So entfesselst du das Potenzial von KI
KI-Tools: 3 goldene Regeln die du im Umgang mit ChatGPT & Co. unbedingt kennen solltest
Inhaltsverzeichnis
- 1. Regel: Recherche ist jetzt ein Dialog
- 2. Regel: KI ist dein neuer Assistent
- 3. Regel: KI-Tools brauchen klare Zielvorgaben
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Erstaunlich aber wahr: Die allererste KI, Logic Theorist genannt, wurde 1955 entwickelt. Dabei handelt es sich um eine Künstliche Intelligenz, die auf Basis vorgefertigter Logiken, mathematische Beweise erbringen konnte. Obwohl Logic Theorist in seinen Funktionen sehr begrenzt war, galt er als erster großer Meilenstein in der Entwicklung der Künstlichen Intelligenz. Seitdem hat sich viel getan. Mittlerweile ermöglicht KI uns so zum Beispiel autonomes Fahren oder autonome Fertigungen. Seit November letzten Jahres gibt es den nächsten großen Fortschritt: generative KI-Tools. Diese Programme haben die Welt im Sturm erobert und bieten brandneue Möglichkeiten, Inhalte wie Texte oder Bilder in wenigen Sekunden zu generieren. Der richtige Umgang mit diesen KI-Tools muss allerdings gelernt sein.
1. Regel: Recherche ist jetzt ein Dialog
Durch die neuen generativen Tools hat sich die Art und Weise, wie wir recherchieren, grundlegend verändert. Früher haben wir Google aufgesucht, um uns Inhalte von Seiten durchzulesen und uns die relevantesten Punkte herauszuziehen. Das sieht heute anders aus. Denn nun können wir mit KI in den Dialog treten, welche uns sodann Antworten liefert.
Der prominenteste Vertreter der KI-Tools ist ChatGPT. Bisher gab dieser Chatbot seine Antworten nur auf Basis von Trainingsdaten aus 2021. Das bedeutet, dass die Nutzung eingeschränkt war. Wenn du den Bot gefragt hast, wie das Wetter morgen in deiner Stadt wird, konnte er dir diese Frage nicht beantworten. Mittlerweile hat OpenAI – das Startup, welches hinter dem Chatbot steht – allerdings eine kostenpflichtige Version dieses Tools veröffentlicht, welches nun Zugriff auf das Internet besitzt. Damit kann dir ChatGPT auf jede Frage eine Antwort geben. Alternativen zu diesem KI-Tool sind mitunter Writesonic und Bard. Diese Tools machen die Nutzung der Google-Suche beinahe überflüssig.
Der Wandel der Recherche in Richtung Dialog macht dabei völlig Sinn. Denn durch diesen interaktiven Ansatz kann dir die KI Fragen zurückstellen, um genauer herauszufinden, was dein Informationsbedarf ist. Dadurch werden die Antworten der KI umso genauer.
2. Regel: KI ist dein neuer Assistent
Viele Menschen fürchten, dass sie in Zukunft durch KI ihren Job verlieren werden. So schätzt beispielsweise Goldman Sachs, eine der größten Investmentbanken in den USA, dass rund 300 Millionen Jobs weltweit durch KI wegfallen könnten. Wie bei jedem technologischen Fortschritt, wird es auch bei AI Verlierer geben.
Gefährdet sind laut dem Ökonom Jens Südekum insbesondere Jobs mit folgenden Tätigkeiten:
- „administrative Routinetätigkeiten, wie das Ausfüllen von Excel-Dateien
- Schreiben von Standardtexten, die sich immer stärker wiederholen
- Recherchen und das Zusammenstellen von Informationen“
Diese Aufgaben kriegt die KI besser und schneller hin, als wir.
Für den überwiegenden Teil der Jobs sieht das aber anders aus. Dafür müssen wir uns vergegenwärtigen, dass ein Job aus mehreren, kleineren Aufgaben besteht. Unter diesen wird es sich ständig wiederholende Aufgaben geben, die AI übernehmen kann und andere wiederum, auf die wir Menschen uns künftig stärker konzentrieren können. Das wird einen enormen Anstieg unserer Produktivität zur Folge haben.
In diesem Kontext sprechen wir von Augmentation. Damit ist gemeint, dass wir uns erweitern. Menschen und KI fangen an, sich zu ergänzen. Wir arbeiten Hand in Hand mit KI. Die KI-Tools werden uns unterstützen und lästige Aufgaben abnehmen. In der Folge davon wird der Fortschritt in sämtlichen Branchen umso exponentieller steigen. Aus dieser Perspektive lässt sich plötzlich AI als große Chance wahrnehmen, findest du nicht auch?
3. Regel: KI-Tools brauchen klare Zielvorgaben
Kommen wir sodann zu der letzten Regel: Wenn du das Beste aus den KI-Tools herausholen möchtest, solltest du die KI niemals mit zu allgemeinen Eingaben füttern. Stattdessen solltest du darauf achten, so spezifisch wie möglich zu werden. Denn wie du eben erfahren hast, werden die Antworten der KI zielgenauer, je konkreter du mit deinen Eingaben wirst.
Definiere dir dafür ganz genau, was dein Ziel ist. Was möchtest du mit der Nutzung der KI-Tools erreichen? Möchtest du dir zum Beispiel Inspiration für eine Marketingkampagne erhalten, musst du ganz genau werden. In welcher Position bist du, welches Produkt hast du, wer ist deine Zielgruppe? All das weiß die KI nicht. Du musst ihr dabei auf die Sprünge helfen.
Diese neue Vorgehensweise ist gewöhnungsbedürftig. Unsere Eingaben bei Google sehen schließlich anders aus. Diese sind in der Regel wesentlich kürzer. Wenige Wörter reichen, um das zu finden, wonach wir suchen. Bei KI-Tools ist das aber anders. Hier werden die Antworten umso besser, je länger die Prompts werden. Mit deiner Eingabe muss die KI sämtliche Informationen erhalten, die sie zur Lösung deiner konkreten Problemstellung kennen muss. Denn was die KI nicht weiß, kann sie nicht für dich lösen. Schenke deinen Prompts somit viel Liebe. Sie entscheiden darüber, wie gut die Ergebnisse werden.
Über den Autor
Selim Esmen
Affiliate Marketing, Dropshipping oder die neuesten Anlage-Trends – in den Texten von Selim erfahren unsere Leser, wie sie ein Nebeneinkommen aufbauen oder ihr Erspartes vermehren können. Dafür beschäftigt er sich täglich mit den aktuellen Geschehnissen aus der Wirtschaft. Seine Expertise umfasst dabei auch alles rund um Aktien und Kryptowährungen. Der gebürtige Bonner ist insbesondere engagiert, sein Wissen über das dezentrale Finanzwesen und die dahinterliegende Blockchain-Technologie auszubauen. Sein größter Anspruch: Selbst die schwierigsten Finanzthemen für unsere Leser leicht verständlich aufzubereiten.
Bei Gründer.de an Bord ist Selim seit Oktober 2022. In seiner Rolle als Kooperations- und Partnermanager steht er allen Interessenten als Ansprechpartner zu Verfügung, die eine Präsenz auf unserem Portal anstreben. Zuvor studierte er Media and Marketing Management (B.A.) an der Rheinischen Fachhochschule in Köln.