Eine aktuelle Studie analysiert deutsche Arbeitnehmer
Wachsender Job-Frust: Die Arbeitnehmerzufriedenheit sinkt
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Am 04. August 2021 hat Fiverr International Ltd. die Ergebnisse einer Umfrage zur Arbeitnehmerzufriedenheit in Deutschland veröffentlicht. Dazu hat Fiverr im Juli 2021 mehr als 1.000 Arbeitnehmer in Deutschland befragt. Aus der Umfrage geht hervor, dass fast jeder Zweite mit seiner momentanen Arbeitssituation unzufrieden und in seinem Job frustriert ist.
Job-Frust und wachsende Unzufriedenheit
Die Umfrage zeigt, dass die Arbeitnehmerzufriedenheit in Deutschland nach dem zweiten Lockdown eher gering ist. 47 % der Befragten sind in ihrem Job frustriert, wobei sogar jeder sechste der Befragten angibt, sehr frustriert zu sein. Am häufigsten werden diese Gründe für Jobfrustration genannt:
- Mangelnde Unterstützung von der Geschäftsleitung, den Klienten oder Kunden (29 %)
- Eine auf ein unerträgliches Maß angestiegene Arbeitsbelastung (27 %)
- Der Verlust des tieferen Sinns der Arbeit während der Pandemie (26 %)
- Der Wunsch nach dem Arbeiten von zu Hause aus wird vom Arbeitgeber nicht unterstützt (26 %)
- Wechsel von Interessen während der Pandemie (24 %)
Ein Großteil der Befragten denkt sogar über einen Job-Wechsel nach. Über 60 % der Befragten hat bereits zumindest mit dem Gedanken an einen Job-Wechsel gespielt. 30 % gaben an, dass sie sich durch die Pandemie mehr Gedanken um ihre Karriere machen und dadurch einen Job-Wechsel in Betracht ziehen. 22 % der Umfrageteilnehmer sind zögerlich, spielt aber mit dem Gedanken an einen Wechsel. Lediglich 10 % aller Befragten gaben an in ihrem Job bleiben zu wollen. 2 % der Teilnehmer möchte in einen völlig neuen Bereich wechseln.
Arbeitnehmerzufriedenheit durch mehr Flexibilität
Peggy de Lange, Vice President International Expansion bei Fiverr, erklärt: „Der hohe Grad an Frustration und auch die wachsende Bereitschaft für einen Job-Wechsel bei vielen Angestellten aus unserer Befragung sind in einem stabilen Arbeitsmarkt wie dem deutschen scheinbar Ausdruck einer großen Veränderung, die die Corona-Pandemie in Gang gesetzt hat. In den USA sehen wir diese Entwicklungen bereits massiv – dort herrscht aktuell schon viel Bewegung auf dem Arbeitsmarkt und die Arbeitnehmer haben sehr klare, neue Anforderungen an ihre Unternehmen“.
Aus der Umfrage geht hervor, dass die Arbeitnehmerzufriedenheit durch mehr Flexibilität am Arbeitsplatz wachsen wieder könnte. Immerhin 33 % gaben an einen guten Arbeits-Flow zureichen, wenn sie ihre Aufgaben flexibel priorisieren können. Befragte aus dem Büroumfeld wünschen sich flexible Arbeitszeiten und die Option auf Homeoffice und immerhin 33 % der Personen wünschen sich ein bis drei Tage Homeoffice pro Woche. Eine offenerer und flexiblerer Unternehmenskultur fordern 27 % aller Teilnehmer der Umfrage. Auf die Frage, was für sie in Bezug auf ihre Arbeit während der Pandemie an Relevanz gewonnen hat, gaben 34 % der Befragten als wichtigstes Schlagwort „Flexibilität“ an.
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Über den Autor
Luisa Kleinen
Luisa wurde 1996 in Bonn geboren und studierte nach ihrem Abitur Rechtswissenschaften mit Abschluss des ersten Staatsexamen (Schwerpunkt Internationales Strafrecht und Medienstrafrecht) an der Universität zu Köln. Parallel zu ihrem Studium war sie einige Jahre als Studentische Hilfskraft in der Forschungsstelle für Medienrecht an der TH-Köln tätig. Dadurch erhielt sie einen tiefen Einblick in das Medien-, IT- und Datenschutzrecht und sammelte erste redaktionelle Erfahrungen. Später arbeitete sie als Assistenz der Geschäftsführung in einem Gastronomiebetrieb und erweiterte hier ihre Kenntnisse im Personal- und Projektmanagement. Nach ihrem Praktikum in der Redaktion von Gründer.de, ist sie seit Juli 2022 als Junior Legal Managerin bei Digital Beat und Gründer.de tätig.