guten pH-Wert. Das Interesse scheint sehr hoch zu sein, sowohl bei den Kundinnen als auch bei den Löwen. Zieht Tijen Onaran direkt ihren ersten Deal an Land? Die Gründerinnen benötigen 200.000 Euro und bieten 10 Prozent ihrer Firmenanteile. Ob dieser DHDL-Deal zu Stande kommt?

Deal oder kein Deal?

Deal! Die beiden Gründerinnen hauen die Löwen mit ihrem Pitch um! Alle Löwen sind grundsätzlich sehr begeistert, weshalb sich Tijen Onaran direkt auf Dagmar Wöhrl zu bewegt. Die beiden ziehen sich direkt für eine Beratung zurück und fragen noch Carsten Maschmeyer, ob er sich ebenfalls beteiligen will. In der Zeit lobt Janna Ensthaler die beiden Gründerinnen dafür, dass sie ihre Zahlen und alles drum herum im Griff haben. Außerdem sieht sie das Feuer und die Leidenschaft der beiden für das Thema. Sie selbst findet es super wichtig, brennt aber nicht so sehr für das Thema wie die anderen Löwen es scheinbar gerade tun. Daher ist sie raus. Im Gegenzug dazu macht Nils Glagau das erste Angebot der neuen Staffel. Er ist überzeugt und liebt den Gedanken, das Produkt in die Apotheken zu bringen. Da sieht er seinen Spezialbereich. Daher macht er ein Angebot über 200.000 Euro für 15 Prozent.

Danach legen Tijen Onaran und Dagmar Wöhrl los. Sie sehen sich als Perfect Match für die beiden Gründerinnen, sowohl im Communitybuilding als auch im Bereich Female Empowerment. Sie sehen aber, dass die Gründerinnen mehr Geld brauchen, weshalb sie 300.000 Euro für 15 Prozent. Nils bleibt bei seinem Angebot. Die Gründerinnen gehen kurz raus, um sich zu beraten, denn ihnen fällt es nicht leicht sich dabei zu entscheiden. Sie suchen vor allem für Vertrieb und Apotheke und entscheiden sich für Nils Glagau. Allerdings kommen die 15 Prozent für die beiden nicht in Frage. Nils Glagau macht kurzen Prozess und bietet 12,5 Prozent an. Der Deal kommt zur Stande mit einer riesigen Freude auf allen Seiten.

BRIZZA

Wer kennt es nicht. In einem klassischen Wirtshaus gibt es neben dem Krustenbraten und der Haxe ganz oft auch eine Brezel. Die Geschwister Sascha und Jennifer Zeller sind Profis in diesem Thema. Als Wirtshausbesitzer wissen sie, wie die Brezel perfekt wird. Dabei bietet die Brezel auch Möglichkeiten, etwas neues zu kreieren. Die beiden Gastronomen haben die Brezel daher mit der Pizza verbunden – die Brezelpizza oder auch Brizza. Der Teig besteht aus Laugenteig und wird genauso belegt wie der Pizzateig. Da die Brizza in ihrem Restaurant so gut ankommt, bieten sie diese auch als Tiefkühlprodukt an. Die beiden verkaufen ihr Produkt bereits an andere Gastronomen, wollen nun aber in den Einzelhandel. Findet sich ein strategischer Partner, der 300.000 Euro für zehn Prozent der Anteile nimmt?

Deal oder kein Deal?

Kein Deal! Der Auftritt der Gründer überzeugt die Löwen und sie freuen sich auf eine köstliche Probe. Die Brizza gibt es bereits im Großhandel in drei verschiedenen Sorten als Rohling, mit Tomatensoße oder mit Schmand. So kann die Brizza nach belieben mit Fleisch, vegetarisch oder vegan hergestellt werden. Geschmacklich sind die Löwen überzeugt. Dann kommt allerdings ein Haken, der zumindest Nils Glagau abschreckt.

Die Gründer haben für ihr Produkt rund 700.000 Euro Schulden aufgenommen, weil sie eine eigene Produktionsstätte aufmachen musste. Kein Hersteller für TK-Produkte bietet Pizza und Brezeln an. Daher ist Nils Glagau raus. Carsten Maschmeyer ist raus, da ihm das Produkt nicht innovativ genug ist. Ralf Dümmel lobt die beiden Gründer, weil sie bisher alles alleine gemacht und geschafft haben. Er ist aber raus, da er mit TK-Produkten keine guten Erfahrungen gemacht hat. Tijen findet die Idee zwar toll, sieht sich aber nicht als die richtige Ansprechpartnerin. Übrig bleibt Tillmann Schulz. Er kennt sich bereits im Tiefkühlmarkt aus. Und da sieht er das Problem. Der Konkurrenzkampf ist heftig und der Break even in weiter Ferne. Daher ist er auch raus und es gibt keinen DHDL-Deal für die beiden Gründer.

FUTURISED

Die Zukunft der Arbeitswelt heißt Künstliche Intelligenz. Zumindest als enorme Stütze kann diese Arbeitsabläufe vereinfachen und helfen den Fokus richtig zu legen. Die beiden Gründer Max Schlensag und Eric Böger haben mit FUTURISED genau das entwickelt. Ihr Software-Roboter vereinfacht und automatisiert monotone Arbeitsprozesse. „Unsere KI-basierte Dokumentenauslesung ist selbständig in der Lage, Dokumente wie PDF-Dateien oder Bilder automatisch zu verstehen und zu verarbeiten“, so Eric. Die Fehlerquote sind dabei auf unter einen Prozent, die Geschwindigkeit steigt. Dadurch haben Mitarbeitende mehr zeit für die wichtigeren Aufgaben. Das Produkt kann in nahezu jede Software implementiert werden und sich den Problemen der Kunden anpassen. Die beiden Gründer pitchen ihr Produkt erstmalig und wünschen sich neben einem Deal vor allem einen Löwen: Carsten Maschmeyer. Ob dieser bei dem Angebot von 250.000 Euro für 15 Prozent anbeißt?

Deal oder kein Deal?

Deal! Die beiden jungen Gründer machen ordentlich Eindruck bei den DHDL-Löwen. Sie zeigen auf, dass ihre KI die Arbeit von zwei bis drei Monaten in 45 Minuten schaffen kann. Auf die Nachfrage, ob dadurch nicht Arbeitsplätze verloren gehen antworten die Gründer ganz klar: „Es geht nicht darum Arbeitsplätze wegzunehmen, sondern wieder Spaß an der Arbeit zu schaffen.“ Der Markt wird riesig werden, weil bisher nur wenige Unternehmen digitalisiert arbeiten. Die beiden Gründer haben auf alle Fragen eine passende Antwort und überzeugen die Löwen von ihrer Expertise.

Vor allem auf die Frage, was sie brauchen und wen sie haben sie eine ganz klare Meinung. Sie brauchen das Geld für den Vertrieb und setzen alles auf Carsten Maschmeyer. Aus diesem Grund sagen alle anderen Löwen ab. Sie wollen dem Wunsch der Gründer nicht in Weg stehen und können teilweise auch nicht helfen. Carsten Maschmeyer fühlt sich geehrt und kann auch den Wunsch verstehen. Er möchte unbedingt helfen und sich an die beiden Gründer binden. Daher hätte er gerne 25,1 Prozent statt 15 Prozent. Damit besitzt er eine Sperrminorität und kann helfen und aufpassen. Die Gründer ziehen sich für ein kurzes Telefonat zurück und stimmen sofort zu. Der Deal ist perfekt!

Mitmalfilm

„Zeichentrickfilme berühren, Zeichentrickfilme faszinieren. Bis heute haben wir viele Figuren, viele Szenen genau vor Augen.“ Das kann fast jeder Mensch bestätigen. Von klein an wird der Mensch von Zeichentrickfilmen geprägt. Die beiden Gründer Uli Seis, Trickfilmautor, Regisseur, Animator und Zeichner, und Alice von Gwinner, Drehbuchautorin und Regisseurin, wissen, wie viel Aufwand hinter einem Zeichentrickfilm steckt. Bis zu 700-mal wird eine Szene gezeichnet, damit sich eine Figur bewegt.

Die innovative Idee der Gründer ist daher ein Malbuch, das von Kindern gemalte Bilder in Trickfilme verwandelt. Die Vorlagen können Kinder kreativ ausgestalten und die Bilder dann in der Mitmalfilm-App hochladen. Dann wird das Bild in einen Animationsfilm eingefügt. Damit gibt es für die Bilder ein schönes Andenken. Für die süße Idee brauchen die beiden Gründer 200.000 Euro und bieten 20 Prozent ihrer Firmenanteile. Schnappt sich ein Löwe den DHDL-Deal?

Investor Ralf Dümmel unterzieht das Malbuch von Mitmalfilm, das sich per App in Trickfilme verwandeln lässt, direkt einem Praxistest. RTL/Bernd-Michael Maurer

Deal oder kein Deal?

Kein Deal! Die Gründer lassen ihrer Kreativität freien lauf. Sie kriegen alle eine Probeseite, die sie ausmalen können. Ralf Dümmels Bild wird dabei als Hintergrund für den Film ausgewählt. Dabei ist er wirklich stolz und kann verstehen, dass Kinder wahrscheinlich vor Freude platzen. Mittlerweile gibt es zwei Malbücher mit je drei Filmen und einige einzelne Umschlagseiten, die auch zu filmen werden. Preislich liegen die Bücher bei 18 Euro und die Umschläge bei 9 Euro. Die Produktionskosten für den Film sind dabei der große Ballast.

Janna Ensthaler macht dann den Anfang. Sie findet das Projekt toll aber der Löwenanteil in der Filmproduktion ist ihr zu groß. Ralf Dümmel sieht das Problem mit Handel, da das Produkt Erklärungsbedürftig ist. Die Gründer erklären danach, dass ihre Schwäche im Verkaufen liegt. Sie brauchen daher Vertriebspower. Tillmann Schulz sieht das Problem, kann aber auch nicht helfen. Dagmar Wöhrl erklärt, dass die Kreativwirtschaft mehr zu Bruttosozialprodukt beiträgt, als die Automobilwirtschaft. Sie ist begeistert von dem Projekt, kann aber aus vertrieblicher Sicht auch nicht helfen. Übrig bleibt Nils Glagau. Er liebt Zeichentrickfilme, ist aber auch keine Hilfe, da er sich in der Branche nicht auskennt. Daher gibt es keinen DHDL-Deal für die beiden Gründer.

Akoua

Viele essen gerne Cashewkerne. Doch viel interessanter aber weniger beachtet ist der drum herumliegende Cashewapfel. Dieser ist eine wahre Vitamin-C-Bombe. Der Gründer von Akoua, Simon Debade, weiß, dass der Cashewapfel in seiner Heimat Benin in Westafrika ein Abfallprodukt ist. Schon kleinste Druckstellen lassen den Cashewapfel faulen und leider unbrauchbar werden. Da das Verschwendung und finanzieller Verlust ist, muss sich im Sinne der Nachhaltigkeit etwas ändern. Akoua bringt daher den puren Cashewsaft nach Deutschland. Die kann als Schorle oder in Cocktails getrunken werden. Die Früchte werden vor Ort geerntet und der Saft direkt dort hergestellt. Dadurch verdienen auch die Menschen bei der Ernte direkt mehr. Bisher agiert er in seinem Unternehmen alleine, er braucht allerdings Hilfe in Marketing und Vertrieb. Für ein Happy End braucht er 90.000 Euro und bietet den Löwen 20 Prozent. Erfüllt ihm ein DHDL-Löwe diesen Wunsch?

Deal oder kein Deal?

Kein Deal! Die Gründer finden den Geschmack des Cashewsaftes sehr interessant aber sehr lecker. Der Saft schmeckt nach einer Mischung aus Apfel, Aprikose und Honig. Mit Wasser verdünnt ist es ein erfrischend fruchtiges Getränk. Simon versucht mit seinem Getränk den hart arbeitenden Frauen für diese Nüsse und Saft finanzielle etwas zurückzugeben und gegen den Wegwerfonsum der Cashewäpfel zu vorzugehen. Carsten Maschmeyer ist begeistert und findet die Idee überragend. Allerdings empfiehlt er Simon sich mit Lebensmittel- und Getränkehändlern zusammenzuarbeiten, die sich mit solchen Exporten auskennen. Daher ist er raus, da er sich dabei nicht auskennt. Der Gründer berichtet von seinen Erfahrungen und seiner Geschichte und wird dabei sehr emotional.

Nils Glagau beginnt mit seiner Bewertung. Er findet das Produkt toll, sieht es aber für den deutschen Markt sehr schwierig an. Das Produkt ist erklärungsbedürftig und vermutlich nicht gängig genug. Daher ist er raus. Janna Ensthaler findet den Nachhaltigkeitsaspekt ganz toll, glaubt aber, dass das Produkt noch sehr viel mehr kann. Sie sieht noch Potenzial ist aber für den aktuellen Zeitpunkt raus. Dagmar Wöhrl tut es in der Seele weh, dass sie nicht helfen kann, aber sie ist nicht die richtige für die Investitionen. Damit bleibt noch Tijen Onaran. Sie glaubt an das Produkt und möchte ihm helfen. Sie bietet ihm an, gemeinsam mit ihm einen Partner zu suchen und ihm im Marketing zu unterstützen. Damit gibt es kein DHDL-Deal für den Gründer aber ein Commitment für die nächsten Schritte von Tijen Onaran.

DHDL Folge verpasst?

Alle bisherigen Folgen von Die Höhle der Löwen kannst du bequem bei RTL+ nachschauen. Die Folgen werden jeden Montag ab dem 28. August um 20.15 Uhr auf VOX ausgestrahlt und sind danach in der RTL+-Mediathek verfügbar.

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Über den Autor

Autorenprofil: Lea Minge

Lea Minge

Lea machte von Oktober 2022 bis Oktober 2024 ihr Volontariat bei Gründer.de. Sie war für die täglichen News zuständig. Im Bereich Wirtschaft, Startups oder Gründer hat sie den Überblick und berichtete von den neuesten Trends, Entwicklungen oder Schlagzeilen. Auch bei der Sendung “Die Höhle der Löwen” zeigte sie eine wahre Expertise und verfolgte für unsere Leser jede Sendung. Damit kennt sie die wichtigsten DHDL-Startups, -Produkte und Informationen zu den Jurymitgliedern. Daneben hatte sie immer einen Blick auf die neuesten SEO-Trends und -Anforderungen und optimiert fleißig den Content auf Gründer.de. Neue Ideen für Texte blieben da nicht aus. Schon früh interessierte sie sich fürs Schreiben, weshalb sie ein Studium in Germanistik und Kommunikations- und Medienwissenschaft in Düsseldorf absolvierte.

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