Brexit als Grund für den Rückzug der Smartphone-Bank?
Bank-Startup N26 verlässt den britischen Markt
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Für den Rückzug vom britischen Markt hat N26 bereits alle Regelungen getroffen. Die Konten der britischen Kunden werden am 15. April auslaufen, sodass sich die App-Bank dort dann vollständig zurückziehen kann. Diese Entscheidung mag im Zusammenhang mit dem EU-Austritt von Großbritannien stehen. Als Grund für ihren Rückzug nannten die Gründer, dass sie mit ihrer europäischen Banklizenz nun nicht mehr in Großbritannien aktiv sein können. Obwohl die Verhandlungen um den Brexit noch nicht mal begonnen haben, will das Fintech-Unternehmen nicht lange auf die notwendige Lizenz warten und gibt nun den Markt auf.
Ist die Entscheidung von N26 zu vorschnell?
Ob Banken, die auf dem britischen Markt aktiv sind, nach dem Brexit wirklich eine erweitere Lizenz benötigen, ist noch unklar. Denn wie genau der Zugang für britische Institute in der EU künftig aussehen wird, soll noch verhandelt werden. Zurzeit läuft die vereinbarte Übergangsphase, die es Großbritannien erlaubt weiterhin im Binnenmarkt zu bleiben – und das bis zum 31. Dezember 2020. Bis dahin sollen alle Verhandlungen geführt worden sein und für das Jahr 2021 klare Absprachen gelten. Im Falle von verlängerten Diskussionen und Verhandlungen zwischen der EU und Großbritannien, wird der Handel der Welthandelsorganisation zugeordnet.
Änderung der geplanten Expansion
Obwohl N26 noch im Oktober 2018 große Pläne für den britischen Markt kommunizierte, rudert das Unternehmen nun überraschend zurück. Denn bereits 2018 war klar, dass sich Großbritannien aus der EU verabschieden wird und dies geänderte Regelungen mit sich bringen wird. Trotz geplantem Austritt am 31. März 2019, entschied sich N26 zu einem Launch am britischen Markt. Auch im dortigen Fernsehen ließen die Gründer verlauten, dass der Markteintritt wie von selbst liefe. Demzufolge, schien die Smartphone-Bank mit dem Austritt zu rechnen und sich darauf vorzubereiten.
Nun ändert N26 seine Pläne und habe sich wohl gegen den betrieblichen Aufwand zur Erlangung der wohl künftig notwendigen Lizenz entschieden. Im Internet verkündet das Unternehmen, dass dies jedoch nichts an dessen Vision ändert, am globalen Markt eine maßgebliche Rolle einzunehmen.
Quelle: sueddeutsche.de / t3n.de
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Über den Autor
Lisa Goldner
Nach ihrem Abitur 2013 entschied sich Lisa für ein Studium des Journalismus als auch der Unternehmenskommunikation und konnte durch den nahen Praxisbezug ein breit gefächertes Repertoire an Kenntnissen beider Branchen sammeln. Während des Studiums arbeitete sie als Assistenz der Öffentlichkeitsarbeit in einem öffentlich-rechtlichen Kulturbetrieb und erlernte somit auch essenzielle Aufgaben des Eventmanagements. Im Anschluss begann sie in Kiel den Masterstudiengang ”Angewandte Kommunikationswissenschaft“, in dem sie ihre Erfahrungen durch Projekte und wissenschaftliche Arbeiten besonders in den Bereichen Journalismus und Marketing ausbauen konnte. Von Januar 2020 bis Juni 2022 war sie als Volontärin und Junior-Online-Redakteurin für Gründer.de tätig.