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Die Infos zur neuen Folge

DHDL Staffel 14 Folge 6: Der jüngste Ölmüller Deutschlands kommt in die Höhle

Am Vorabend des Feiertages war es wieder soweit. Eine neue Folge Die Höhle der Löwen erschien abends um 20:15 Uhr auf VOX. Schaue dir hier an, welche Startups sich vor viel Vielzahl an Löwen wagte und zu welchem Produkt oder Unternehmen sie pitchten. Wer räumt einen Deal ab und wer geht leer aus?

Die DHDL-Staffel geht in den Schlusssprint. Bereits die sechste Folge aus der aktuellen 14. Staffel lief am Vorabend des Feiertages. Nur noch zwei weitere werden folgen. Weitere Kämpfe um Produkte, Prozente und Co waren bisher dabei. Dabei sorgten die Löwen Nils GlagauCarsten MaschmeyerDagmar WöhrlTillman SchulzJanna EnsthalerTijen Onaran und Ralf Dümmel schon für riesige Freude und auch traurige Gesichter. Ob sie in dieser Folge wieder so viele Startups glücklich machen konnten? Das sind die fünf Startups, die in Folge sechs um einen Deal pitchten.

Die Ölfreunde

Deutschlands jüngster Ölmüller Paul Belthle kommt mit 16 Jahren in Die Höhle der Löwen. Zusammen mit seinem Vater Jürgen Belthle stellt er sein eigenes Unternehmen „Die Ölfreunde“ für kaltgepresste und hochwertige Speiseöle vor. Bereits mit 12 Jahren bekam Paul seine erste eigene Ölmühle und begann Öle herzustellen und mit Kräutern zu verfeinern. Als kleineres Kind verbrachte er viel Zeit mit seiner Ur-Oma im Garten und baute selbst an.

Heute stellt er mit seinem Unternehmen elf verschiedene Öle her. Die Reste, die dabei entstehen, werden nicht weggeworfen, sondern als Mehle, Proteinpulver oder Tierfutter weiterverwertet. Mittlerweile arbeitet die ganze Familie mit Großeltern, Eltern, Onkeln und kleinem Bruder in dem Unternehmen. Die Öle werden im eigenen Hofladen, Onlineshop und Einzelhandel verkauft und auch der gesamte Produktionsprozess liegt in familiärer Hand. Den Umsatz konnten sie bereits von 16.800 Euro auf 1,4 Millionen Euro steigern. Paul sucht einen starken Vertriebspartner und Mentor, der ihm zur Seite steht. Fühlt sich ein DHDL-Löwe angesprochen?

Deal oder kein Deal?

Deal! Die Löwen finden den Elan und das Engagement des jungen Gründers bemerkenswert. Mit seinen 16 Jahren hat er seine Eltern ins Boot geholt und einen deutlichen Umsatz geschaffen. Tillman Schulz kann sich kaum noch auf dem Stuhl halten und stellt eine spezifische Frage nach der anderen. Auch geschmacklich überzeugt das Öl die Gründer. Ebenso sprechen die Zahlen für sich.

Nils Glagau drückt seine Bewunderung aus, ist jedoch raus, da es ihm für den großen Ölmarkt zu wenig USP hat. Janna Ensthaler ist ebenfalls raus, da ihr die technische Innovation fehlt, auch wenn es viele Gründe für eine Investition gibt. Carsten Maschmeyer findet alles top, doch er ist nicht der richtige Partner. Daher ist auch er raus. Dagmar Wöhrl und Tillman Schulz wollen dafür gemeinsam investieren. Sie bieten ihnen die gewaltige Power der beiden, wollen aber 25 Prozent haben. Die beiden Gründer gehen kurz telefonieren und machen ein Gegenangebot für 15 Prozent. Die Löwen machen noch einmal ein Gegenangebot für 20 Prozent. Damit kommen alle überein und der Deal wird perfekt!

Compounder

Nach der Schule den richtigen Studiengang finden? Das gestaltet sich in der Regel deutlich schwieriger als zunächst angenommen. Man muss sich mit verschiedenen Websites und Prozessen auseinandersetzen, die sich teils von Bundesland zu Bundesland, aber auch von Uni zur Uni oder von Studiengang zu Studiengang unterscheiden. Hat man das geschafft, muss man die richtigen Unterlagen fristgerecht einreichen und dann auf die Zu- oder Absagen warten. Aber nicht nur auf Seite der Studenten ist das nerven- und zeitraubend, sondern auch von universitärer Seite. Alle Unterlagen müssen auf Vollständigkeit geprüft werden. Dagegen haben Evelyn Wagner, Carime „Mino“ Alfonso Siena und Paula Vorbeck Compounder entwickelt.

Bei der Plattform müssen sich User einmal anmelden und das Profil ausfüllen. Per einfachen Klick können sie sich dann bei ihrem Wunschstudiengang bewerben. Dabei werden die Angaben direkt auf Vollständigkeit geprüft. Universitäten können sich genauso anmelden und sehen alles auf einem Blick. Aktuell haben die drei Gründer die privaten Hochschulen im Fokus, wollen aber auch die staatlichen erreichen. Dafür brauchen sie Unterstützung und 400.000 Euro. Im Gegenzug bieten sie 10 Prozent ihrer Anteile. Macht da ein DHDL-Löwe mit?

Deal oder kein Deal?

Kein Deal! In Sachen Bürokratie macht Deutschland fast keinem etwas vor. Die meisten der Löwen kennen die Bürokratie bereits aus dem Studium aber natürlich aus dem Alltag. Sie hinterfragen zuerst das Umsatzmodell, das per Provision von den Unis verläuft. Die Gründer haben bereits 34 Hochschulen im Team, wollen aber noch auf die öffentlichen Hochschulen ausweiten. Die Zahlen in Kombination mit der Bewertung findet Nils Glagau unattraktiv und ist raus. Auch Ralf Dümmel und Tillman Schulz sind raus, da sie nicht die richtigen Ansprechpartner sind. Tijen Onaran ist raus, da sie die Spezialisierung auf die privaten Hochschulen nicht inklusiv findet. Sie selbst hatte von Haus aus nicht die Möglichkeit, weshalb sie es nicht mit ihren Werten vereinen könnte, wenn sie investieren würde.

Übrig bleibt Carsten Maschmeyer. Er hinterfragt, ob die Gründer mit ihrer Plattform auch Studienfinanzierungen anbieten. Bisher bieten sie Übersichten zu Stipendien an. Carsten Maschmeyer zeigt Interesse, doch die Bewertung ist katastrophal. Carsten Maschmeyer lässt die Gründer ein neues Bewertungsangebot machen. Sie kommen mit 15 Prozent für 400.000 Euro wieder. Allerdings macht er ihnen ein erneutes Gegenangebot: 400.000 Euro in zwei Tranchen mit Milestones für 25 Prozent. Die Gründer beraten sich erneut und bieten 20 Prozent als letztes Gegenangebot. Da lehnt Carsten Maschmeyer ab und es kommt leider kein DHDL-Deal zustande.

LOOKAS

Medien, vor allem Videos, sind für Kinder besonders reizvoll. Allerdings können diese sie auch überfordern. Die übergroße Auswahl und die weniger werdende Kontrolle birgt allerdings Gefahren. Dagegen wollten Annette Muckle und Benjamin Bates was unternehmen. Sie haben LOOKAS entwickelt- eine Videobox mit Münzeinwurf. Die Münzen sind sogenannte RFID-Coins und starten das Abspielen. Eltern können damit entscheiden, wie viele Coins ein Kind pro Tag bekommt. Über die Coins kann auch kontrolliert werden, was abgespielt werden soll und darf. Das Gerät ist auch mobil nutzbar über einen Tragegurt. Bisher haben die Gründer nur Prototypen, wollen aber zeitnah auf den Markt damit. Dafür brauchen sie ein löwenstarkes Investment von 250.000 Euro und bieten 30 Prozent ihrer Anteile. Kommt hier ein DHDL-Deal zustande?

Deal oder kein Deal?

Kein Deal! Die Gründer finden die Idee ganz nett, doch sehen noch Verbesserungspotenzial. Das Produkt hat einen guten Preis, doch die Coins sind sehr teuer für eine eventuell einmalige Nutzung. Jeder Coin steht für ein Video. Carsten Maschmeyer fände es sinnvoller, wenn die Coins Zeiteinheiten statt Videoeinheiten sind. Daher ist er raus. Janna Ensthaler ist ebenfalls raus, da sie in einem direkten Konkurrenzunternehmen investiert ist. Nils Glagau hat das Problem, dass das Produkt noch ein Prototyp und es noch gut ein Jahr bis Markteintritt dauert. Dagmar Wöhrl findet den Weg auch zu lang und den jetztigen Stand noch zu unausgereift, weshalb sie auch raus ist. Übrig bleibt Tijen Onaran. Sie findet das Projekt ebenfalls noch zu unausgereift, weshalb sie ebenfalls raus ist. Daher gibt es leider keinen DHDL-Deal!

Herbal Spa

Entspannung wie im Spa direkt zuhause soll mit den Teebeuteln für die Badewanne möglich sein. Die beiden Gründer, Daniel Schreiner und Thomas Wiederer, wollen Natürlichkeit ins Badezimmer zurückbringen. Statt die zusammengesetzten Badezusätze zu nehmen, dessen Stoffe nicht ausreichend gefiltert werden können, haben sie ein Kräuterbadekissen entwickelt.

Das ist mit getrockneten Kräutermischungen gefüllt und mit hautfreundlichem Vlies verpackt. Die Kräuter werden schonend getrocknet und auf die optimale Größe zerkleinert. Die Kissen haben neben der Kissenfunktion auch noch eine Schwammfunktion für die Haut, eine Badezusatzfunktion mit Duft und Farbe und eine Kräuterpad-Funktion zum Auflegen auf die gewünschte Körperstelle. Damit tun sie aktiv etwas gegen die Abwasserverschmutzung. Für einen erfolgreichen Markteintritt benötigen sie 30.000 Euro und bieten 25 Prozent ihrer Anteile. Schlägt ein DHDL-Löwe bei diesem Deal ein?

Deal oder kein Deal?

Deal! Die Gründer bringen ein sehr intensiv riechendes Kissen mit in die Höhle. Der Geruch wird weniger, sobald das Bad sich im Wasser entfaltet. Da die beiden ein Kosmetik- und kein Arzneiprodukt entwickelt haben, machen sie deutlich, dass sie kein Heilungsversprechen geben. Carsten Maschmeyer sagt direkt, dass er nicht investieren wird. Auch Nils Glagau ist raus, da ihm das Produkt zu wenige USPs hat im Vergleich zu anderen Badezusätzen. Auch Dagmar Wöhrl ist aus einem ähnlichen Grund raus. Tillman Schulz findet das Produkt spannend und schwierig zugleich. Der Markt ist kompetitiv und das Produkt sehr teuer dafür. Dennoch findet Tillman die Gründer geil und würde den beiden gerne helfen und macht ihnen das gewünschte Angebot. Auch Ralf Dümmel ist noch im Boot und findet das Produkt und die Geschichte toll. Auch er möchte mit dem gewünschten Angebot mitgehen. Die Gründer beraten und entscheiden sich für Ralf Dümmel.

BEEZER Technologies

Der ein oder andere wird es kennen: Da kauft man eine Flasche Wein oder ein Kaltgetränk und es ist noch warm. Bis es dann die Trinktemperatur erreicht hat, kann es bis zu einer Stunde dauern. Mit BEEZER haben sich Max Huber und Moritz Schüller eine Alternative überlegt. Statt mit Wasser oder Eis wird eine Flasche im BEEZER mit Umluft gekühlt und ist innerhalb von sechs Minuten bei Trinktemperatur. Dafür müssen nur Kältestufe und Flaschengröße eingegeben werden. Die Flasche wird dann mit minus 30 Grad kühler Luft umströmt. Die Technologie soll auch in die Gastronomie und den Lebensmitteleinzelhandel kommen. Da könnte man mit On-Demand Kühlung bis zu 90 Prozent Energiekosten für die Getränkekühlung sparen. Um auf dem B2B-Markt einzusteigen, benötigen die beiden 500.000 Euro und geben im Gegenzug 10 Prozent ihrer Anteile ab. Wird ihnen ein DHDL-Löwe helfen?

DHDL Folge 6 Staffel 14
Dagmar Wöhrl nimmt den Luftbasierten Flaschenkühler „BEEZER“ genau unter die Lupe.

Deal oder kein Deal?

Kein Deal! Die Löwen sind überzeugt, wie kalt der BEEZER die Getränke in kurzer Zeit bekommt. Die Firmenbewertung schmeckt den Gründern allerdings gar nicht. Die Gründer sind noch nicht auf dem Markt und rechnen schon mit 25.000 Stückverkauf im ersten Jahr. Nils Glagau sieht die Notwendigkeit für das Produkt nicht. Auch Tillman Schulz und Ralf Dümmel sind raus, da sie das nicht in der Stückzahl und zu dem Preis in den Handel bringen können. Dagmar Wöhrl sieht die Zielgruppe und den Nutzen auch nicht. Janna Enstahler ist grundsätzlich von der Idee für die Gastronomie überzeugt, auch der Nachhaltigkeitsaspekt gefällt ihr. Doch für den privaten Gebrauch sieht sie das Produkt nicht. Daher gibt es leider keinen DHDL-Deal.

DHDL Folge verpasst?

Alle bisherigen Folgen von Die Höhle der Löwen kannst du bequem bei RTL+ nachschauen. Die Folgen werden jeden Montag seit dem 28. August um 20.15 Uhr auf VOX ausgestrahlt und sind danach in der RTL+-Mediathek verfügbar.

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Über den Autor

Autorenprofil: Lea Minge

Lea Minge

Lea machte von Oktober 2022 bis Oktober 2024 ihr Volontariat bei Gründer.de. Sie war für die täglichen News zuständig. Im Bereich Wirtschaft, Startups oder Gründer hat sie den Überblick und berichtete von den neuesten Trends, Entwicklungen oder Schlagzeilen. Auch bei der Sendung “Die Höhle der Löwen” zeigte sie eine wahre Expertise und verfolgte für unsere Leser jede Sendung. Damit kennt sie die wichtigsten DHDL-Startups, -Produkte und Informationen zu den Jurymitgliedern. Daneben hatte sie immer einen Blick auf die neuesten SEO-Trends und -Anforderungen und optimiert fleißig den Content auf Gründer.de. Neue Ideen für Texte blieben da nicht aus. Schon früh interessierte sie sich fürs Schreiben, weshalb sie ein Studium in Germanistik und Kommunikations- und Medienwissenschaft in Düsseldorf absolvierte.

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