Worauf man als Selbstständiger achten sollte
Produkte importieren: Mittels Onlineshop Artikel verkaufen
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Inhaltsverzeichnis
- Die richtigen Produkte finden
- Produkte importieren: Qualität steht im Vordergrund
- Seriöse Produzenten im Ausland finden
- Produkte importieren: Voraussetzungen und Formalitäten
- Steuern und Kosten beim Import
- Fazit: Produkte importieren birgt auch Risiken
- So wirst auch du erfolgreich mit Dropshipping
- Häufige Fragen (FAQ) zu Produkte importieren
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Die richtigen Produkte finden
Um Produkte zu importieren und über einen Onlineshop zu verkaufen, solltest du dir zuerst einmal überlegen, welche Produkte du verkaufen möchtest. Hier gibt es zahlreiche Möglichkeiten, in welche Richtung du dich orientieren kannst. Eine Möglichkeit ist sicherlich herauszufinden, welche Produktgruppen die Umsatzstärksten sind. Zum anderen kannst du dir auch Studienergebnisse ansehen, die Daten über das Zurücksenden von Produkten offenbaren. Warum schicken Käufer Produkte wieder zurück an den Händler? Warum entsprach das Produkt nicht den Erwartungen der Kunden? Hast du dazu Antworten, wäre eine Möglichkeit, genau diese Art von Produkten vielleicht nicht anzubieten. Denn das Ziel jedes Onlineshop-Besitzers ist: die Vermeidung von Rücksendungen.
Grundsätzlich gibt es folgende Produktgruppen, die in Onlineshops angeboten werden:
- Elektronik
- Fashion-Produkte
- Medien und Bücher
- Computer und Zubehör
- Spielzeug
- Sport- und Freizeitartikel
- Haushaltswaren
- Uhren und Schmuck
- Möbel und Dekorationsartikel
Eine komplett andere Herangehensweise ist zu schauen, ob es bestimmte ausländische Produkte hier in Deutschland gibt und auch, ob hier ein Markt dafür vorhanden ist. Denn eine Nische auf dem Markt zu entdecken, kann zu ungemeinem Erfolg führen. Sei der oder die Erste, bei dem es dieses Produkt im Onlineshop gibt und verschaffe dir dadurch einen Wettbewerbsvorteil. Eine Methode, um dir deinen Shop aufzubauen und Produkte online zu verkaufen ist das Dropshipping.
Produkte importieren: Qualität steht im Vordergrund
Damit du Retouren vermeiden kannst, solltest du auch qualitativ hochwertige Produkte anbieten. Denn mangelnde Qualität ist einer der Hauptgründe, warum Kunden ihren Einkauf zurückschicken. Auch fälschliche oder täuschende Produktbeschreibungen führen häufig dazu, dass die Käufer von den Produkten enttäuscht sind und ihr Geld wiederhaben wollen. Daher achte immer darauf, dass deine Artikelbeschreibung auch das verspricht, was der Kunde tatsächlich bekommt. Egal ob falsche Größe bei Kleidungsstücken, beschädigte Originalverpackung oder eine etwas anders wirkende Farbe eines Kissenbezugs – die Liste der üblichen Mängel ist lang. Deshalb ist eine perfekte und originalgetreue Darstellung der Artikel im Shop sehr wichtig.
Seriöse Produzenten im Ausland finden
Hast du dich für eine oder auch mehrere Produktgruppen entschieden, musst du nur noch den richtigen Produzenten deiner Artikel finden. Die Suche nach einem seriösen Partner ist nicht immer ein leichtes Unterfangen. Denn die Produzenten beeinflussen maßgeblich deinen Erfolg. Es gibt im Internet diverse Portale, Plattformen und Anbieter, die eine Vermittlung ermöglichen. Du kannst aber auch auf Eigenrecherche gehen, schau dafür wie lange der Händler dabei ist, werfe ein Blick auf die Bewertungen und vergleiche die Preise. Obwohl der Kontaktaufbau zum Produzenten auf den ersten Blick der wohl einfachste Punkt zu sein scheint, darfst du die Korrespondenz nicht unterschätzen. Denn oftmals scheitern Zusammenarbeiten bereits an der Kommunikation. Fehlgeschlagene Händlerkontakte kosten nicht nur viele Nerven, sondern auch extrem viel Zeit.
Produkte importieren: Voraussetzungen und Formalitäten
Wenn du Waren nach Deutschland einführen möchtest, spielt es eine entscheidende Rolle, aus welchem Land die Waren kommen. Während Importe aus der EU praktisch wie Inlandslieferungen behandelt werden, verhält sich das bei Produkten aus Nicht-EU-Ländern anders. Denn hier gelten spezielle Zollregelungen und Beschränkungen, die sich je nach Land, Warenart und Exporteur unterscheiden können. Sondergenehmigungen oder Maximalmengen gehören zu diesen Regelungen und Beschränkungen. Das bedeutet, dass du dich diesbezüglich vorher informieren solltest, ob bestimmte Beschränkungen beim Import auch auf deine Produkte zutreffen.
Doch es gibt einige Voraussetzungen, du du erfüllen musst, wenn du Produkte importieren möchtest. Zuerst solltest du ein Gewerbe anmelden. Je nachdem wie groß dein Unternehmen ist und welche Rechtsform du wählst, kann auch eine Eintragung ins Handelsregister notwendig sein. Zudem brauchst du die sogenannte EORI-Nummer, wenn du Produkte aus Nicht-EU-Ländern gewerblich importierst. Diese Nummer dient zur Registrierung und Identifizierung von Wirtschaftsbeteiligten gegenüber dem Zoll. Neben der EORI-Nummer ist auch die Zolltarifnummer wichtig. Denn diese ist für das systematisch aufgebaute Warenverzeichnis bedeutend, in dem alle Produkte bzw. Handelsgüter, die Grenzen überschreiten, darin aufgeführt werden. Diese Codenummer hilft dann eine leichte Zuordnung zu ermöglichen. Darüber hinaus geben diese Nummer Hinweise darauf, ob bestimmte Produkte Beschränkungen aufweisen oder spezielle Genehmigungen erfordern.
Gewerbe anmelden in 3 Schritten
Schritt 1: Gewerbeanmeldung ausfüllen
Die Gewerbeanmeldung kannst du dir aus dem Internet herunterladen und vor dem Besuch des Gewerbeamtes ausfüllen. Zu den wichtigsten Daten in diesem Formular gehören die Angaben zum Betriebsinhaber und zum Betrieb sowie Angaben zu dir persönlich. Nachdem du auch die Anschrift deines Betriebs eingetragen und die genaue Tätigkeit formuliert hast, fehlt nur noch die Zugabe, ob dein Gewerbe eine spezifische Erlaubnis braucht. Dies wäre beispielsweise bei einer Schankgenehmigung für ein Lokal der Fall.
Schritt 2: Alle notwendigen Formalitäten beachten
Neben dem Formular der Gewerbeanmeldung, musst du weitere Unterlagen für deinen Termin beim Gewerbeamt dabei haben. Zum einen benötigst du deinen Personalausweis oder Reisepass, damit du deine Identität nachweisen kannst. Zum anderen solltest du alle notwendigen Erlaubnisse und Genehmigungen mit dir führen, wie beispielsweise die Handwerkskarte, die Gewerbekarte oder einen Handelsregisterauszug.
Schritt 3: Termin beim Amt
Nun kannst du mit allen erforderlichen Dokumenten einen Termin beim zuständigen Amt ausmachen. Dieses prüft deine Daten und stellt im Anschluss einen Gewerbeschein aus. Nebenbei darfst du aber nicht vergessen, dass du dein Gewerbe auch der Krankenkasse melden musst. Hier kommen dann nochmals erneut Formulare zum Ausfüllen auf dich zu. Ansonsten gibt das Gewerbeamt automatisch deine Informationen zum Gewerbe an alle weiteren Ämtern und Institutionen weiter, so wie dem Finanzamt, der Handelskammer und auch der Handwerkskammer.
Um dann alles reibungslos abzuwickeln, benötigst du noch folgende Dokumente:
- Handelsrechnung
- Einfuhranmeldung/Zollanmeldung
- summarische Eingangsanmeldung
- Zollwertanmeldung
- Ursprungszeugnisse/-erklärungen
- evtl. (internationale) Einfuhrgenehmigungen, Präferenznachweise
Steuern und Kosten beim Import
Der Handel innerhalb der EU ist zollfrei, aber auch hier gibt es je nach Ware Ausnahmen. Bei Gütern außerhalb der EU fallen meistens Zollgebühren an, sowie zusätzlich Verbrauchsteuern und die Einfuhrumsatzsteuer. Die Höhe der Zollkosten kann dabei ganz unterschiedlich sein und richtet sich nach Dauer der Amtshandlung oder auch nach dem speziellen Gebührentarif.
Fazit: Produkte importieren birgt auch Risiken
Besonders wichtig ist, dass du die Ware vorab prüfst. Bitte also vorher um Muster-Artikel und überzeuge dich nicht nur von der Qualität, sondern auch von den rechtlich einwandfreien Geschäftsbedingungen. Achte auch auf Themen wie bspw. das Markenrecht. Besitzt du erst einmal die importierte Ware, kannst du sie nur sehr schwierig oder gar nicht zurückschicken. Nutze also vorher die Zeit, dich über alles bestens zu informieren, sodass am Ende keine Strafzölle oder sonstige Kosten anfallen, weil bestimmte Genehmigungen nicht vorhanden sind.
So wirst auch du erfolgreich mit Dropshipping
Man kann eine ganze Menge von anderen lernen, wenn man sich mit ihren Geschichten als erfolgreiche Online-Händler beschäftigt. Eine Voraussetzung muss dabei aber erfüllt sein: Ein eigener Online-Shop muss her. Wie du diesen problemlos erstellen kannst, erfährst du in unserem kostenloses Webinar.
Laut einer Statistik von Oberlo.com wird der Dropshipping-Markt übrigens weiter wachsen und im Jahr 2027 die 500-Milliarden-Dollar-Marke überschreiten! Um dir einen Vergleich bieten zu können: Der Markt war 2020 noch ungefähr 129 Milliarden-Dollar groß. Wie du sehen kannst, ist der Markt groß genug, um ein Stück des Kuchens abzubekommen. Das Potenzial ist nach wie vor enorm!
Wenn auch du erfolgreich mit Dropshipping werden willst, dann schau jetzt rein. Thomas Klußmann, der Kopf hinter Gruender.de und Gründer zahlreicher Unternehmen verrät dir wichtige Tipps für deinen Start ins Online-Business. Du kannst jede Menge lernen und profitierst von der Erfahrung aus über 10 Jahren Online-Marketing.
Häufige Fragen (FAQ) zu Produkte importieren
Eine Möglichkeit ist sicherlich herauszufinden, welche Produktgruppen die Umsatzstärksten sind. Zum anderen kannst du dir auch Studienergebnisse ansehen, die Daten über das Zurücksenden von Produkten offenbaren. Eine komplett andere Herangehensweise ist zu gucken, ob es eine Nische auf dem Markt gibt.
– Elektronik
– Fashion-Produkte
– Medien und Bücher
– Computer und Zubehör
– Spielzeug
– Sport- und Freizeitartikel
– Haushaltswaren
– Uhren und Schmuck
– Möbel und Dekorationsartikel
Vor allem Retouren können ein Risiko sein. Damit du Retouren vermeiden kannst, solltest du auch qualitativ hochwertige Produkte anbieten. Dafür ist die Suche nach einem seriösen Produzenten im Ausland besonders wichtig.
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Über den Autor
Lea Minge
Lea ist bei Gründer.de für die täglichen News zuständig. Im Bereich Wirtschaft, Startups oder Gründer hat sie den Überblick und berichtet von den neuesten Trends, Entwicklungen oder Schlagzeilen. Auch bei der Sendung “Die Höhle der Löwen” ist sie eine wahre Expertin und verfolgt für unsere Leser jede Sendung. Damit kennt sie die wichtigsten DHDL-Startups, -Produkte und Informationen zu den Jurymitgliedern. Daneben hat sie immer einen Blick auf die neuesten SEO-Trends und -Anforderungen und optimiert fleißig den Content auf Gründer.de. Neue Ideen für Texte bleiben da nicht aus. Schon früh interessierte sie sich fürs Schreiben, weshalb sie ein Studium in Germanistik und Kommunikations- und Medienwissenschaft in Düsseldorf absolvierte. Nach Abschluss ihres Bachelors macht sie seit Oktober 2022 ihr Volontariat in der Online-Redaktion von Gründer.de.