Alles zu den Kosten, Steuern und ein Leitfaden für eigene Weiterbildungen
5 Gründe, warum eine Weiterbildung für Mitarbeiter die Umsätze steigert
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Inhaltsverzeichnis
- Definition: Weiterbildung
- Die drei Formen der Weiterbildung für Mitarbeiter
-
5 Gründe für eine Mitarbeiter-Weiterbildung
- 1. Vorteil der Weiterbildung: Entscheidende Marktvorteile sichern
- 2. Vorteil der Weiterbildung: Eine starke Arbeitgebermarke aufbauen
- 3. Vorteil der Weiterbildung: Das Potenzial der Mitarbeiter besser nutzen
- 4. Vorteil der Weiterbildung: Langfristige Kosten einsparen
- 5. Vorteil der Weiterbildung: Die Mitarbeitermotivation steigern
- Kosten einer Weiterbildung für Mitarbeiter
- Die Mitarbeiter-Weiterbildung steuerlich absetzen
- WeGebAU Förderung wurde zu Qualifizierungschancengesetz
- Eine eigene Weiterbildung für Mitarbeiter durchführen
- Fazit der Weiterbildung für Mitarbeiter
Gesamtes Inhaltsverzeichnis anzeigen
Definition: Weiterbildung
Mit dem Begriff Weiterbildung ist die Vertiefung oder Erweiterung von Wissen und Kompetenzen gemeint, nachdem zuvor schon eine erste sogenannte Bildungsphase durchlaufen wurde. Damit ist zwar ein gewisser Wissensstand vorhanden, jedoch keine spezifischen Kenntnisse. Um diese Kompetenzen zu erweitern, existieren in Unternehmen bestimmte Bildungsangebote der Weiterbildung für Mitarbeiter, die vom Arbeitgeber als Mitarbeiter-Fortbildung und auch von speziellen Institutionen und Experten für Weiterbildungen angeboten werden.
Die drei Formen der Weiterbildung für Mitarbeiter
Insgesamt sind drei Formen der Weiterbildung für Mitarbeiter vorhanden, die verschiedene positive und negative Aspekte beinhalten:
Interne Weiterbildungen
Bei der internen Weiterbildung übernimmst du selbst die Weiterbildung der Mitarbeiter und bietest zum Beispiel detailliertes Wissen über Betriebsabläufe oder Kunden an. Oder deine Mitarbeiter arbeiten selbst eine Präsentation für ihre Kollegen aus, um ihr Wissen als Mitarbeiter-Fortbildung zu teilen. Der Vorteil ist, dass diese interne Weiterbildung besonders günstig ist, weil kein externer Anbieter benötigt wird. Allerdings ist ein Nachteil, dass im Unternehmen kein neues Wissen vorhanden ist. Denn bestehende Kenntnisse werden einfach auf die Mitarbeiter verteilt.
Unternehmensspezifische Weiterbildungen
Es gibt Weiterbildungen, die dem Unternehmen ganz gezielt nutzen, weil sie neue Methoden erklären oder innovative Ansätze vermitteln. Hierdurch vertiefen die Mitarbeiter erforderliches Wissen und bringen im Idealfall neue Erfahrungen und Abläufe mit ins Unternehmen ein. Zudem gilt für neu erworbenes Fachwissen: Je weniger andere Mitarbeiter es mit diesen spezifischen Kenntnissen gibt, desto wertvoller wird der Arbeitnehmer für das Unternehmen. Deshalb lohnt sich diese Form der Weiterbildung für Mitarbeiter, um Fachkräfte auszubilden und durch eine Mitarbeiter-Fortbildung neue Ideen zu sammeln.
Soft-Skills-Weiterbildungen
In jedem Beruf existieren sogenannte Soft Skills, die zwar kein Fachwissen beinhalten, aber die Zusammenarbeit und Motivation im Unternehmen verbessern. Dazu gehören zum Beispiel Kommunikationsfähigkeit, Kritik- und Konfliktfähigkeit, Engagement, Durchsetzungsvermögen und Selbstdisziplin. Deshalb gibt es Weiterbildungen für Mitarbeiter als Mitarbeiter-Fortbildung, die zum Beispiel durch Rhetorik-Seminare und Verkaufstrainings diese Soft Skills ausbilden.
Magdalena Finke
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- Terminstart am 6. Mai 2024
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5 Gründe für eine Mitarbeiter-Weiterbildung
Im stressigen Alltag geht der Gedanke oft unter, sich aktiv um eine Weiterbildung für Mitarbeiter zu bemühen. Doch die folgenden Vorteile sprechen für eine Mitarbeiter-Weiterbildung:
1. Vorteil der Weiterbildung: Entscheidende Marktvorteile sichern
Du kannst dem ständigen technischen Wandel und den damit verbundenen Herausforderungen leichter begegnen und diese besser meistern. Durch Weiterbildungen schaffst du es, dass deine Mitarbeiter immer auf dem aktuellen Stand sind und damit das Wissen im Unternehmen kontinuierlich gesteigert wird. Dadurch besitzt du eine gute Grundlage danke dieser Mitarbeiter-Fortbildung, auch auf globaler Sicht bestehen zu können.
2. Vorteil der Weiterbildung: Eine starke Arbeitgebermarke aufbauen
Mit einer Weiterbildung für Mitarbeiter machst du nicht nur die Mitarbeiter, sondern auch dein Unternehmen fit für die Zukunft und zeigst, dass du eine starke Marke besitzt. Denn so können nicht nur die Kunden, sondern auch zukünftige Bewerber sehen, dass dein Unternehmen in die Zukunft investiert und sich durch eine Mitarbeiter-Fortbildung weiterentwickeln möchte.
3. Vorteil der Weiterbildung: Das Potenzial der Mitarbeiter besser nutzen
Durch Weiterbildungen baust du die Kompetenzen von Mitarbeitern aus und machst sie für dich flexibler einsetzbar. Außerdem lassen sich interne Abläufe oder Geschäftsprozesse schneller und effizienter verbessern, denn die Mitarbeiter bekommen durch die Weiterbildungsmaßnahmen eine andere Blickweise für ihre eigene Tätigkeit. Dadurch förderst du mit der Mitarbeiter-Fortbildung bisher ungenutzte Potenziale deiner Mitarbeiter.
4. Vorteil der Weiterbildung: Langfristige Kosten einsparen
Zwar sind Investitionen nötig, um die Weiterbildung für Mitarbeiter zu organisieren, doch langfristig sind dadurch Kosteneinsparungen möglich. Denn du musst keine Zeit und kein Geld investieren, um für dein Unternehmen teure externe Fachkräfte einzustellen. Durch diesen Schritt der Mitarbeiter-Fortbildung entfallen für dich auch Personalbeschaffungskosten und die teuren Einarbeitungskosten für neue Mitarbeiter.
5. Vorteil der Weiterbildung: Die Mitarbeitermotivation steigern
Mit Weiterbildungsangeboten für deine Mitarbeiter steigerst du ihre Motivation und damit auch die Leistungsfähigkeit. Denn durch die Weiterbildung für Mitarbeiter entsteht ein neues Selbstwertgefühl, deine Mitarbeiter sind zufriedener und damit auch verlässlicher. Damit lassen sich dann auch die Krankenquoten innerhalb deines Unternehmens senken und weitere Kosten einsparen.
Kosten einer Weiterbildung für Mitarbeiter
Jede Form der Weiterbildung von Mitarbeitern kostet Geld. Vor allem dann, wenn externe Weiterbildungen anfallen. Man spricht hier von direkten und indirekten Kosten der Weiterbildung für Mitarbeiter, die es zu unterscheiden gilt:
- Indirekte Kosten: Bei den indirekten Kosten handelt es sich um Kosten, welche durch die Freistellung des Mitarbeiters für eine Bildungsmaßnahme entstehen. Der Mitarbeiter fällt produktiv aus, muss aber natürlich für die Dauer der Schulung weiterbezahlt werden. Auch die Übernachtungs- und Reisekosten sind hier inbegriffen.
- Direkte Kosten: Die direkten Kosten beinhalten all das, was für die Weiterbildung anfallen. Dies sind Kosten für Lehrmittel, die Kursgebühren, eventuell bestimmte Honorarzahlungen, die ab 500 Euro starten und bei bis zu 5.000 Euro liegen können.
Auch wenn eine Weiterbildung für Mitarbeiter hohe Kosten verursachen kann, lohnt sich diese Investition in die Zukunft. Denn nur durch eine entsprechende Qualifizierung deiner Mitarbeiter schaffst du es, auf die oft rasanten Entwicklungen der Arbeitswelt effektiv reagieren zu können.
Die Mitarbeiter-Weiterbildung steuerlich absetzen
Grundsätzlich gibt es Möglichkeiten, die anfallenden Kosten für eine Weiterbildung steuerlich geltend zu machen. Allerdings musst du als Unternehmer beweisen, dass die Schulungsmaßnahmen aus rein betrieblichem Interesse durchgeführt worden sind. Es besagt, dass du die Weiterbildung für deine Mitarbeiter als Arbeitsleistung siehst und diese auf die ganz normale Arbeitszeit angerechnet wird.
Dabei existieren drei Möglichkeiten zur steuerlichen Geltendmachung für eine Mitarbeiter-Fortbildung:
- Du führst die Weiterbildung selbst in deinem Unternehmen durch und finanzierst diese Maßnahme.
- Es entstehen Kosten für eine Schulung durch einen Fremdanbieter, die du dann erstattest.
- Du erstattest deinem Mitarbeiter die Kosten, wenn er die Weiterbildung selbst finanziert hat.
Geltend machen kannst du sämtliche Kurs- und mögliche Prüfungsgebühren und alles, was an Schreibmaterial oder Fachliteratur nötig ist. Zusätzlich kannst du die Kosten für Übernachtung, Verpflegung, Fahrtkosten etc. mit den bestehenden Pauschalen für Dienstreisen geltend machen.
WeGebAU Förderung wurde zu Qualifizierungschancengesetz
Die Finanzierung von Weiterbildungen wird auch durch die Bundesagentur für Arbeit möglich gemacht. Dafür wurde die sogenannte WeGebAu Förderung ins Leben gerufen. Das Wort stand für Weiterbildung Geringqualifizierter und beschäftigter älterer Arbeitnehmer in Unternehmen. Das bedeutet verschiedene Bedingungen mussten erfüllt sein, um diese Förderung für die Mitarbeiter in Anspruch zu nehmen. Deshalb wurde die WeGebAU Förderung jetzt abgelöst durch das Qualifizierungschancengesetz, bei dem alle Mitarbeiter profitieren können. Mit der Offensive WEITER.BILDUNG können sich Arbeitgeber bei der Bundesagentur für Arbeit beraten lassen und ein Weiterbildungskonzept passend zu ihrer Personalplanung entwickeln und es finanzieren lassen.
Eine eigene Weiterbildung für Mitarbeiter durchführen
Bei der Weiterbildung für deine Mitarbeiter kannst du viel Zeit und vor allem Geld sparen, wenn du Schulungsmaßnahme selbst durchführst. Gerade dann, wenn es dein Ziel ist, die Mitarbeiter kontinuierlich aus- oder weiterzubilden. Doch dafür müssen die Fortbildungen genau geplant sein, weshalb sich die folgenden Schritte anbieten:
- Ermittle genau, welcher Bedarf an einer Weiterbildung besteht und lege fest, welche Ziele du mit der Mitarbeiter-Fortbildung erreichen möchtest.
- Erstelle einen konkreten Weiterbildungsplan. Dabei lohnt sich eine Überprüfung, ob intern von einem Mitarbeiter das nötige Know-How vorhanden ist und er vielleicht die Rolle des Ausbilders oder Trainers übernehmen kann.
- Lege fest, wer von deinen Mitarbeitern an dieser Weiterbildung teilnehmen soll. Gibt es jemand, der es besonders verdient hat? Kann dieser später eventuell als Multiplikator dienen, also in der Lage ist, sein neu erlerntes Wissen an seine Kollegen weiterzugeben?
- Denk daran, für jeden Teilnehmer einer Weiterbildung auch Ersatz für die täglichen Aufgaben zu finden. Dabei solltest du schon bei Planung mögliche Urlaubszeiten mit einplanen.
- Stelle einen Kostenplan für die Mitarbeiter-Fortbildung auf und informiere dich auch über mögliche Fördermöglichkeiten oder Zuschüsse der Regierung.
Nachdem du diese Schritte abgeschlossen hast, kannst du eine Mail oder ein Schreiben vorbereiten und somit deine Mitarbeiter zur Weiterbildung einladen. Dabei sollten das Datum, die Uhrzeit, Dauer sowie die benötigten Unterlagen in der Einladung vorhanden sein.
Fazit der Weiterbildung für Mitarbeiter
Insgesamt lohnt es sich für dich, eine Weiterbildung für Mitarbeiter zu organisieren und auch die benötigten Kosten zu investieren. Doch dabei solltest du bei externen Weiterbildungen nie das erstbeste Angebot annehmen. Vergleiche die Angebote und überprüfe die Inhalte, um deinen Mitarbeitern die bestmögliche Wissensvermittlung zu bieten. Langfristig macht sich diese Anstrengung der Mitarbeiter-Fortbildung dann bezahlt, wenn neue Ideen für Geschäftsabläufe entstehen und deine Mitarbeiter ihren Arbeitsalltag motivierter angehen.
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Performance Recruiting: So gewinnst du Top-Talente
- Terminstart am 6. Mai 2024
- Limitiert auf 50 Plätze
- Anmeldeschluss am 23. April 2024
Häufige Fragen (FAQ) zur Weiterbildung für Mitarbeiter
Mit dem Begriff Weiterbildung ist die Vertiefung oder Erweiterung von Wissen und Kompetenzen gemeint, nachdem jedoch zuvor schon ein erster Wissensstand erreicht wurde. Damit sind zwar gewisse grundlegende Kompetenzen vorhanden, jedoch keine spezifischen Kenntnisse.
Durch eine Weiterbildung der Mitarbeiter kannst du die Leistungsfähigkeit und die Motivation steigern, da neue Ideen und Ansätze hinzukommen. Außerdem lassen sich langfristig Kosten einsparen, wenn keine externen Fachleute nötig sind.
Besonders hoch können die sogenannten direkten Kosten der Weiterbildungen für Mitarbeiter ausfallen. Dazu gehören die Kosten für Lehrmittel, Kursgebühren, eventuell Honorarzahlungen, die ab 500 Euro starten und bei bis zu 5.000 Euro liegen können.
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Über den Autor
Luisa Färber
Luisa macht seit Februar 2022 ihr Volontariat in der Online-Redaktion von Gründer.de. Hier ist sie immer auf der Suche nach den neusten Startups mit bahnbrechenden Ideen und spannenden Businessmodellen. Ob Nachhaltigkeit, Food oder FinTech – Luisa recherchiert und schreibt über die Unternehmen von morgen! Außerdem ist sie mitverantwortlich für unsere Kooperationen und bringt Gründer.de auch als Marke voran. Ursprünglich kommt sie aus einem kleinen Dorf in Oberfranken und entschied sich nach dem Abitur für ein Studium der Angewandten Medien- und Kommunikationswissenschaft an der Technischen Universität Ilmenau in Thüringen. Nach ihrem Bachelor, in dem sie ihre Leidenschaft für die redaktionelle Arbeit entdeckte, hat es sie nun nach Köln und in die Redaktion von Gründer.de verschlagen.