Was ist wirklich wichtig und dringend?
Eisenhower-Matrix: So wirst du deutlich produktiver!
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Inhaltsverzeichnis
- Was ist das Eisenhower-Prinzip?
- So funktioniert die Eisenhower-Matrix
- Vor- & Nachteile der Eisenhower-Matrix
- Ziel und Kritik an der Eisenhower-Matrix
- Fazit: Produktivität steigern mit der Eisenhower-Matrix
- Häufige Fragen (FAQ) zu der Eisenhower-Matrix
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Was ist das Eisenhower-Prinzip?
Die Eisenhower-Matrix, auch Eisenhower-Prinzip oder Eisenhower-Methode genannt, ist eine Zeitmanagement-Strategie, um anstehende Aufgaben in Kategorien einzuteilen. Anfallende Aufgaben werden dabei als wichtig und unwichtig, dringend und nicht dringend kategorisiert. Ziel ist es, dass die wichtigsten Aufgaben zuerst erledigt werden und unwichtige Tätigkeiten aussortiert werden. In diesem Artikel erklären wir, was es mit dem Prinzip auf sich hat, wie es funktioniert sowie die Vor- und Nachteile.
Dwight D. Eisenhower und seine Matrix: „Was dringend ist, ist selten wichtig!“
Namensgeber ist der 34. US-amerikanischen Präsidenten Dwight D. Eisenhower, welcher von 1953 bis 1961 im Amt war. Prägend für die Außenpolitik während der Eisenhower-Regierung war übrigens der Kalte Krieg. Zu Beginn der Präsidentschaft Eisenhowers waren die Beziehungen zwischen der Sowjetunion und den Vereinigten Staaten äußerst angespannt. Eisenhower soll damals zu Klärung seiner Prioritäten seinen Schreibtisch in 4 Quadranten aufgeteilt haben, auf die er die aktuellen Vorgänge verteilte.
„I have two kinds of problems, the urgent and the important. The urgent are not important, and the important are never urgent.“ (Address at the Second Assembly of the World Council of Churches, Evanston, Illinois, 19. August 1954)
Dennoch ist bis heute nicht belegt, ob der Präsident dieses Prinzip selbst gelehrt oder genutzt hat. Dies ist am Ende jedoch auch egal. Der Wert der Eisenhower-Matrix als Prinzip der Priorisierung von Aufgaben ist unbestreitbar.
So funktioniert die Eisenhower-Matrix
Die Funktion der Eisenhower-Matrix ist sehr einfach und verständlich aufgebaut. Für die Sortierung und Priorisierung fängt man zunächst damit an sich pro Aufgabe zwei Fragen zu stellen: Wie wichtig ist die Aufgabe und wie dringend ist die Aufgabe?
Die Matrix definiert vier Quadranten mit jeweils einer möglichen Antwort.
- A: wichtig und dringend
- B: wichtig, aber nicht dringend
- C: dringend, aber nicht wichtig
- D: nicht wichtig und nicht dringend
Somit können alle Aufgaben jeweils einem Sektor der Eisenhower-Matrix zugeteilt werden. Je nachdem in welchen Quadranten eine Tätigkeit zugeteilt ist, wird anders mit ihr umgegangen. Befindet sich eine Aufgabe in Bereich A (wichtig und dringend) wird diese direkt und ohne Ausrede bearbeitet. Aufgaben in Bereich B (wichtig, aber nicht dringend) werden aufgrund ihrer fehlenden Dringlichkeit fest terminiert und zu einen späteren Zeitpunkt von dir erledigt. In Bereich C (dringend, aber nicht wichtig) werden die Aufgaben an eine andere Person delegiert. So werden sie erledigt, du musst dich allerdings nicht mehr damit herumschlagen. Aufgaben im Bereich D (nicht wichtig und nicht dringend) sollten gar nicht bearbeitet werden.
Beispiele: Was ist eine dringende und was eine wichtige Aufgabe?
Wichtig ist eine Aufgabe dann, wenn etwas „auf dem Spiel steht“. Dringend ist eine Aufgabe im Gegensatz dazu, wenn sie einen umgehend bzw. schnellstmöglich erledigt werden sollte. Die wichtigen Aufgaben sind selten dringend und die dringenden sind nicht immer wichtig.
Die wichtig-dringend-Matrix
Vor- & Nachteile der Eisenhower-Matrix
Vorteile
Zuallererst ist die Eisenhower-Matrix sehr verständlich und leicht anzuwenden. Du benötigst ausschließlich ein Stift und ein Blatt Papier. Darüber hinaus lassen sich die vier Kategorein zügig ausfüllen und unnötige Aufgaben werden schnell herausgesiebt. Außerdem hilft die einfache Visualisierung eine klare Struktur und Ordnung zu schaffen.
Nachteile
Neben viele Vorteilen gibt es dennoch einige Nachteile der Eisenhower-Matrix über die man im klaren sein sollte. Zum einen ist die Einteilung sehr theoretisch gehalten und spiegelt oft nicht die Realität wider. Die eindeutige Kategorisierung bei komplexen Aufgaben beweist sich häufig als deutlich schwieriger als zunächst angenommen. Dazu kommt, dass die vier Kategorien in der Matrix sehr grob gewählt sind. Es bräuchte eigentlich noch verschiedene Abstufungen. Es darf nicht außer acht gelassen werde, dass beim Arbeiten selbst auch wieder neuen teils dringende und wichtige Aufgaben entstehen. Diese müssen eigeständig nachgetragen werden, da es sonst zu einem erneuten Chaos kommen würde. Darüber hinaus hat nicht jeder die Möglichkeit seine Aufgabenplanung selbstverantwortlich zu gestalten oder Aufgaben zu delegieren.
Ziel und Kritik an der Eisenhower-Matrix
Mit dem Eisenhower-Prinzip kannst du Aufgaben nach ihrer Wichtigkeit und Dringlichkeit sortieren. Die damit einhergehende Priorisierung ist ein Hilfsmittel zu Effektivitätssteigerung. Es geht aber nicht darum „die Dinge richtig zu tun“ sondern „die richtigen Dinge zu tun“. Oftmals wird die Eisenhower-Matrix daher als „gesunder Menschenverstand“ deklariert. Das Eisenhower-Prinzip soll auch nicht alle Aufgaben per Zauberhand lösen, im Gegenteil: Du kannst und sollst auch weiterhin individuell beurteilen können, welche Konsequenzen das Handeln oder Aufschieben von Aufgaben haben kann. Dennoch unterstützt das Prinzip bei der allgemeinen Strukturierung im Arbeitsalltag und ist somit besonders für Gründer ein nützliches Hilfsmittel.
Fazit: Produktivität steigern mit der Eisenhower-Matrix
Wie du siehst bietet dir die Eisenhower-Matrix sowohl Vor- als auch Nachteile. Wenn es dir allgemein einfach fällt deine Aufgaben nach dem Eisenhower-Prinzip zu priorisieren, kann dir die Methode einen erheblichen Zeitvorteil bringen und deine Produktivität auf ein neues Level befördern. Mache dir aber keinen Druck, wenn du nach dieser Methode keine Erfolge verzeichnest. Nicht, dass du am Ende noch weniger Zeit für dich hast, als ohne hin schon.
Häufige Fragen (FAQ) zu der Eisenhower-Matrix
Die Eisenhower-Matrix ist eine Zeitmanagement Strategie, um anstehende Aufgaben in Kategorien einzuteilen und diese dadurch zu kategorisieren.
Die anfallenden Aufgaben werden in vier Kategorien eingeteilt:
1. wichtig und dringend
2. wichtig, aber nicht dringend
3. dringend, aber nicht wichtig
4. nicht wichtig und auch nicht dringend
Wichtig und dringende Aufgaben werden direkt bearbeitet. Wichtige, aber nicht dringende Aufgaben werden auf einen anderen Zeitpunkt verschoben. Dringende, aber nicht wichtige Aufgaben werden an andere delegiert und nicht wichtige und nicht dringende Aufgaben werden nicht bearbeitet.
Die Eisenhower-Matrix ist für alle gedacht, die mit einer vollen To-Do-Liste zu kämpfen haben. Durch das Eisenhower-Prinzip lassen sich alle angefallenen Aufgaben sehr simpel und strukturiert priorisieren.
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Über den Autor
Luisa Färber
Luisa macht seit Februar 2022 ihr Volontariat in der Online-Redaktion von Gründer.de. Hier ist sie immer auf der Suche nach den neusten Startups mit bahnbrechenden Ideen und spannenden Businessmodellen. Ob Nachhaltigkeit, Food oder FinTech – Luisa recherchiert und schreibt über die Unternehmen von morgen! Außerdem ist sie mitverantwortlich für unsere Kooperationen und bringt Gründer.de auch als Marke voran. Ursprünglich kommt sie aus einem kleinen Dorf in Oberfranken und entschied sich nach dem Abitur für ein Studium der Angewandten Medien- und Kommunikationswissenschaft an der Technischen Universität Ilmenau in Thüringen. Nach ihrem Bachelor, in dem sie ihre Leidenschaft für die redaktionelle Arbeit entdeckte, hat es sie nun nach Köln und in die Redaktion von Gründer.de verschlagen.