Studie zeigt klaren Fokus
Bewerber wollen Gehalt in Stellenausschreibungen
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Inhaltsverzeichnis
- Nennung von Gehalt in Stellenausschreibungen ist wichtig
- Wettbewerbsvorteil Transparenz: Gehalt in Stellenausschreibungen
- Arbeitgeberbewertungen als Entscheidungskriterium
- Fazit: Nenne das Gehalt in Stellenausschreibungen!
- Sichere dir dein DRX-Ticket!
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Als Arbeitgeber ist es wichtig, Talente anzuziehen und die besten Bewerber für offene Stellen zu gewinnen. In diesem Zusammenhang spielt die Stellenanzeige eine entscheidende Rolle. Doch was erwarten Bewerber eigentlich von den Anzeigen und inwieweit möchten sie Aspekte wie Benefits, Tätigkeitsbeschreibungen oder Gehalt in einer Stellenausschreibung? Eine Studie der Königsteiner Gruppe mit 1026 Bewerbern liefert interessante Einblicke.
Nennung von Gehalt in Stellenausschreibungen ist wichtig
Eine der wichtigsten Erkenntnisse der Studie ist, dass Bewerber sich wünschen, dass Arbeitgeber bereits in ihren Stellenanzeigen konkrete Gehaltsangaben machen. Tatsächlich sprechen sich 71 Prozent der Befragten dafür aus, dass Unternehmen die genauen Gehaltsdaten für eine offene Stelle offenlegen. Weitere 82 Prozent würden zumindest einen ungefähren Gehaltsrahmen bevorzugen, um die vakante Position besser einschätzen zu können.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Bewerber empfindlich reagieren, wenn Arbeitgeber statt konkreter Zahlen zum Gehalt in Stellenausschreibungen nur vage Formulierungen nutzen. Wenn Unternehmen beispielsweise von einem „attraktiven“ oder „fairen“ Gehalt sprechen, führt dies dazu, dass einige Kandidaten sich gleich wieder abwenden. In der Tat bewerben sich 22 Prozent der Befragten in diesem Fall kategorisch nicht mehr bei diesem Arbeitgeber, während weitere 29 Prozent dies zumindest in Betracht ziehen. Wenn du also dein Recruiting zeitgemäß aufstellen möchtest, könnte dies eine der wichtigsten Stellschrauben sein.
Wettbewerbsvorteil Transparenz: Gehalt in Stellenausschreibungen
Der deutsche Arbeitsmarkt zeichnet sich im internationalen Vergleich dadurch aus, dass Arbeitgeber im Recruiting noch auf Gehaltstransparenz verzichten. Doch dies könnte sich bald ändern. Durch den Fachkräftemangel werden Arbeitgeber früher oder später nicht umhin kommen, dem Wunsch der Bewerber nachzukommen und das Gehalt bereits in Stellenausschreibungen offenzulegen.
Kandidaten möchten bereits im Vorfeld wissen, was sie im Falle eines Jobwechsels verdienen können. Daher müssen sich Arbeitgeber in ihrer Mitarbeitersuche auf diese Erwartung einstellen. Die Studie zeigt, dass das Einkommen für Bewerber auf dem zweiten Platz der wichtigsten Informationen in Stellenanzeigen landet, nur übertroffen von Angaben zu flexiblen Arbeitszeiten. Darüber hinaus sind auch Informationen zu Überstundenregelungen, betrieblicher Altersvorsorge und Homeoffice-Regelungen gefragt.
Arbeitgeberbewertungen als Entscheidungskriterium
Neben dem Gehalt in Stellenausschreibungen wünschen sich die meisten Bewerber auch einen offeneren Umgang mit Arbeitgeberbewertungen. Über zwei Drittel der Befragten (67 Prozent) gaben an, dass Arbeitgeberbewertungen ein fester Bestandteil von Stellenanzeigen sein sollten. Vor allem junge Kandidaten zwischen 18 und 29 Jahren legen Wert darauf, dass der kununu-Score des ausschreibenden Unternehmens in der Stellenanzeige angegeben wird.
Für mehr als ein Viertel aller Befragten hat der kununu-Score sogar einen Einfluss auf die Entscheidung für oder gegen eine Bewerbung. Weniger relevant sind dagegen Arbeitgebersiegel, die für 67 Prozent der Befragten keine Bedeutung bei der Jobsuche haben.
Fazit: Nenne das Gehalt in Stellenausschreibungen!
Die Studie „Stellenanzeigen 2023“ zeigt deutlich, dass Bewerber mehr Transparenz in Stellenanzeigen erwarten. Arbeitgeber sollten daher in Betracht ziehen, ihr anvisiertes Gehalt bereits in Stellenausschreibungen offenzulegen, um sich im Wettbewerb um Fachkräfte einen Vorteil zu verschaffen. Darüber hinaus sollten sie auch den Umgang mit Arbeitgeberbewertungen in Stellenanzeigen überdenken und diese als Entscheidungskriterium für Bewerber stärker berücksichtigen.
Indem Arbeitgeber den Erwartungen der Bewerber nachkommen und Informationen zu Gehalt und Arbeitgeberbewertungen in Stellenanzeigen bereitstellen, können sie ihre Attraktivität als Arbeitgeber steigern und letztendlich mehr qualifizierte Bewerbungen erhalten. Die Studie „Stellenanzeigen 2023“ bietet wertvolle Einblicke in die Erwartungen und Bedürfnisse von Bewerbern. Als Arbeitgeber solltest du diese Erkenntnisse nutzen, um deine Stellenanzeigen entsprechend anzupassen und erfolgreich Talente für dein Unternehmen zu gewinnen.
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Über den Autor
Andreas Fricke
Andreas war von März 2022 bis Februar 2024 in der Redaktion von Gründer.de. Hier verantwortete er die Bereiche Franchise- und Gründer-Verzeichnis, außerdem arbeitet er regelmäßig an neuen Büchern und eBooks auf unserem Portal. Zuvor hat er 5 Jahre lang in einer Online-Marketing-Agentur für verschiedenste Branchen Texte geschrieben. Sein textliches Know-how zieht er aus seinem Studium im Bereich Journalismus & Unternehmenskommunikation.