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Am 06. März 2024 ist Equal Pay Day

Gender Pay Gap: Zum Equal Pay Day gibts neue Ergebnisse

Equal Pay Day und Gender Pay Gap sind zwei Begriffe, die oft im gleichen Kontext fallen. Im März kommt der Tag an dem Frauen im Schnitt arbeiten, ohne eine Vergütung zu bekommen. Daraus resultiert der Gender Pay Gap, der mit steigender Berufserfahrung immer größer wird. Erfahre mehr zu den neusten Studienergebnissen.

Frauen in Deutschland haben es bereits beim Berufseinstieg mit einem deutlichen Gehaltsnachteil zu kämpfen. Laut einer Auswertung der Stepstone Group erreichen Männer in den ersten drei Jahren im Job ein Bruttomediangehalt von 40.250 Euro, während Frauen nur 37.500 Euro verdienen. Der bereinigte Gender Pay Gap liegt in der frühen Karrierephase bei 4,8 Prozent. Diese Zahlen werfen ein Schlaglicht auf das anhaltende Problem der Gehaltsunterschiede zwischen Männern und Frauen, das auch zum diesjährigen Equal Pay Day am 6. März thematisiert wird.

Gender Pay Gap: Eine anhaltende Ungerechtigkeit

Der Gender Pay Gap beschreibt die unbereinigte Entgeltlücke bei Vollzeitbeschäftigung. Dabei werden verschiedene gehaltsrelevante Parameter wie Berufserfahrung und Bildungshintergrund nicht berücksichtigt. In Deutschland liegt der unbereinigte Gender Pay Gap bei 6,9 Prozent. Das bedeutet, dass Frauen im Durchschnitt 6,9 Prozent weniger verdienen als ihre männlichen Kollegen.

Der bereinigte Gender Pay Gap hingegen berücksichtigt diese Faktoren und zeigt die Gehaltsdifferenz zwischen zwei Personen, die in allen berücksichtigten Merkmalen außer dem Geschlecht identisch sind. In der frühen Karrierephase beträgt der bereinigte Gender Pay Gap 4,8 Prozent. Dies bedeutet, dass Frauen immer noch weniger verdienen, selbst wenn man strukturelle Unterschiede herausrechnet.

Gehaltschere öffnet sich weiter nach dem Berufseinstieg

Leider öffnet sich die Gehaltsschere zwischen Männern und Frauen nach dem Berufseinstieg weiter. Der Gender Pay Gap bei Vollzeitbeschäftigung beträgt 12,4 Prozent. Das bedeutet, dass Frauen im Durchschnitt 12,4 Prozent weniger verdienen als ihre männlichen Kollegen.

Auch innerhalb von Berufsgruppen und unabhängig von der Berufserfahrung gibt es große Unterschiede. In den Berufsgruppen Handwerk, Groß- und Einzelhandel sowie Vertrieb und Verkauf liegt der bereinigte Gender Pay Gap zum Berufseinstieg bei bis zu 7,9 Prozent. Die geringste Lohnlücke gibt es hingegen in den Berufsgruppen Personal, Marketing und PR und Gastronomie und Hotellerie.

Gehaltsverhandlung: Frauen fühlen sich unwohler

Interessanterweise sind Frauen genauso erfolgreich wie Männer, wenn es um Gehaltsverhandlungen geht. Sie fragen fast genauso oft nach einer Gehaltserhöhung wie ihre männlichen Kollegen. Allerdings fühlen sich Frauen dabei deutlich unwohler als Männer. Laut einer Stepstone-Gehaltsbefragung sind sie fast 20 Prozentpunkte weniger selbstbewusst in Gehaltsverhandlungen.

Trotzdem sind Frauen eher bereit, über ihr Gehalt zu sprechen, und befürworten mit 90 Prozent deutlich häufiger eine Gehaltstransparenz in Deutschland. Dies zeigt, dass Frauen sich bewusst sind, dass Gehaltsunterschiede bestehen, und sie sich aktiv für mehr Gerechtigkeit einsetzen.

Fazit

Equal Pay Day 2024 rückt das Thema Gehaltsunterschiede zwischen Männern und Frauen jedes Jahr aufs neue in den Fokus. Frauen starten bereits beim Berufseinstieg mit einem Gehaltsnachteil ins Berufsleben und die Gehaltsschere öffnet sich weiter im Laufe der Karriere. Trotzdem sind Frauen genauso erfolgreich wie Männer in Gehaltsverhandlungen, fühlen sich dabei jedoch unwohler.

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Über den Autor

Autorenprofil: Lea Minge

Lea Minge

Lea machte von Oktober 2022 bis Oktober 2024 ihr Volontariat bei Gründer.de. Sie war für die täglichen News zuständig. Im Bereich Wirtschaft, Startups oder Gründer hat sie den Überblick und berichtete von den neuesten Trends, Entwicklungen oder Schlagzeilen. Auch bei der Sendung “Die Höhle der Löwen” zeigte sie eine wahre Expertise und verfolgte für unsere Leser jede Sendung. Damit kennt sie die wichtigsten DHDL-Startups, -Produkte und Informationen zu den Jurymitgliedern. Daneben hatte sie immer einen Blick auf die neuesten SEO-Trends und -Anforderungen und optimiert fleißig den Content auf Gründer.de. Neue Ideen für Texte blieben da nicht aus. Schon früh interessierte sie sich fürs Schreiben, weshalb sie ein Studium in Germanistik und Kommunikations- und Medienwissenschaft in Düsseldorf absolvierte.

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