Wie viel Zeit sparst du mit KI wirklich?
Recherchen mit KI: Ein Erfahrungsbericht aus der Lehre
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Inhaltsverzeichnis
- Yannik, stell doch bitte einmal kurz vor, welches Tool du nutzt und wofür?
- Was ist deine persönliche Motivation zur Nutzung?
- Welche konkreten Anwendungsfälle gibt es für dich in der Praxis?
- Wie viel Zeit sparst du dadurch in etwa ein?
- Wie leicht oder schwer ist dir die Benutzung gefallen? Lassen sich die Tools gut in bestehende Prozesse integrieren?
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Yannik, stell doch bitte einmal kurz vor, welches Tool du nutzt und wofür?
In der Lehre nutze ich KI intensiv zur schnellen Recherche, zum Erstellen von Inhalten und der Vorbereitung der Vorlesungen. Die Zeiteinsparung hierbei ist immens und liegt je nach Thema bei 80 – 90 Prozent. Vor allem ChatGPT 4 in Zusammenhang mit Bing ist eine enorme Hilfe, da ich nicht nur die jeweiligen Infos bekomme, sondern vor allem auch Links und Quellen. So lassen sich die Informationen leichter überprüfen.
Was ist deine persönliche Motivation zur Nutzung?
KI ist für mich vor allem ein Werkzeug, um den Lernstoff für die Studierenden leichter verständlich zu machen und interaktive Übungen zu entwickeln. Diese Übungen sind der Schlüssel: Sie helfen den Studierenden nicht nur, komplexe Themen zu lernen, sondern fördern auch das tiefe Verständnis. Dabei kommt der Spaß am Lernen nicht zu kurz, was für mich ein wichtiger Aspekt in der Lehre ist.
Welche konkreten Anwendungsfälle gibt es für dich in der Praxis?
Die Einsatzmöglichkeiten sind schier unendlich und noch lange nicht ausgeschöpft. Das größte Potential liegt einfach bei der Erstellung der Inhalte. Wie eben bereits beschrieben, findet die meiste Arbeit mit KI im Voraus statt. Gerade die Recherchen, die ich mit KI vornehme, brauche ich ja vorher.
Viele Theorien lassen sich am besten anhand von Beispielen verinnerlichen, die die Studierenden aus ihrem Alltag kennen. Erklären lässt sich das am Beispiel von Martecs Law. Das Gesetz stellt fest, dass sich Technologie in einem exponentiellen Tempo entwickelt, während Organisationen sich nur in einem logarithmischen, also deutlich langsameren, Tempo anpassen und verändern. Klingt kompliziert? Fragen wir ChatGPT nach Praxisbeispielen hierfür, wird es direkt viel verständlicher:
Nach dem grundlegenden Verstehen geht es um das Verinnerlichen. Das mache ich gerne mit Praxisübungen. Auch hier lässt mich KI nicht im Stich:
Wie viel Zeit sparst du dadurch in etwa ein?
Es ist naheliegend, dass nicht alle KI generierten Inhalte und Ideen auf Anhieb perfekt sind. Es ist wichtig, diese zu hinterfragen und zu optimieren. Das Zeitersparnis ist dennoch immens. Früher gingen ganze Sonntage für die Vorbereitung eines Blockseminars drauf. Gründliche Recherchen brauchen seine Zeit, doch dank KI ist dem nicht mehr so. Jetzt reden wir von maximal einer Stunde, in der unabhängig von meiner tagesabhängigen Leistungsfähigkeit konkrete und qualitativ hochwertige Vorlesungen erarbeite. Das gibt mir mehr Flexibilität in der Planung meiner Inhalte, der Vereinbarkeit von Privatleben, Hauptberuf und Dozententätigkeit und vor allem ein nochmal besseres Endergebnis und mehr Varianz in der Vorlesung selber.
ki handbuch
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Wie leicht oder schwer ist dir die Benutzung gefallen? Lassen sich die Tools gut in bestehende Prozesse integrieren?
Mir persönlich fiel es sehr leicht, KI in meine Arbeitsprozesse zu integrieren. Das hat sicherlich damit zu tun, dass ich mich generell als Digital Native und technisch interessiert und bewandert bezeichnen würde, aber auch mit dem enormen Fokus, der in meinem Hauptberuf bei Digital Beat auf dieses Thema gelegt wird. Ich kann diesen Schritt eigentlich jedem in der Lehre ans Herz legen. Wer verantwortungsbewusst und nicht kurzsichtig mit KI arbeitet, wird die gewonnene Zeit nutzen können, um den Studierenden eine erfrischende Abwechslung im Alltag bieten zu können.
Darüber hinaus bin ich der Meinung, dass es meine Pflicht als Dozent ist, mit gutem Beispiel voranzugehen. KI ist bereits ein großer Teil unser aller Leben geworden und ist mehr als nur eine Mode-Erscheinung, die uns in den nächsten Monaten wieder verlässt. Ich sehe mich in der Verantwortung, meine Kurse bestmöglich auf die Zukunft und ihr Arbeitsleben vorzubereiten. Entsprechend befürworte ich nicht nur den Einsatz von KI auf der Seite des Lehrenden, sondern auch auf der des Lernenden.
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Über den Autor
Yannik Sturm
Yannik ist Teamlead Creative bei Digital Beat und brennt für Design. Seine ersten Design-Erfahrungen machte er im zarten Alter von 10 Jahren an seinem allerersten PC. Eine Liebe, die bis heute hält: Studium des Medien- und Kommunikationsdesigns, zahlreiche Aufträge als Freelancer, Aufbau des Design-Bereichs in einer Agentur und Dozententätigkeit an der Macromedia Hochschule. Diesen Erfolgen setzt er jetzt mit DigitalBeat & Gründer.de die Krone auf.