Wer hätte gedacht, dass man mit Müsli so erfolgreich wird?
mymuesli-Gründer: Wie ein Radiospot die Idee brachte
Featured image: mymuesli/Viktor Strasse
Inhaltsverzeichnis
- Wer sind die mymuesli-Gründer?
- Wann wurde mymuesli gegründet?
- Wie viele mymuesli-Läden gibt es noch?
- Was ist das Erfolgsgeheimnis der Gründer?
- Haben sich die mymuesli-Gründer getrennt?
- Was macht mymuesli so besonders?
- Wie hoch ist der Umsatz von mymuesli?
- Wer sind die Künstler der mymuesli-Dosen?
- Häufige Fragen (FAQ) zu mymuesli-Gründer
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mymuesli
https://www.mymuesli.com/
https://www.mymuesli.com/
http://www.bessau.de/
https://www.mymuesli.com/
http://www.maxwittrock.com/
Wer sind die mymuesli-Gründer?
Die mymuesli-Gründer sind die Studienfreunde Hubertus Bessau aus Emden, Max Wittrock aus München und Philipp Kraiss vom Bodensee. Zusammengefunden haben sie sich während ihres Studiums in Passau – eine Stadt, von der sie nur wussten, dass man dort gut studieren kann. Max studierte Jura, während Hubertus und Philipp BWL studierten. Als die drei an einem warmen Sommertag auf dem Weg zu einem See waren und dabei im Radio einen Werbespot über Müsli hörten, fing die Diskussion an. Alle drei lieben Müsli, aber eins zu finden, was jeder mag? Schwierig. Überall ist eine Zutat enthalten, was einer von den Dreien nicht mag. Und so entstand die Idee von einem selbstgemixten Müsli, was nur ausgewählte Lieblingszutaten enthält. Noch besser, wenn es bis nach Hause geliefert wird.
Wann wurde mymuesli gegründet?
2007, also noch während des Studiums, starteten die mymuesli-Gründer mit ihrem Unternehmen in der Passauer Fußgängerzone, inzwischen von kleinen Cafés und Bars. Trotz einer Umfrage zu „Würden Sie Müsli online kaufen?“ mit ernüchterndem Ergebnis haben sie nicht aufgegeben. Und das hat sich gelohnt, denn nur 2 Wochen nachdem mymuesli.com online geht, ist das zuvor eigens per Hand abgefüllte Müsli bereits ausverkauft.
Mit der Zeit erweitern sie ihr Sortiment, sodass sie heute, neben den ausgefallensten Müsli-Sorten, auch Porridge, Müsliriegel, Backmischungen, Smoothie Bowls und weitere Leckereien führen. Wer sich bei dieser großen Auswahl nicht entscheiden kann, der kann sich zur Weihnachtszeit den mymuesli-Adventskalender bestellen und so 24 Produkte probieren oder andere Probierpakete testen.
Neben dem Online-Shop besteht seit 2009 auch offline die Möglichkeit, an das Müsli zu kommen. Mittlerweile gibt es 23 in Deutschland verteilte mymuesli-Läden, in denen man das Bio-Müsli nicht nur kaufen, sondern auch probieren kann. Natürlich ist dieser Frühstücks-Liebling auch in Supermärkten wie Rewe, Edeka und Kaufland erhältlich. Und auch international konnte mymuesli bereits die Märkte in Frankreich, Österreich, Niederlande, Schweden, Großbritannien und in der Schweiz erobern.
Wie viele mymuesli-Läden gibt es noch?
Bis zur Corona-Krise gab es 23 Läden verteilt in Deutschland und Nachbarländern. Aufgrund der Krise und der Online-first Strategie wurden 20 Läden davon geschlossen. Nur noch in Passau, München und Geisslingen sollten die Geschäfte offen bleiben. Damit wandert der Fokus der Verkaufsstrategie fast vollständig in den Online-Sektor.
Was ist das Erfolgsgeheimnis der Gründer?
Mit einem Startkapital von nur 3.000 Euro, ohne Businessplan und Lieferschwierigkeiten haben sie es an die Spitze geschafft, aber wie? Indem alle drei Gründer von Anfang an alles gegeben haben. Hubertus programmierte (mit seinem BWL Studium) die Website und auch die Verhandlungen mit Großanbietern waren nicht leicht. Am Ende konnten sie aber von sich überzeugen, sodass Bio-Produkte und Verpackungen geliefert wurden. Auch die Mischung der Müslis übernehmen sie zuerst selbst, bevor sie 12 Aushilfskräfte zur Unterstützung einstellen.
Besonders gut kommt die offene Kommunikation gegenüber den Kunden auf ihrem Blog an, auf welchem sie über alles geschrieben haben, was im Unternehmen passierte. Von Verzögerungen bei Lieferungen an die Kunden aufgrund von Verpackungsmangel bis zu Schwierigkeiten mit einem Schiff, das eine wichtige Ananas-Lieferung an Board hat.
Haben sich die mymuesli-Gründer getrennt?
Ja, Max Wittrock hat sich einvernehmlich von seinen Geschäftspartnern getrennt, um anderen neuen Projekten seine Aufmerksamkeit zu widmen. Seine Anteile an mymuesli haben die anderen beiden Mitgründer übernommen, er besitzt keine mehr. 2021 erweitern Hubertus Bessau und Philipp Kraiss die Geschäftsführung um Daniel Setzermann, der das digitale Geschäftsfeld übernimmt. Gemeinsam optimieren sie tagtäglich das Lieblingsmüsli ihrer Kunden.
Was macht mymuesli so besonders?
Vielfalt spielt bei mymuesli eine riesige Rolle, denn mit rund 80 Zutaten könnten sich die Kunden 566 Billiarden verschiedene Müslis erstellen. Vielfältiger geht es nicht! Es ist also wirklich für jeden etwas dabei, sodass die Müslis laktosefrei, glutenfrei, proteinreich, vegan, kalorienarm, fruktosearm, paleo, ballaststoffreich oder ohne Zuckerzusatz zusammengestellt werden können. Und egal, welches Müsli auf dem Löffel landet, alle Zutaten sind bio und stammen aus kontrollierter Herstellung, bei welcher auf Gentechnik verzichtet wird. Eine bewusste Ernährung für die Kunden und die Umwelt liegt den Gründern sehr am Herzen.
Außerdem spielen die Themen Nachhaltigkeit und Verantwortungsbewusst in diesem Unternehmen eine wichtige Rolle. Darüber wird hier nicht nur geredet, es wird wirklich umgesetzt: mymuesli unterstützt verschiedene Organisationen dabei, neue Baumsetzlinge zu pflanzen, Müll aus den Gewässern zu holen und Lebensmittel zu retten. Passend dazu gibt es Müsli-Sorten, dessen Erlös zur Unterstützung an den WWF (World Wide Fund For Nature) und andere Organisationen geht.
Wie hoch ist der Umsatz von mymuesli?
Jahr zu Jahr wächst der Umsatz des Unternehmens. Im Geschäftsjahr 2020 erwirtschaftete mymuesli einen Netto-Umsatz von 80,3 Mio. Euro. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Wachstum von 15,7 Prozent. Um das erreichen zu können, stehen hinter den Gründern rund 600 Mitarbeiter, die alle das gleiche Ziel vor Augen haben: „Wir wollen bewusste Ernährung für alle und ein gutes Leben.“
Wer sind die Künstler der mymuesli-Dosen?
In den Dosen erwartet die Kunden ein geschmackliches Erlebnis, aber auch auf den Dosen können die Kunden immer etwas entdecken. Hübsche Designs, die unter anderem durch eine Kooperation mit jungen Künstlern entstehen, werten die Dosen auf und heben sich deutlich von herkömmlichen Müsli-Herstellern ab. Die Designs sind nicht nur knallbunt, sie repräsentieren auch die Diversität des Unternehmens, denn bunt wie die Dosen sind, ist auch die mymuesli-Family.
So auch Stephan Schwarz, Leadlink des Bereichs Branding & Products: “Wir möchten das Bewusstsein für einen respektvollen Umgang mit dem Ökosystem schärfen. Diversity in alle Richtungen verschafft uns jede Menge Input und hilft uns dabei, unseren Fokus nicht aus den Augen zu verlieren.” Also einfach das Lieblingsmüsli auf der Website im Konfigurator mixen und am Ende ein Design eines Künstlers auswählen.
Häufige Fragen (FAQ) zu mymuesli-Gründer
Die mymuesli-Gründer sind Hubertus Bessau, Max Wittrock und Philipp Kraiss. 2019 hat Max Wittrock das Unternehmen einvernehmlich verlassen. 2021 steigt Daniel Setzermann ein und übernimmt das digitale Geschäftsfeld.
2007 starteten Hubertus Bessau, Max Wittrock Phillip Kraiss mit ihrem Online-Shop für Bio-Müsli. 2009 öffnete der erste mymuesli-Laden in Passau.
Neben dem Online-Shop mymuesli.de, ist das Bio-Müsli auch offline in 6 eigenen Läden zu erwerben. Außerdem gibt es die bunten Dosen auch bei Rewe, Edeka und Kaufland.
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Über den Autor
Lea Minge
Lea machte von Oktober 2022 bis Oktober 2024 ihr Volontariat bei Gründer.de. Sie war für die täglichen News zuständig. Im Bereich Wirtschaft, Startups oder Gründer hat sie den Überblick und berichtete von den neuesten Trends, Entwicklungen oder Schlagzeilen. Auch bei der Sendung “Die Höhle der Löwen” zeigte sie eine wahre Expertise und verfolgte für unsere Leser jede Sendung. Damit kennt sie die wichtigsten DHDL-Startups, -Produkte und Informationen zu den Jurymitgliedern. Daneben hatte sie immer einen Blick auf die neuesten SEO-Trends und -Anforderungen und optimiert fleißig den Content auf Gründer.de. Neue Ideen für Texte blieben da nicht aus. Schon früh interessierte sie sich fürs Schreiben, weshalb sie ein Studium in Germanistik und Kommunikations- und Medienwissenschaft in Düsseldorf absolvierte.