Exklusives Interview mit Dominik Maximini
wachstumsstark. Award 2023: Wie die ValueRise Consulting GmbH andere Unternehmen unterstützt
Inhaltsverzeichnis
- Dominik Maximini, wie genau ist das Geschäftskonzept von ValueRise Consulting entstanden?
- Was ist das Alleinstellungsmerkmal der ValueRise Consulting GmbH?
- Kannst du uns dafür konkrete Beispiele nennen?
- Mit welcher Strategie beschleunigt ihr euer Wachstum?
- Welche Meilensteine habt ihr mit ValueRise Consulting bisher erreicht?
- Welche Fehler sind euch in der Wachstumsphase unterlaufen?
- Was bedeutet es für euch, beim wachstumsstark. Award dabei zu sein?
- Wo siehst du die ValueRise Consulting GmbH in 5 Jahren?
- Welchen ultimativen Wachstums-Tipp kannst du unseren Lesern geben?
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Dominik Maximini, wie genau ist das Geschäftskonzept von ValueRise Consulting entstanden?
Das ist eine längere Geschichte. Bei meinem letzten Arbeitgeber habe ich als Berater in einer Führungsposition gearbeitet. Das Unternehmen hat damals ähnliche Dinge gemacht wie die ValueRise Consulting GmbH heute. Der Unterschied war, dass bei meinem letzten Arbeitgeber die Strategie eine „Body-Leasing-Strategie“ war. Das heißt, man hat quasi Menschen als Meterware verkauft. Dabei wurde stark auf die Fachexpertise geschaut. Wir haben dann allerdings festgestellt, dass den Kunden die Fachexpertise zwar wichtig ist, sie aber nicht der ausschlaggebende Grund ist, warum sie ein Coaching buchen. Tatsächlich ist der Grund, dass Unternehmen sich wünschen, dass ihre Mitarbeiter – egal ob Führungskraft, Senior oder Junior – Freude an ihrer Arbeit haben. Denn das allein führt dazu, dass Dinge funktionieren, die vorher nicht funktioniert haben, Mitarbeiter mitdenken und „Das große Ganze“ im Blick haben.
Deshalb haben wir gegründet, erstmal als GbR. Damals waren wir zu zweit. Nun ja, und dann hat Corona uns direkt vom Wasser geblasen. Alle Aufträge, die wir reingeholt hatten, waren innerhalb weniger Tage wieder storniert. Wir mussten also erneut von vorne anfangen. Also haben wir uns gefragt: Was brauchen Menschen und Unternehmen jetzt? Das Thema Remote Work war natürlich zu diesem Zeitpunkt in aller Munde. Dieses haben wir dann für unsere Trainings aufgegriffen. Allerdings: Das hat uns nur ein paar Monate beschäftigt. Denn das Interesse daran ließ relativ zügig wieder nach. Aber glücklicherweise erhielt unser Kernthema wieder Auftrieb, so dass wir, wenn auch mit Verzögerung, dann doch durchstarten konnten.
Was ist das Alleinstellungsmerkmal der ValueRise Consulting GmbH?
Das, was uns unsere Kunden spiegeln, ist Authentizität. Das heißt, unsere Kunden hatten zuvor oft Berater bei sich, die irgendwas beraten, das sie aber im eigenen Unternehmen gar nicht leben. Das heißt, da ist dann jemand, der hat natürlich Bücher gelesen und Schulungen gemacht und hat sich vom Kopf her reinversetzt, aber er hat es nie selbst erlebt. Und das ist bei uns anders. Alles, was wir vermitteln, egal ob im Training oder in der Beratung oder sonst wo, leben wir auch selbst.
Kannst du uns dafür konkrete Beispiele nennen?
Ja, sehr gerne! Also da wäre zunächst zum Beispiel das Thema Transparenz. Transparenz ist das A und O für Unternehmen und steigert nachweislich die Mitarbeiterzufriedenheit. Wir bei der ValueRise Consulting GmbH sind wirklich 100 % transparent. Das heißt, die Mitarbeiter haben Zugriff auf alle Informationen – sogar bis auf die Ebene der Kontoauszüge. Unsere Mitarbeiter haben aber auch Einblick in die gegenseitigen Gehälter.
Das führt dann dazu, dass wir sehr hohe Partizipation leben können. So haben wir erst kürzlich das Gehaltsmodell angepasst, also das heißeste Eisen im Unternehmen, die Kuh auf dem Eis schlechthin. Das haben wir uns geschnappt, gemeinsam als Team überarbeitet und sind am Ende mit einem neuen Gehaltsmodell rausgekommen. Das Verblüffende daran: Unsere Mitarbeiter bekommen jetzt weniger Boni als vorher und das haben sie selbst entschieden bzw. wir als Team. Man sieht: Es geht nicht nur ums Geld, sondern um das Miteinander. Ein offener Austausch führt dazu, dass alle Mitarbeiter die Probleme und Hürden kennen und man gemeinsam an fairen Lösungen arbeitet.
Mit welcher Strategie beschleunigt ihr euer Wachstum?
Begonnen haben wir – wie bereits erzählt – erstmal mit einer Überlebensstrategie aufgrund von Corona. Das Erste, was wir damals nach der Gründung gemacht haben, war ein Kassensturz. Wir haben uns gefragt: Wie lange können wir überleben, ohne zum Arbeitsamt laufen zu müssen? Und das war eine erschreckend kurze Zeit. Das heißt: Die ersten Monate standen unter dem Zeichen ,,Überleben“.
Und als Corona dann in geordneten Bahnen verlief und das Überleben gesichert war, stand für uns organisches Wachstum im Fokus. Wir haben geschaut, wie viele Aufträge sind da, welche Mitarbeiter haben wir usw. Besonders mit Neueinstellungen waren wir schon immer sehr bedacht und haben darauf geachtet, dass neue Mitarbeiter auch wirklich gut zu uns und unserem Team passen. Dadurch hatten wir in der Regel mehr Aufträge als Mitarbeiter. Wir sind in der luxuriösen Situation Aufträge ablehnen zu können, weil wir nicht ausreichend Mitarbeiter haben. Sprich unser Wachstum ist durch unsere Unternehmensgröße quasi natürlich begrenzt. Natürlich möchten wir weiter wachsen und stellen auch neue Mitarbeiter ein, aber eben nicht auf Biegen und Brechen. Wir wollen wachsen und dabei authentisch bleiben.
Darüber hinaus wachsen wir über unser Netzwerk. Wir sind sehr gut vernetzt in unserer Branche. Und wenn dann ein Auftrag da ist, den wir selbst nicht bedienen können, dann fragen wir die Leute, von denen wir wissen, dass sie sehr gut sind und ein ähnliches Mindset haben, wie wir. Dafür bekommen wir eine kleine Provision und alle sind glücklich. Die Kunden, weil sie Hilfe bekommen, unsere Partner, weil sie einen Auftrag bekommen haben und wir, weil wir die Wünsche unserer Kunden erfüllen konnten und den Auftrag nicht ablehnen mussten.
Welche Meilensteine habt ihr mit ValueRise Consulting bisher erreicht?
Du meinst außer Überleben? (lacht) Also die Gründung war sicher der erste Meilenstein. Wir haben das quasi gleich zweimal gemacht. Wir haben erst als GbR gegründet und dann innerhalb des ersten Jahres schon die GmbH ins Leben gerufen. Das ist eine große Errungenschaft für mich. Aber auch die ersten Mitarbeiter sind für mich ein wichtiger Meilenstein. Aktuell sind wir zu fünft und ein klasse Team, das sich aufeinander verlassen kann.
Darüber hinaus haben wir es geschafft seit der Gründung eine Wachstumsrate von 60 % pro Jahr hinzulegen. Das ist inmitten von Corona wirklich top. Natürlich sind wir noch ein kleines Team, aber unsere Umsätze sprechen bereits jetzt für sich. Im nächsten Jahr möchten wir auf 7-8 Mitarbeiter anwachsen.
Welche Fehler sind euch in der Wachstumsphase unterlaufen?
Es wäre Blödsinn zu sagen: Wir haben alles richtig gemacht. Fehler gehören zu einer Gründung dazu. Ich würde sagen, der größte Fehler war, dass wir als GbR gestartet sind. Das war quasi schon ein Geburtsfehler. Im Nachhinein wären wir besser direkt als GmbH gestartet. Das hätte uns massig Papierkram erspart. Man denkt als Gründer einfach nicht daran, dass dann plötzlich die Rentenversicherung noch irgendwelche Sonderwünsche hat oder das Finanzamt ums Eck kommt.
Aber ansonsten haben wir vieles richtig gemacht. Wir haben zum Beispiel darauf verzichtet, von Anfang an Investoren mit an Bord zu nehmen, um schneller zu wachsen. Zwar könnten wir so mehr Leute einstellen. Aber das fühlt sich nicht richtig an, weil das Thema Unternehmenskultur so wichtig für uns ist. Daher haben wir gesagt, dass das nichts für uns ist.
Was bedeutet es für euch, beim wachstumsstark. Award dabei zu sein?
Ich finde das toll. Das ist für uns eine Ehre. Schließlich ist es eine Bestätigung – eine Art Ritterschlag. Das heißt, das Team ist auch schon ganz hibbelig und sagt: „Hey, wir haben viel erreicht, wir haben Krisen gemeistert, wir sind gewachsen, wir sind erfolgreich.“ Und das ist jetzt die Bestätigung. Ja, sind wir wirklich. Und das freut alle.
Wo siehst du die ValueRise Consulting GmbH in 5 Jahren?
Das ist ein Blick in die Kristallkugel. Also, ich schätze, dann sind wir irgendwo bei 15 Leuten, vielleicht sogar 20. Ich glaube aber, dass die eigentlich spaßige Sache gar nicht in der Gesellschaft passiert. Denn wir sind auch jetzt schon fleißig dabei, Startups zu gründen. Wir sind ein Startup und wir gründen Startups. Denn viele unsere Mitarbeiter kommen mit tollen Ideen um die Ecke und als Unternehmer möchte ich niemanden in seinem persönlichen Wachstum begrenzen. Die Kollegen sollen in und mit dem Unternehmen wachsen, nicht bei einem anderen Arbeitgeber.
Letztes Jahr haben wir leider ein Startup vor die Wand gefahren, weil die Nachfrage letzten Endes doch nicht so hoch war. Aber auch das war eine spannende und wichtige Erfahrung. Sehr wahrscheinlich gibt es in 5 Jahren einige Schwestergesellschaften und viele tolle Mitarbeiter, die sich bei uns ausleben möchten und Leidenschaft für ihre Arbeit mitbringen. Denn so profitieren wir alle davon und können miteinander wachsen, das Unternehmen aber auch jeder einzelne von uns.
Welchen ultimativen Wachstums-Tipp kannst du unseren Lesern geben?
Ich denke für mich persönlich ist das Authentizität. Man sollte als Gründer und als Unternehmen eine Wachstumsstrategie wählen, die zu einem passt. Denn ohne das wird es nicht funktionieren. Jedes Unternehmen und jeder Gründer ist anders und hat eine eigene Persönlichkeit. Und wenn man nicht zufrieden mit dem Weg ist, den man wählt, dann funktioniert es am Ende nicht. Daher mein Nummer-1-Tipp: Sei authentisch.
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Über den Autor
Luisa Kleinen
Luisa wurde 1996 in Bonn geboren und studierte nach ihrem Abitur Rechtswissenschaften mit Abschluss des ersten Staatsexamen (Schwerpunkt Internationales Strafrecht und Medienstrafrecht) an der Universität zu Köln. Parallel zu ihrem Studium war sie einige Jahre als Studentische Hilfskraft in der Forschungsstelle für Medienrecht an der TH-Köln tätig. Dadurch erhielt sie einen tiefen Einblick in das Medien-, IT- und Datenschutzrecht und sammelte erste redaktionelle Erfahrungen. Später arbeitete sie als Assistenz der Geschäftsführung in einem Gastronomiebetrieb und erweiterte hier ihre Kenntnisse im Personal- und Projektmanagement. Nach ihrem Praktikum in der Redaktion von Gründer.de, ist sie seit Juli 2022 als Junior Legal Managerin bei Digital Beat und Gründer.de tätig.