Weshalb der Milliardär vom Potenzial des Konzerns überzeugt ist
Twitter-Übernahme: Tesla-Chef Elon Musk kauft den Mikroblogging-Dienst
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Tesla- und SpaceX-Chef Elon Musk ist für seinen einzigartigen Unternehmermut bekannt. Ganz gleich ob Internet, Raumfahrt, Automobil oder Energieversorgung – was der US-Amerikaner in die Hand nimmt, wird erfolgreich. Und auch in Deutschland ist Musk aktiv. Derzeit baut sein Unternehmen Tesla in Brandenburg eine neue Tesla-Gigafactory gebaut. Diese soll laut Unternehmen die fortschrittlichste Serienproduktionsstätte für Elektrofahrzeuge der Welt sein. Jüngst hat der Internet-Milliardär es auf den Mikroblogging-Dienst Twitter abgesehen und plante die Übernahme des Unternehmens. Bereits im März war Musk durch den Kauf von Aktien zum größten Anteilseigner geworden.
Ein Angebot, das man nicht ablehnen kann?
Elon Musk und Twitter pflegten zuletzt eine schwierige Beziehung. Diese überschattete die mögliche Übernahme von Twitter durch Musk in den letzten Wochen. Zahlreiche Tweets des Unternehmens sollen den Tesla-Aktienkurs manipuliert haben. Daher hat die US-Börsenaufsicht dem Milliardär bereits einen „Maulkorb“ verpasst. Seitdem müssen Meldungen von Musk durch einen Juristen abgesegnet werden. Doch auch seine Kommentare zu der Kryptowährung Dogecoin sorgen regelmäßig für Furore. Aus diesem Grund stand Twitter der Übernahme durch Musk zunächst kritisch gegenüber. Jedoch teilte Twitter am Montag mit, dass er sich mit Elon Musk nun doch auf einen Deal verständigt hat.
Kurswechsel bei Twitter
Nachdem Elon Musk zum größten Anteilseigner von Twitter wurde hieß es, dass er in den Verwaltungsrat einziehen wollte. Allerdings wäre es ihm dann jedoch unter anderem verwehrt worden, mehr als 15 Prozent aller Twitter-Aktien zu erwerben. Zudem hätte er sich nicht mehr so frei und kritisch wie bisher über das Unternehmen äußern dürfen.
Nachdem Musk gegenüber der US-Börsenaufsicht vergangene Woche bekannt gab über ausreichend finanzielle Mittel für die Twitter-Übernahme zu verfügen, lenkte der Twitter-Vorstand dann doch ein. Vergangenen Sonntag sollen laut US-Medien Gespräche diesbezüglich stattgefunden haben.
Die Aktionäre sind am Zug
Musk bietet 54,20 Dollar je Twitter-Aktie. Jetzt liegt es an den Aktionären von Twitter, ob sie das Angebot annehmen wollen. Denn der geplante Deal ist erst abgeschlossen, wenn auch die Aktionäre zustimmen. Mit einigen wichtigen Anteilseignern hatte Musk in der vergangenen Woche telefoniert. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Vorstand die Twitter-Übernahme durch Musk jedoch noch verhindern wollen.
Das plant Musk nach der Twitter-Übernahme
Der Unternehmer will den Online-Dienst zu neuer Größe verhelfen. Denn Elon Musk ist vom Potenzial der Plattform überzeugt. Derzeit zählt der Tesla-Chef zu den aktivsten und bekanntesten Twitter-Nutzern. Sein Profil hat rund 83 Millionen Follower. Er kündigte an, Twitter zu einer „globalen Plattform für Redefreiheit“ machen zu wollen. Dies sei wichtig für die Zivilisation. Experten halten es zudem nicht ausgeschlossen, dass Twitter nach der Übernahme nun auch für Influencer interessant werden könnte.
Elon Musk will Twitter nach der Übernahme von der Börse nehmen
Die Ausrichtung von Twitter ist laut Konzernchef Parag Agrawal nach der Übernahme durch den Tesla-Gründer jedoch in vielen Punkten noch ungewiss. In jedem Fall plant Musk Twitter nach dem Kauf von der Börse zunehmen. Dies gab er bereits vor einigen Wochen bekannt. Pläne für Entlassungen gäbe es keine, versicherte Agrawal den Twitter-Mitarbeitern.
Präsidentenwahl 2024
Musk Pläne könnten jedoch auch mit Blick auf die Präsidentenwahl 2024 weitreichende Folgen haben. Kritiker halten es für möglich, dass nach der Twitter-Übernahme selbst Ex-US-Präsident Donald Trump auf Twitter zurückkehren darf. Der Unternehmer hatte Twitter in der Vergangenheit vorgeworfen, als „Richter“ über die Meinungsfreiheit zu agieren. Trump hatte eine erneute Kandidatur für 2024 bereits angekündigt. Der Tesla-Chef kritisierte die dauerhafte Verbannung Trumps von der Plattform. Er hält vorläufige „Timeouts“ für den besseren Weg um die Rede- und Meinungsfreiheit nicht zu gefährden.
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Über den Autor
Luisa Kleinen
Luisa wurde 1996 in Bonn geboren und studierte nach ihrem Abitur Rechtswissenschaften mit Abschluss des ersten Staatsexamen (Schwerpunkt Internationales Strafrecht und Medienstrafrecht) an der Universität zu Köln. Parallel zu ihrem Studium war sie einige Jahre als Studentische Hilfskraft in der Forschungsstelle für Medienrecht an der TH-Köln tätig. Dadurch erhielt sie einen tiefen Einblick in das Medien-, IT- und Datenschutzrecht und sammelte erste redaktionelle Erfahrungen. Später arbeitete sie als Assistenz der Geschäftsführung in einem Gastronomiebetrieb und erweiterte hier ihre Kenntnisse im Personal- und Projektmanagement. Nach ihrem Praktikum in der Redaktion von Gründer.de, ist sie seit Juli 2022 als Junior Legal Managerin bei Digital Beat und Gründer.de tätig.