Deutsche CEOs sind pessimistisch
CEO-Umfrage: 82 % glauben nicht an Wirtschaftswachstum in diesem Jahr!
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Inhaltsverzeichnis
- Was beinhaltet die CEO-Umfrage?
- Womit ist in diesem Jahr zu rechnen?
- Werden noch Investitonen getätigt?
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Was beinhaltet die CEO-Umfrage?
Die CEO-Umfrage ist die 26. Global CEO Survey. Jährlich veröffentlicht die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC diese. Bei der Umfrage wurden 4.500 CEOs aus 71 Ländern nach ihrer Einschätzung gefragt. Die Ergebnisse sind nicht vergleichbar mit denen der letzten Studie aus dem Vorjahr. Aktuell glauben 73 Prozent der CEOs an einen Rückgang des Weltwirtschaftswachstums. In Deutschland sind es sogar 83 Prozent der CEOs. Dabei schwingt großer Pessimismus mit. Im Vorjahr lagen die Zahlen bei 15 Prozent Rückgang weltweit und 19 Prozent in Deutschland. Damit gab es einen drastischen Wandel. Hingegen glauben nur 18 Prozent an eine Steigerung des Wachstums, eine verschwindend geringe Zahl.
Sorgen bereitet aber nicht nur das Weltwirtschaftswachstum, sondern laut der CEO-Umfrage schauen auch nur 35 Prozent der deutschen zuversichtlich auf ihr Unternehmenswachstum. Weltweit sind es immerhin 42 Prozent. Die aktuelle Stimmung sei pessimistisch, allerdings scheint der mittel- bis langfristige Blick in die Zukunft etwas optimistischer. Im Blick auf die nächsten drei Jahre glauben immerhin mehr als die Hälfte an das Wachstum ihres Unternehmens. Das sind zwar acht Prozent weniger als im Vorjahr, diese Zahl ist jedoch nicht so drastisch gesunken, wie die restlichen Zahlen der CEO-Umfrage.
Womit ist in diesem Jahr zu rechnen?
Die aktuelle Krisen beunruhigen eine Teil der CEOs. Laut der CEO-Umfrage sehen weltweit 40 Prozent eine Gefahr in der herrschenden hohen Inflation, während 25 Prozent auch die geopolitischen Konflikte als große Gefahr für das Weltwirtschaftswachstum sehen. Auch Cyber-Kriminalität und der Klimawandel sind kritische Anhaltspunkte. Anderseits müssen CEOs nicht nur auf kurze Sicht im Sinne des Unternehmens handeln, sondern auch die lange Sicht berücksichtigen.
Daher sollen die Investitionen nicht vollständig ausgesetzt, sondern vorerst langsamer eingesetzt werden. Fast alle CEOs in Deutschland und etwa 85 Prozent weltweit gaben in der Umfrage an, ihre Betriebskosten zu senken. Fast genauso viele gaben dabei auch an, ihre Preise zu erhöhen. Daher sind alternative Zulieferer und verlangsamte Investitionen die häufigsten Konsequenzen.
Werden noch Investitonen getätigt?
Gerade die Digitalisierung und Energiewende erfordern hohe Investitionen, die vorerst auf der Kippe stehen. Mit dem jetzigen Kurs sehen sich laut CEO-Umfrage viele Unternehmen über kurz oder lang nicht mehr als wirtschaftlich an. Dabei seien die größten Gefahren die Unterbrechung der Lieferkette, wandelnde Kundenpräferenzen und technische Veränderungen, sowie regulatorische Auflagen und Fachkräftemangel.
Die deutschen Unternehmer wollen vor allem in neue Technologien investieren. Dabei soll es um Automatisierungen von Prozessen und alternative Energien gehen. Auch der Bereich Nachhaltigkeit hat Aufholbedarf. Insgesamt wollen zumindest die deutschen Unternehmer weniger als aktuelle Krisenmanager agieren, sondern mit Blick in die Zukunft das Unternehmen führen.
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Über den Autor
Lea Minge
Lea ist bei Gründer.de für die täglichen News zuständig. Im Bereich Wirtschaft, Startups oder Gründer hat sie den Überblick und berichtet von den neuesten Trends, Entwicklungen oder Schlagzeilen. Auch bei der Sendung “Die Höhle der Löwen” ist sie eine wahre Expertin und verfolgt für unsere Leser jede Sendung. Damit kennt sie die wichtigsten DHDL-Startups, -Produkte und Informationen zu den Jurymitgliedern. Daneben hat sie immer einen Blick auf die neuesten SEO-Trends und -Anforderungen und optimiert fleißig den Content auf Gründer.de. Neue Ideen für Texte bleiben da nicht aus. Schon früh interessierte sie sich fürs Schreiben, weshalb sie ein Studium in Germanistik und Kommunikations- und Medienwissenschaft in Düsseldorf absolvierte. Nach Abschluss ihres Bachelors macht sie seit Oktober 2022 ihr Volontariat in der Online-Redaktion von Gründer.de.