Übersicht aller Kosten in einem Amazon FBA Business
Amazon FBA: Kosten und Gebühren im Überblick
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Inhaltsverzeichnis
- So funktioniert Amazon FBA
- Das Startkapital
- Amazon-FBA-Kosten und -Gebühren
- Fazit: Die Amazon FBA-Kosten und -Gebühren sind für dich transparent
- Was braucht man, um mit Amazon FBA loszulegen?
- Häufige Fragen (FAQ) zu den Amazon-FBA-Kosten und -Gebühren
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Am Anfang kann es etwas überwältigend wirken kann, was man bei einem Amazon FBA Business alles berücksichtigen sollte. Aber keine Sorge, mit unserer Amazon FBA Schritt für Schritt Anleitung bist du hier auf der sicheren Seite. Für noch mehr Input, melde dich einfach für unser kostenloses Amazon FBA Webinar an. Ein Business zu gründen erfordert natürlich etwas aufwand, doch das wichtigste ist, den Stein ins Rollen zu bringen und loszulegen. Damit du weißt, mit welchen Ausgaben du bei einem Amazon FBA Business rechnen musst, wie hoch dein Startkapital in etwa sein sollte und wo du Geld einsparen kannst, haben wir alle anfallenden Kosten hier für dich aufgelistet.
Den Kosten für Amazon FBA gegenüber stehen die gewaltigen Vorteile, die ein Business im Windschatten von Amazon mit sich bringen: Denn mit Amazon FBA bist du Händler auf Amazon, dem größten Online-Marktplatz Europas mit rund 450 Millionen Besuchern monatlich und rund 300 Millionen aktiven Käufern. Und daran kannst du Teilhaben mit deinem eigenen Business.
So funktioniert Amazon FBA
Amazon FBA steht für „Fullfilment by Amazon“ und beschreibt damit ein Konzept, bei dem du lediglich als Händler in Erscheinung trittst, alles weitere jedoch von Amazon abgewickelt wird. Das bedeutet, du bietest deine Produkte auf dem Marktplatz von Amazon an und Amazon stellt dir dafür Lagerkapazitäten für deine Produkte zur Verfügung, kümmert sich um die Verpackung und den Versand und hält den Kundenservice vor. Etwaige Retouren werden ebenfalls von Amazon abgewickelt.
Das alles passiert dann in den Amazon Logistikzentren und ist super praktisch, oder? Allerdings lässt sich Amazon diesen Service auch bezahlen, weshalb dafür FBA-Gebühren berechnet werden. Am Ende profitieren beide Seiten, denn Amazon erhält die Gebühren und du die Entlastung und den Zugang zu willigen Käufern auf dem Marktplatz von Amazon. Auch du bereicherst natürlich mit deinen Produkten diesen Marktplatz, denn die große Vielfalt an Produkten, die Kunden so schätzen, kommt nur durch die große Anzahl von Händlern zustande. Amazon hat also auch ein Interesse daran, dich als Händler zu gewinnen und zu halten.
Wenn du dir noch nicht ganz sicher bist, ob das Business das richtige für dich ist, dann helfen dir vielleicht unsere Praxisbeispiele mit Expertentipps bei deiner Entscheidung:
- Daniel Hadamik verdient über 2.000 Euro im ersten Monat mit Amazon FBA
- 8 Millionen Euro Umsatz mit Kinderbetten: Diese Tipps gibt Marco Schoch
- Vom Müllsortierer zum selfmade Millionär: Joshua Crisp erzielt Millionen mit Amazon FBA
- Amazon FBA Private Seller Rasha verdient 15.000 im Monat mit ihrem eigenen Business
Das Startkapital
Amazon selbst hat ein Interesse daran, das Händler qualitative Produkte verkaufen. Dies solltest du bedenken bei der Auswahl deines Sortiments. Zur Frage, wie viel Startkapital nötig ist für ein Amazon FBA Business gibt es immer wieder unterschiedliche, teils unrealistische Angaben. Wir empfehlen dir ein Startkapital von ca. 3.000 Euro. Denn du benötigst Produkte, die du an das Amazon Lager schicken kannst, einen funktionierenden Cashflow und das richtige Marketing. Außerdem solltest du etwas Kapital in der Hinterhand haben, falls deine Produkte sich gut verkaufen, damit du sie frühzeitig nachkaufen kannst und nicht Out-of-stock läufst.
Ein Umfrage unter Amazon Händlern hat folgendes ergeben:
- 17 Prozent empfehlen ein Startkapital von bis zum 500 Dollar
- 15 Prozent empfehlen ein Startkapital von 501 bis 1.000 Dollar
- 19 Prozent empfehlen ein Startkapital von 1.001 bis 2.500 Dollar
- ebenfalls 19 Prozent empfehlen ein Startkapital von 2.501 bis 5.000 Dollar
- 29 Prozent empfehlen ein Startkapital von über 5.000 Dollar und
- 2 Prozent machten keine Angabe.
Wir von Gruender.de sind uns mit vielen anderen Seiten und Experten einig, dass 3.000 Startkapital für Amazon FBA dir eine solide Basis bilden, auf der du dein Business gut aufbauen und später gewinnbringend skalieren kannst.
Amazon-FBA-Kosten und -Gebühren
Kommen wir nun zu den Kosten von Amazon FBA. Der Service von Amazon FBA besteht aus drei verschiedenen Kostenarten: Die Gebühr für den Versand der Amazon-FBA-Produkte, die Kosten für die Lagerung und Vermittlungsgebühren. Wenn du diese Kosten zusammenrechnest, kannst du also ermitteln, ob sich der Service trotz der FBA-Gebühren für dich und dein Business lohnt.
1. Deine Versandgebühren
Zuerst schauen wir uns die Versandgebühr an, diese wird bei Amazon FBA pro Einheit bezahlt. Wie hoch diese Gebühr ist, hängt also von den verschiedenen Faktoren Lagerort, Produkttyp, Abmessungen und Gewicht ab. Dabei solltest du aber ab zwei Euro einplanen. Zudem stellt Amazon insgesamt zehn verschiedene Verpackungsmöglichkeiten zur Verfügung, deren Kosten sich nach dem Gewicht des Produktes richten. Und logischerweise bekommst du bei kleinen und leichten Produkte bis zehn Euro mit dem Small & Light Programm günstigere Konditionen bei den Amazon-FBA-Kosten.
Eine Besonderheit solltest du dir dabei noch merken: Da das Logistiknetzwerk von Amazon mittlerweile erweitert wurde, werden Produkte nämlich nicht nur in Deutschland, sondern auch in Tschechien und in Polen gelagert und dementsprechend von dort verschickt. Möchtest du, dass deine Produkte ausschließlich in Deutschland gelagert werden, fällt hier eine zusätzliche Gebühr von 50 Cent pro Artikel an, 30 Cent sind es bei den Small and Light-Artikeln extra. Haben dich die Angaben nun verwirrt? Keine Panik! Auf der Webseite von Amazon findest du einen Versandgebührenrechner, mit dem du genau ausrechnen kannst, wie viel dich der Versand deiner Produkte kosten würde.
2. Deine Lagergebühren
Als zweiter Kostenfaktor kommt nun für dich noch die Lagergebühr hinzu. Und diese Amazon-FBA-Kosten errechnen sich aus der Fläche, die du für deine Produkte im Logistikzentrum bei Amazon benötigst. Grundsätzlich basiert sie auf dem durchschnittlichen täglichen Lagervolumen in Kubikmeter pro Monat und die Amazon-FBA-Gebühren unterscheiden sich in Nebensaison und Hauptsaison.
Diese Nebensaison geht von Januar bis September und die Hauptsaison von Oktober bis Dezember. Zusätzlich wird bei den Produkten noch zwischen Bekleidung & Schuhe und sonstigen Produkten unterschieden. Dabei kommen natürlich nochmal Kosten hinzu, wenn du eine übergroße Lagerfläche benötigst. Insgesamt ergeben sich für dich folgende Preise pro Kubikmeter als FBA-Gebühren:
- Bekleidung und Schuhe
- Januar bis September: 15,60 Euro
- Oktober bis Dezember: 21,60 Euro
- Sonstige Produkte
- Januar bis September: 26 Euro
- Oktober bis Dezember: 36 Euro
- Übergröße
- Januar bis September: 18 Euro
- Oktober bis Dezember: 25 Euro
3. Deine Vermittlungsgebühren
Nun folgt noch der letzte Kostenfaktor der Amazon FBA-Gebühren. Denn zusätzlich zu den Versand- und Lagergebühren fällt eine Vermittlungsgebühr an. Diese richtet sich nach der Produktkategorie und bezieht sich auf den Amazon-Umsatz. Dabei gibt es aber eine gute Nachricht für die Abwicklung, weil die Vermittlungsgebühr bei einem Verkauf direkt einbehalten, also von deinem Gewinn abgezogen wird.
Dadurch musst du im Nachhinein die Vermittlungsgebühren nicht mehr abziehen oder alles kompliziert ausrechnen. Du möchtest nun wissen, wie hoch die Kosten als FBA-Gebühren bei den jeweiligen Produkten ausfallen? Dann schau auf der Webseite von Amazon ganz einfach nach und berechne deine Amazon-FBA-Kosten.
Fazit: Die Amazon FBA-Kosten und -Gebühren sind für dich transparent
Jetzt liegt es an dir: Denn du kennst nun die Amazon FBA-Kosten und -Gebühren und kannst entscheiden, ob sich der Service für dich lohnt oder ob du das Ganze für dich selbst organisierst. Probiere hierfür also am besten den Rechner auf Amazon aus und finde so selbst heraus, welche genauen Kosten und FBA-Gebühren auf dich zukommen. Denn die Amazon FBA-Kosten sind auf jeden Fall transparent abrufbar und dadurch für dich und dein Business gut planbar.
Was braucht man, um mit Amazon FBA loszulegen?
Du hast jetzt schon einiges gehört über den Seller Account, die Gewerbeanmeldung und verschiedene Zoll- und Produktnummern, sowie die benötigte Steuernummer. In unserem kostenlosen Whitepaper haben wir dir alles wichtige noch einmal zusammengefasst und erklären dir, wofür du was brauchst.
Wir teilen darin außerdem ein paar wertvolle Praxisbeispiele mit Tipps aus erster Hand. Außerdem enthalten ist ein ausführlicher 10-Schritte-Plan, der dich zu deinem Amazon FBA Business führt. Deine Anleitung für passives Einkommen – jetzt kostenlos zum Download! Starte jetzt durch als Seller auf Amazon mit Amazon FBA.
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Häufige Fragen (FAQ) zu den Amazon-FBA-Kosten und -Gebühren
Amazon FBA (Fulfillment by Amazon) ist ein System des Onlinemarktplatzes Amazon. Hier kannst du eigene Produkte anbieten und Amazon kümmert sich um die Lagerung, die Verpackung und um den Versand der Produkte. Somit fällt für dich viel Arbeit weg und du kannst dich komplett auf dein Marketing konzentrieren.
Die Kosten von Amazon FBA teilen sich in drei Faktoren auf: Versandgebühr, Lagergebühr und Vermittlungsgebühr. Wie viel die einzelnen Positionen kosten, hängt von verschiedenen Faktoren und der Art der Produkte ab, die du verkaufst. Auf der Amazon-Seite gibt es dafür eine Übersicht, mit der sich die Kosten einfach berechnen lassen.
Wenn du mit Amazon FBA loslegen willst, musst du zunächst ein Gewerbe anmelden, ein Geschäftskonto eröffnen und eine Steuernummer beantragen. Zudem benötigst du eine EORI-Nummer, wenn du Waren in die EU importieren möchtest.
Hier gehen die Meinungen etwas auseinander. Wir empfehlen ein Startkapital von ca. 3.000 Euro.
Über den Autor
Selim Esmen
Affiliate Marketing, Dropshipping oder die neuesten Anlage-Trends – in den Texten von Selim erfahren unsere Leser, wie sie ein Nebeneinkommen aufbauen oder ihr Erspartes vermehren können. Dafür beschäftigt er sich täglich mit den aktuellen Geschehnissen aus der Wirtschaft. Seine Expertise umfasst dabei auch alles rund um Aktien und Kryptowährungen. Der gebürtige Bonner ist insbesondere engagiert, sein Wissen über das dezentrale Finanzwesen und die dahinterliegende Blockchain-Technologie auszubauen. Sein größter Anspruch: Selbst die schwierigsten Finanzthemen für unsere Leser leicht verständlich aufzubereiten.
Bei Gründer.de an Bord ist Selim seit Oktober 2022. In seiner Rolle als Kooperations- und Partnermanager steht er allen Interessenten als Ansprechpartner zu Verfügung, die eine Präsenz auf unserem Portal anstreben. Zuvor studierte er Media and Marketing Management (B.A.) an der Rheinischen Fachhochschule in Köln.