So etablierte Dietrich Mateschitz den weltweit erfolgreichen Energy Drink
Red-Bull-Gründer: Eine Thailand-Reise führte zum Milliarden-Unternehmen
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Inhaltsverzeichnis
- Wie entwickelte sich die Geschäftsidee der Red-Bull-Gründer?
- Auf welches Konzept setzen die Red-Bull-Gründer beim Marketing?
- Wie viele Mitarbeiter hat Red Bull?
- Wer ist der Besitzer von Red Bull?
- Wie hoch ist der Umsatz von Red Bull?
- Wie groß ist das Vermögen der Red-Bull-Gründer?
- Wann ist Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz verstorben?
- Häufige Fragen (FAQ) zum Red Bull-Gründer
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Wie entwickelte sich die Geschäftsidee der Red-Bull-Gründer?
Eigentlich arbeitete der spätere Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz Ende der 1970er Jahr für die deutsche Firma Blendax, einem Produzenten für Hygiene-Artikel und Zahnpasta. Dort war er für das Zahnpasta-Marketing zuständig und im Jahr 1982 stand eine Geschäftsreise nach Thailand an. Weil er mit einem Jetlag vom langen Flug zu kämpfen hatte, probierte er dann einen für ihn neuen und unbekannten Energy Drink aus. Dieses Getränk stammte von der Firma Krating Daeng und bestand aus Wasser, Rohrzucker, Koffein, Taurin und Vitaminen. Auf dem Logo der Firma waren auch schon damals zwei Bullen vorhanden, denn Taurin wurde ursprünglich aus Stiergalle gewonnen. Das war also die Grundlage für das heutige Red-Bull-Unternehmen und den zukünftigen Red-Bull-Chef.
Da die Markteinführung in Thailand erfolgreich war, weitere Erfolge jedoch ausblieben, bot Dietrich Mateschitz dem Gründer Chaleo Yoovidhya eine Zusammenarbeit an. Im Jahr 1984 einigten sie sich schließlich auf eine Partnerschaft und gründeten die Red Bull GmbH und damit das Red-Bull-Unternehmen. Danach veränderte Dietrich Mateschitz als Red-Bull-Inhaber die Rezeptur allerdings noch, um sie an die westlichen Konsumenten anzupassen. Erst drei Jahre nach der Red-Bull-Gründung erfolgte die europäische Markteinführung, die durch eine besondere Strategie der Red-Bull-Gründer beim Marketing auffiel.
Red Bull
redbull.com
TC Pharmaceuticals (Pharmaunternehmen)
Red Bull
redbull.com
Auf welches Konzept setzen die Red-Bull-Gründer beim Marketing?
Der große wirtschaftliche Erfolg von Red Bull und dem Red Bull-Chef ist zum größten Teil auf die besondere Strategie für das Red-Bull-Marketing zurückzuführen, die Dietrich Mateschitz entwickelte. Dieses Konzept stellt Eventmarketing und Sponsoring von Extremsport in den Fokus. Dabei schloss der Red-Bull-Gründer den ersten richtig großen Deal wenige Jahre nach der Markteinführung ab. Er kooperierte mit dem Motorsport-Unternehmen Sauber, das auch in der Formel 1 aktiv ist und das Red-Bull-Unternehmen somit international bekannter machte.
Hinzu kommen seitdem auch noch viele weitere Beteiligungen der Red Bull-Inhaber im Fußball und Eishockey des Red Bull-Unternehmens, etwa dem Fußballclub RB Leipzig. Außerdem unterstützten die Red Bull-Gründer schon früh zahlreiche Extremsportler und treten als Sponsoren für Sport-Events auf. Als einer der größten Marketing-Coups seit der Red Bull-Gründung gilt dabei der Stratosphärensprung von Felix Baumgartner im Oktober 2012.
Die Beteiligungen im Sport haben bisher schon einige große Erfolge mit sich gebracht. Zwei Beispiele: In der Formel 1 wurde der Rennstall Red Bull durch Sebastian Vettel (2010 – 2013) und Max Verstappen (2021 – 2023) bereits mehrfach Weltmeister in der höchste Motorsportserie. Im deutschen Profifußball gelang RB Leipzig innerhalb weniger Jahre der Durchmarsch von der Regionalliga in die Bundesliga, in der man bereits zwei Mal Vizemeister wurde. Darüber hinaus stand der Fußballclub vier Mal im Finale des DFB-Pokals, welches er 2022 und 2023 gewann.
Wie viele Mitarbeiter hat Red Bull?
Durch das sportliche Image, dass besonders bei Jugendlichen gut ankommt, gilt Red Bull als ein beliebter Arbeitgeber. Bis Ende 2021 beschäftigte das Red-Bull-Unternehmen insgesamt 13.610 Mitarbeiter aus 172 Ländern weltweit. Durch das Unternehmenswachstum seit der Red-Bull-Gründung und die steigenden Event-Kooperationen rund um das Red-Bull-Marketing, dürften bis zum heutigen Tag allerdings noch zahlreiche weitere Mitarbeiter eingestellt worden sein.
Wer ist der Besitzer von Red Bull?
Tatsächlich existiert seit der Red Bull-Gründung nicht ein einziger Red Bull-Besitzer. Stattdessen teilen sich aktuell drei verschiedene Gesellschafter die Anteile der Red Bull GmbH. 49 Prozent hielt bis zu seinem Tod Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz und anschließend sein Sohn Mark über die Distribution & Marketing GmbH. Ebenfalls 49 Prozenz gehören zur Hongkonger TC Agro Agrotrading Company Ltd., die im Besitz der Familie des Red-Bull-Erfinders Yoovidhya ist. Die übrigen zwei Prozent des Red Bull-Unternehmens besitzt der thailändische Unternehmer Chalem Yoovidhya, er ist der Sohn des bereits zuvor verstorbenen Red-Bull-Gründers Chaleo Yoovidhya.
Nach dem Tod des Red-Bull-Gründers Dietrich Mateschitz war einige Zeit unklar, wie die Führungsebene bei Red Bull künftig aufgestellt sein soll. Sein Sohn und Erbe Mark Mateschitz erklärte allerdings Anfang November 2022, dass ein Board of Directors die Geschäfte künftig führen werde. Diesem gehören Franz Watzlawick, seit 2018 globaler Vertriebsleiter, Alexander Kirchmayr, seit Februar 2022 Prokurist der Red Bull GmbH, sowie Oliver Mintzlaff, bis Mitte November 2022 Geschäftsführer von RB Leipzig, an.
Wie hoch ist der Umsatz von Red Bull?
Obwohl das spezielle Red Bull Marketing von Dietrich Mateschitz auch Kritik bekommt, weil dadurch viele Sportler lebensgefährliche Stunts ausführen, scheint das Konzept seit der Red Bull-Gründung insgesamt aufzugehen. Denn der Red-Bull-Gründer erwirtschaftete im Jahr 2021 einen weltweiten Umsatz von rund 7,9 Milliarden Euro. Damit ist der österreichische Getränkehersteller eines der führenden Unternehmen im Bereich Energy Drinks. Die verkaufte Anzahl an Getränkedosen des Red-Bull-Unternehmens summierte sich auf betrug 9,8 Milliarden Stück.
Wie groß ist das Vermögen der Red-Bull-Gründer?
Bis zu seinem Tod am 12. März 2012 in Bangkok, besaß der Red-Bull-Gründer Chaleo Yoovidhya rund die Hälfte der Red Bull GmbH. Daher wurde sein Vermögen von der Forbes-Liste der Milliardäre auf 7,8 Milliarden US-Dollar geschätzt. Damit stand er auf Platz vier der reichsten Thailänder. Dietrich Mateschitz schafft es hingegen sogar auf Platz eins der reichsten Österreicher. Sein Vermögen betrug laut der Forbes-Liste The World’s Billionaires von 2021 27,4 Milliarden US-Dollar. Neben seinen zahlreichen Sponsoring-Events nutzte der Red-Bull-Gründer sein Vermögen jedoch auch für soziale Projekte und Stiftungen. Seit 2012 spendete der Red-Bull-Chef beispielsweise 70 Millionen Euro für die Paracelsus Medizinische Privatuniversität (PMU) im österreichischen Salzburg. Kurz nach seinem Tod am 22.10.2022 ist bisher noch nicht 100 % geklärt, wer sein Vermögen erben wird.
Wann ist Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz verstorben?
Am 22. Oktober 2022 wurde es traurige Gewissheit: Der Multimilliardär und Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz verstarb im Alter von 78 Jahren nach einer langen, schweren Krankheit. Dies wurde zunächst vom Motorsport-Fachmagazin „Speedwerk“, eine Publikation des Red-Bull-Konzerns, bestätigt. Bereits in den Wochen zuvor, war spekuliert worden, dass es dem Red-Bull-Gründer nicht gut ginge und Berichte kursierten, dass Dietrich Mateschitz an Krebs erkrankt sei.
Häufige Fragen (FAQ) zum Red Bull-Gründer
Tatsächlich existiert nicht ein einziger Red Bull-Besitzer, stattdessen teilen sich aktuell drei verschiedene Gesellschafter die Anteile. 49 % hält die Hongkonger TC Agro Agrotrading Company Ltd., die im Besitz der Familie Yoovidhya ist, sowie weitere 4 9% bis zu seinem Tod im Oktober 2022, Dietrich Mateschitz, die anschließend an seinen Sohn Mark übergingen. Die übrigen zwei Prozent des Red Bull-Unternehmens besitzt der thailändische Unternehmer Chalem Yoovidhya, der Sohn des verstorbenen Red Bull-Gründers Chaleo Yoovidhya.
Red Bull erwirtschaftete im Jahr 2021 einen weltweiten Umsatz von rund 7,9 Milliarden Euro. Die verkaufte Anzahl an Getränkedosen des Red Bull-Unternehmens betrug im vergangenen Jahr rund 9,8 Milliarden Stück. Damit hat das Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 24,3 % erwirtschaftet.
Der Red Bull-Gründer Dietrich Mateschitz stand bis zu seinem Tod auf Platz eins der reichsten Österreicher. Sein Vermögen betrug laut der Forbes-Liste The World’s Billionaires von 2021 beachtliche 27,4 Milliarden US-Dollar (25,1 Milliarden Euro).
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Über den Autor
Andreas Fricke
Andreas war von März 2022 bis Februar 2024 in der Redaktion von Gründer.de. Hier verantwortete er die Bereiche Franchise- und Gründer-Verzeichnis, außerdem arbeitet er regelmäßig an neuen Büchern und eBooks auf unserem Portal. Zuvor hat er 5 Jahre lang in einer Online-Marketing-Agentur für verschiedenste Branchen Texte geschrieben. Sein textliches Know-how zieht er aus seinem Studium im Bereich Journalismus & Unternehmenskommunikation.
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