Könnte die Krise eine Chance für Unternehmer sein?
Die Krise als Chance für digitale Geschäftsmodelle
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Inhaltsverzeichnis
- Die Arbeitsprozesse ändern sich grundlegend
- Wie kann es nach der Corona-Krise weitergehen?
- Das Geschäftsmodell muss in jedem Fall stimmen
- Fazit
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Die Arbeitsprozesse ändern sich grundlegend
Jede Krise geht vorüber, ist so ein viel beschworener Satz, der wohl vor allem Trost spenden soll. Aber kann das im Fall der Corona-Krise wirklich stimmen? Wir leben im digitalen Zeitalter und gerade das schnelle Zusammenbrechen von Arbeitsprozessen oder auch Bildungsstrukturen hat gezeigt, wie viele Versäumnisse es gerade auf dem Gebiet der flächendeckenden Digitalisierung gegeben hat. Innerhalb kurzer Zeit wurde nun so etwas, wie Online-Unterricht oder digitale Arbeitskonferenzen etabliert, mit leider nur teilweise befriedigenden Ergebnissen. Dabei hätte es diese Vernetzungssysteme längst geben müssen. Manche Branchen waren da schon wesentlich weiter. Ist die Glücksspielbranche also ein Vorbild für andere Branchen? In gewisser Weise durchaus.
Kommen wir aber wieder zum Anfang. Die Krise wird vorüber gehen, aber genauso wie vorher wird es gewiss nicht mehr werden. Zu fragil war unser altes System und was den digitalen Stand betraf, schon längst nicht mehr zeitgemäß. Arbeitsprozesse werden sich grundlegend verändern. Doch jedem Anfang wohnt bekanntlich auch ein Zauber inne und vielleicht bedeutet der Start nach Corona, der gewissermaßen ein Neustart ist, auch eine riesengroße Chance vor allem für Kleinstunternehmen und Soloselbstständige, die inzwischen womöglich auf Sozialleistungen angewiesen sind.
Wie kann es nach der Corona-Krise weitergehen?
Nicht nur viele Arbeitnehmer wurden durch die Corona-Krise mehr oder weniger unvermittelt von Arbeitslosigkeit oder Kurzarbeit betroffen, sondern auch viele Selbstständige haben ihre Verdienstmöglichkeiten vollkommen eingebüßt. Der wirtschaftliche Niedergang ist trotz geschnürtem Konjunkturpaketes noch nicht beendet oder ausgestanden. Es ist schwierig, aber nun gerade notwendig nach vorn zu blicken und sich beruflich neu zu orientieren. Wer vorher selbstständig war, wird es bestimmt gern bleiben wollen.
Andere spielen vielleicht mit dem Gedanken, sich aus der Arbeitslosigkeit heraus selbstständig zu machen. Doch kann das gehen, zumal wenn man über wenig oder kein Startkapital verfügt? Gründen aus der Arbeitslosigkeit ist prinzipiell möglich, jedoch an einige Bedingungen geknüpft. Die Basis einer erfolgreichen Gründung auch im digitalen Sektor ist ein hieb- und stichfester Businessplan. Zudem muss bedacht sein, dass selbst ein Alleinunternehmer ohne Angestellte gewisse Investitionen tätigen muss und laufende Kosten haben wird, auch wenn das Geschäftsmodell anfänglich noch sehr wenig abwirft. Wer über eine tragfähigen Business-Plan verfügt und die Finanzierung für die Gründungsphase sichergestellt hat, kann dann zum vielleicht wichtigsten Schritt übergehen. Dieser wäre die Beantragung der Finanzierung. Dank des angeschobenen Konjunkturpaketes stehen die Chancen dafür derzeit gar nicht so schlecht.
Das Geschäftsmodell muss in jedem Fall stimmen
Das Geschäftsmodell für eine Gründung muss in jedem Fall stimmen und auch die Entscheider über die Vergabe finanzieller Mittel überzeugen. Es besteht derzeit eine große Chance für digitale Geschäftsmodelle. Das liegt nicht zuletzt an der eingangs beschriebenen Veränderung der Arbeitswelt insgesamt. Die Frage ist, wie wir auch zukünftig gegen Pandemien gewappnet sein können.
Die besten Ansätze hierfür bietet allein die Digitalisierung. Fast jedes Unternehmen versucht nun, die eigene Digitalisierung voranzutreiben. Das Online-Marketing wird immer bedeutsamer, und zwar nicht nur für den Handel und die Gastronomie, sondern für Dienstleister aus nahezu allen Branchen. Selbst IT-Fachleute und freiberufliche Lehrkräfte bieten ihre Dienste online über einen Livestream an. Große Messen werden sich künftige mehr in den virtuellen Raum verlagern. Auch Freizeitaktivitäten finden immer mehr via App oder übers Internet statt. Das Angebot reicht von Apps für Yoga und zum Erlernen eines Instruments bis hin zum Besuch eines Casinos online. Das Spektrum digitaler Dienste und Angebote wird immer größer und ist für so manchen Gründer eine echte Chance für eine erfolgreiche berufliche Zukunft.
Übrigens kann man auch für die Finanzierung der Gründungsphase schon Unterstützung beantragen und auch sonst die Hilfe von Experten in Anspruch nehmen. Schließlich hat die Corona-Krise Kleinstunternehmen und Soloselbstständige besonders hart getroffen und die wenigsten von ihnen werden über nennenswerte finanzielle Rücklagen verfügen, um eine Gründung ganz alleine zu stemmen.
Fazit
Die Corona-Krise hat vielen Angestellten und noch mehr Kleinstunternehmen und Soloselbstständigen vorerst alle beruflichen und finanziellen Grundlagen entrissen. Aber letztlich wirkt die immer noch existente Pandemie wie ein Katalysator auf die Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle. Jedes Unternehmen versucht sich zukünftig vor einem ähnlichen Szenario wie dem derzeitigen wirkungsvoll abzusichern. Auch die Kunden wünschen immer mehr digitale Angebote, sei es für Konsum jeglicher Art, für die Freizeitgestaltung, fürs Lernen oder für den Lifestyle. So ist die Corona-Krise letztlich auch eine große Chance, um sich auf einem neuen oder alten, aber modifiziertem Gebiet selbstständig zu machen. Wer von der Krise beruflich hart getroffen wurde, sollte sich genau überlegen, wie er seine Aktivitäten digital beruflich nutzbar machen kann.
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Über den Autor
Sascha Ahlers
Sascha Ahlers ist Geschäftsführender Gesellschafter bei What The Funnel GmbH und war zuvor von 2017 bis 2019 zuständig für die Projektleitung von Gründer.de. Für diese Aufgabe hat er zuvor 10 Jahre Erfahrung in der Berliner Startup-Szene gesammelt und war dort vor allem für das Marketing zahlreicher Unternehmen verantwortlich. Seit 2014 ist er zudem selbst Gründer und unterstützt Startups und KMUs im Online-Marketing.