Vor allem Flexibilität ist gewünscht
Fiverr-Studie: Führungskräfte holen Mitarbeiter zurück ins Büro
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Inhaltsverzeichnis
- Fiverr-Studie: Darum sollen und wollen Mitarbeiter zurück ins Büro
- Kehrseite: Vollzeit-Remote ist bei vielen Mitarbeitern beliebt
- So wollten Führungskräfte ihre Mitarbeiter zurück ins Büro holen
- Die Knackpunkte sind Produktivität und Flexibilität
- Mitarbeiter zurück ins Büro? Unternehmen überdenken Strategien
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In der Fiverr-Studie wurden Ende September je 500 Angestellte und Führungskräfte in Deutschland befragt. Hintergrund ist die große Diskussion über die Arbeitssituation der Zukunft, verbunden mit der Frage nach der langfristig geplanten Rückkehr ins Büro. Resultat der Umfrage: 78 % der Führungskräfte wünschen sich eine (teilweise) Rückkehr ihrer Teams ins Büro, 51 % sogar über die volle Arbeitswoche. Allerdings möchten lediglich 48 % der Angestellten in Zukunft teilweise oder ganz vor Ort arbeiten. Ein Viertel der befragten Mitarbeiter möchte sogar 5 Tage im Büro arbeiten.
Fiverr-Studie: Darum sollen und wollen Mitarbeiter zurück ins Büro
Warum aber möchten so viele Führungskräfte ihre Teams wieder im Büro haben? In der Fiverr-Studie wird vor allem ein besserer Zugang zur Infrastruktur des Unternehmens – etwa Computer, Software und IT – genannt (44 %). Auch eine nahtlose Zusammenarbeit mit den Kollegen spielt eine wichtige Rolle (41 %). Auch für Mitarbeiter spielen die zwischenmenschlichen Faktoren wie die Zusammenarbeit mit Kollegen (32 %) eine Rolle. Darüber hinaus sind auch soziale und kulturelle Aspekte wichtig (31 %).
Kehrseite: Vollzeit-Remote ist bei vielen Mitarbeitern beliebt
Demgegenüber stehen allerdings auch Mitarbeiter, die ihre Arbeit gerne Vollzeit Remote ausführen möchten. Laut Fiverr-Studie möchte jeder achte Mitarbeiter (18 %) gerne dauerhaft von zu Hause aus arbeiten. Rund 42 % der Angestellten würden eine Kündigung erwägen, wenn ihr Arbeitgeber auf eine 5-Tage-Woche im Büro bestehen würde, 9 % sogar sofort kündigen.
So wollten Führungskräfte ihre Mitarbeiter zurück ins Büro holen
Für Führungskräfte stellt sich nun die Frage, wie sie ihre Teams dazu motivieren können, ins Büro zurückzukehren und ihnen den Büroalltag schmackhaft zu machen. Über ein Drittel (35 %) denkt laut Fiverr-Umfrage darüber nach, Gehaltssteigerungen als Anreiz einzusetzen. Demgegenüber sieht die knappe Hälfte der Mitarbeiter (51 %) eine solche Maßnahme als relevanten Anreiz. Weitere Optionen für beide Gruppen sind kostenlose Mittagessen und Firmenevents. Auch könnten Zuschüsse für Führungskräfte (30 %) wie auch Angestellte (24 %) Möglichkeiten sein, um Mitarbeiter ins Büro zu holen. Allerdings sieht auch über ein Viertel der befragten Mitarbeiter (27 %) keine Anreize, aus dem Homeoffice zurückzukehren.
Die Knackpunkte sind Produktivität und Flexibilität
Grundsätzlich sind auch die Führungskräfte bereit, hybride Arbeitsmodelle mit einer festen Anzahl an Bürotagen umzusetzen (27 %) oder komplett flexibel (15 %). Hintergrund ist oft (56 %), dass sie die klassischen Nine-to-Five-Strukturen als nicht mehr zeitgemäß erachten und ihren Mitarbeitern so mehr Freiraum für die Wahl der Arbeitszeiten geben möchten. Darüber hinaus hat Remote Work bei fast der Hälfte der befragten Unternehmen dafür gesorgt, dass Talente geblieben sind und neue Mitarbeiter überzeugt wurden.
Auch für Mitarbeiter ist die Flexibilität ein wichtiger Punkt. 41 % der Befragten gaben an, dass eine bessere Work-Life-Balance gegen eine Rückkehr ins Büro spricht. Viele möchten selbst entscheiden, ob sie als Mitarbeiter ins Büro kommen oder Remote arbeiten. „Dieses Mindset wird in Zukunft dazu führen, dass sich immer mehr hochqualifizierte Arbeitskräfte für die Freiberuflichkeit entscheiden“, erklärt Fiverr-CMO Gali Arnon. Für Arbeitgeber bedeutet das indes: Strategien entwickeln, wie sie ihren Mitarbeitern die gewünschte Flexibilität und Selbstbestimmung bieten können sowie zur reibungslosen Integration von Freiberuflern.
Mitarbeiter zurück ins Büro? Unternehmen überdenken Strategien
Die aktuell unsicheren Zeiten erschweren allerdings die Planungen der Office-Strategie. Viele Unternehmen wollen daher ihre Pläne für das kommende Jahr und insbesondere den Winter 2022/2023 noch einmal überdenken (47 %). Vor dem Hintergrund möglicher Corona-Schutzmaßnahmen und der steigenden Energiekosten möchten sie sich offenhalten, Mitarbeiter nicht im Büro sondern im Homeoffice arbeiten zu lassen.
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Über den Autor
Andreas Fricke
Andreas war von März 2022 bis Februar 2024 in der Redaktion von Gründer.de. Hier verantwortete er die Bereiche Franchise- und Gründer-Verzeichnis, außerdem arbeitet er regelmäßig an neuen Büchern und eBooks auf unserem Portal. Zuvor hat er 5 Jahre lang in einer Online-Marketing-Agentur für verschiedenste Branchen Texte geschrieben. Sein textliches Know-how zieht er aus seinem Studium im Bereich Journalismus & Unternehmenskommunikation.