Die älteste Werbeform des Netzes funktioniert nicht mehr zufriedenstellend
Bannerwerbung 2024: Das sind die besten Alternativen
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Inhaltsverzeichnis
- Was genau ist Bannerwerbung?
- Wie funktioniert Bannerwerbung, wenn man es richtig anstellt?
- Was kostet Bannerwerbung?
- Adblocker sind oftmals das Aus für Display Advertising
- Bannerwerbung kann ein Bestandteil im Marketing-Mix sein
- Fazit
- Häufige Fragen (FAQ) zu Bannerwerbung
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Was genau ist Bannerwerbung?
Bannerwerbung, auch Display Advertising genannt, ist die älteste Online-Werbeform. Sie funktioniert über statische oder dynamische Banner in verschiedenen Formaten, die in der Desktopversion von Webseiten eingebunden sind. Dabei kann es sich um Bilder, Animationen oder Videos handeln. So lässt sich Bannerwerbung von den Textanzeigen, etwa von Googles As, abgrenzen. Bannerwerbung gibt es über, neben und mitten in den Beiträgen einer Seite, und eines schafft sie perfekt: zu nerven. Die schlimmste Variante sind Pop-ups, die plötzlich aufspringen und die Aufmerksamkeit des Nutzers durch bloße Größe zu erzwingen versuchen. Es stellt sich die Frage, warum manche Werbetreibende denken, damit einen positiven Eindruck hinterlassen zu können?
Es liegt einiges im Argen mit der Bannerwerbung, doch sie kann auch funktionieren, wenn man es richtig anstellt.
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Wie funktioniert Bannerwerbung, wenn man es richtig anstellt?
Wer Bannerwerbung schalten will, der wird in der Regel eine entsprechende Agentur beauftragen oder wendet sich direkt an Google. Dann werden durch einen speziellen Algorithmus die Anzeigen im jeweiligen Werbenetzwerk ausgespielt. Dabei spielt das Targeting natürlich eine übergeordnete Rolle und bestimmt letztlich den emotionalen Erfolg der Bannerwerbung. Allerdings wird sie häufig unbedacht eingesetzt und läuft so ins Leere – oder hinterlässt im schlimmsten Fall einen schlechten Eindruck bei den Adressaten, etwa wenn sie aufdringlich, überdimensioniert oder deplatziert wirkt. Es gibt jedoch auch manchmal Probleme, wenn Werbetreibende ihre Anzeigen neben Inhalten finden, die als rassistisch oder herabwürdigend gelten. Google musste darum seine Bemühungen verstärken, dass Bannerwerbung nur auf Webseiten oder bei YouTubern ausgespielt wird, die tatsächlich seriös sind.
Man kann sich auch direkt an einen Webseitenbetreiber wenden, um dort Banner anzeigen zu lassen. Das lohnt sich besonders dann, wenn die Zielgruppen exakt übereinstimmen.
Ist der Einsatz von Bannerwerbung gut geplant, ihr Erfolg gemessen und die Maßnahmen entsprechend angepasst, dann kann sie sehr gut funktionieren. Ein gutes Beispiel ist das Remarketing, das mit großem Erfolg zum Beispiel im Google Display Netzwerk eingesetzt wird. Dabei werden auf bestimmten Webseiten Nutzer mit Cookies gekennzeichnet, sodass sie später ganz gezielt mit Bannerwerbung angesprochen werden können. Wer sich etwa im Shop eines Möbelversandhauses nach Doppelbetten umgeschaut hat, wird immer wieder Werbung mit solchen Betten eingeblendet bekommen. Das kann sinnvoll sein, wenn es klug eingesetzt wird, da sich der Nutzer immerhin schon einmal ernsthaft für das Thema bzw. das Produkt interessiert hat.
Was kostet Bannerwerbung?
Bannerwerbung ist unter anderem darum so beliebt, weil es sich um eine vergleichsweise preisgünstige Variante der Werbung handelt. Dabei gibt es verschiedene Abrechnungsmodelle. Gezahlt wird etwa pro 1000 Einblendungen oder nach Klicks. Je mehr Aufrufe eine Seite hat, umso teurer ist es natürlich, darauf eine Bannerwerbung zu schalten. Der Preis allein garantiert jedoch noch keinen Erfolg. Bannerwerbung kann nur dann funktionieren, wenn sie auch bei der Zielgruppe ankommt – doch diese hat vielleicht schon längst einen Adblocker installiert. Die gängigsten Abrechnungsmodelle bei Bannerwerbung sind die folgenden:
- Tausend-Kontakt-Preis (TKP)
- Cost per Click (CPC)
- Cost per Lead (CPL)
Adblocker sind oftmals das Aus für Display Advertising
Rund ein Drittel aller Nutzer surft nur mit eingeschaltetem Adblocker, der einen großen Teil oder teilweise sogar alle Werbeeinblendungen blockiert. Googles Browser Chrome kommt sogar mit einem integrierten Adblocker. Das mag erstaunlich erscheinen, lebt Google doch in erster Linie davon, dass es Werbung ausspielt, doch das Unternehmen will die Richtlinien der Coalition for Better Ads konsequent umgesetzt wissen. Diese Richtlinien verbieten es etwa, dass bekannte Elemente wie das „x“ mit einem Link belegt werden, sodass man unerwünscht auf eine Seite weitergeleitet wird, anstatt die Werbung schließen zu können.
Übrigens ist es im Chrome-Browser für Seitenbetreiber auch nicht mehr möglich, den Zurück-Button dergestalt zu manipulieren, dass man automatisch auf der Seite gehalten wird. Für den User sind das nützliche Änderungen, für Werbetreibende sind Adblocker natürlich ein Graus, und es gibt keine Möglichkeit, ihre Nutzung zu unterbinden.
Bannerwerbung kann ein Bestandteil im Marketing-Mix sein
Du kannst natürlich versuchen, deine Interessenten und Kunden durch Bannerwerbung in einem der vielen Display-Netzwerke zu erreichen, doch es sollte keinesfalls deine wichtigste oder einzige Marketingmaßnahme sein. Da die Kosten überschaubar sind, lohnt sich ein Versuch. Du solltest jedoch die Alternativen im Auge behalten, die wesentlich zeitgemäßer und oft auch effektiver sind. Im Folgenden erhältst du einen ersten kleinen Überblick:
Strukturierte Daten
Strukturierte Daten sind ein standardisiertes HTML-Markup Format, deren Verwendung dafür sorgen kann, dass du in den organischen Suchergebnissen ganz prominent erscheinst. Das Beste ist, dass dich dieser prominente Platz kein Geld kostet. Du reicherst deinen Quellcode mit entsprechenden Daten an, sodass Google dein Ergebnis als Rich Snippet oder Rich Card ausspielt. Je nützlicher deine zusätzlichen Angaben für den Nutzer sind, desto eher honoriert Google diese Bemühungen. Was besonders für die mobile Suche wichtig ist, ist die Identifikation und Markierung von speakable Bereichen deiner wichtigsten Inhalte. Wenn sie alle wichtigen Infos zu einem Thema enthalten, werden sie einem Nutzer als Suchergebnis vorgelesen.
Influencer Marketing
Influencer Marketing gewinnt an Bedeutung, denn es ist eine Form des Empfehlungsmarketings und generiert Vertrauen. Auch deine Zielgruppe greift am liebsten zu Produkten, die ihnen von anderen empfohlen wurden. Influencer Marketing funktioniert am besten auf Plattformen wie YouTube oder Instagram. Die passenden Influencer kannst du natürlich selbst anschreiben und eine Kooperation anbieten. Je mehr Follower jemand hat, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass man ihn nur über eine spezialisierte Agentur erreichen kann.
Suchmaschinenmarketing
SEA und SEO haben einen eindeutigen Vorteil gegenüber vielen anderen Werbeformen: Deine Informationen tauchen dann im Sichtfeld des Nutzers auf, wenn er konkret nach ihnen gesucht hat. Während Bannerwerbung immer aufploppt, ob man sie gerade sehen will oder nicht, hat ein Nutzer, der die Suchmaschine bemüht, eine ganz eindeutige Intention, die dir den Weg zu seiner Aufmerksamkeit ebnet. Während SEA dich Geld kostet, musst du in SEO nur Zeit (und eventuell den Lohn für einen Texter) investieren.
Social Media Marketing
Social Media Marketing funktioniert ganz ähnlich wie Bannerwerbung, nur dass du deine Anzeigen zum Beispiel innerhalb des Facebook-Kosmos schaltest und auf die Informationen zurückgreifst, welche die Plattform über die Nutzer sammelt. Es gibt zwar keine Suchintention, aber eindeutige demografische Merkmale und auch Interessen, die ein gezieltes Ausspielen der Anzeigen ermöglichen. Social Media hat eine sehr große Bedeutung im Leben der meisten Nutzer, und die Tendenz ist steigend. Du solltest auf diese Form des Marketings also keinesfalls verzichten.
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Fazit
Bannerwerbung kann auch 2024 noch gut funktionieren. Allerdings empfiehlt es sich, die anderen Möglichkeiten der Online-Werbung nicht außer Acht zu lassen. So kann das Influencer Marketing und das Social Media Marketing ebenfalls sehr lohnenswert sein, wenn es zu deiner Zielgruppe passt. Also schaue doch nach weiteren Möglichkeiten um und suche dir die Form der Online-Werbung aus, die am besten zu deinem Unternehmen passt.
Häufige Fragen (FAQ) zu Bannerwerbung
Bannerwerbung ist die älteste Online-Werbeform. Sie funktioniert über statische oder dynamische Banner in verschiedenen Formaten, die in der Desktopversion von Webseiten eingebunden sind.
Je mehr Aufrufe eine Seite hat, umso teurer ist es natürlich, darauf eine Bannerwerbung zu schalten. Die normalen Abrechnungsmodelle sind der Tausend-Kontakt-Preis, Cost per Click und auch Cost per Lead.
Bannerwerbung gibt es vor allem in Form von Videos bzw. Animationen mit Texten und Bildern.
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Über den Autor
Luisa Färber
Luisa macht seit Februar 2022 ihr Volontariat in der Online-Redaktion von Gründer.de. Hier ist sie immer auf der Suche nach den neusten Startups mit bahnbrechenden Ideen und spannenden Businessmodellen. Ob Nachhaltigkeit, Food oder FinTech – Luisa recherchiert und schreibt über die Unternehmen von morgen! Außerdem ist sie mitverantwortlich für unsere Kooperationen und bringt Gründer.de auch als Marke voran. Ursprünglich kommt sie aus einem kleinen Dorf in Oberfranken und entschied sich nach dem Abitur für ein Studium der Angewandten Medien- und Kommunikationswissenschaft an der Technischen Universität Ilmenau in Thüringen. Nach ihrem Bachelor, in dem sie ihre Leidenschaft für die redaktionelle Arbeit entdeckte, hat es sie nun nach Köln und in die Redaktion von Gründer.de verschlagen.