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DFB-Gründer: Dadurch wurde Fußball in Deutschland populär
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Inhaltsverzeichnis
- Wer sind die DFB-Gründer?
- Wann wurde der DFB gegründet?
- Was ist seitdem passiert?
- Die Struktur des DFB
- Der Präsident des DFB
- Häufige Fragen (FAQ) zum DFB-Gründer
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Wer sind die DFB-Gründer?
Die Frage nach dem DFB-Gründer ist nicht mit einem Namen zu beantworten. Der DFB, der deutsche Fußball-Bund, wurde von mehreren Vereinsvertretern gegründet. Fußball als Sport wurde bereits 1880 an einzelnen Schulen eingeführt. Außerdem gründeten sich Vereine. Eine Organisation steckte bis dato nicht dahinter. Es wurden aber Rufe nach einem Verband laut. Deutschland war zu dem Zeitpunkt vor allem förderalisitisch aufgebaut, was auch auf den Fußball zutraf. Die Vereine, die es bereits gab, organisierten sich in kleineren Verbänden, teils auch mit anderen Sportarten zusammen. Im Juli 1899 gab es das „Allgemeine Deutsche Sportfest“ auf dem sich mehrere Vertreter des Verbands Leipziger Ballspiel-Vereine sowie Besucher zusammentaten und einen allgemeinen deutschen Fußballtag beschlossen, auf dem dann ein Verband gegründet werden sollte. Eingeladen zu diesem Treffen hat der Vorsitzende des Leipziger Fußballverbandes, Johannes Kirmse. Jeder deutsche Fußball-Club war stimmberechtigt und hatte so viele Stimmen wie Mitglieder.
Wann wurde der DFB gegründet?
Der DFB wurde am 28. Januar 1900 in Leipzig im Mariengarten auf dem „Ersten Allgemeinen Deutsche Fußballtag“ gegründet. Es war einer der ersten nationalen Fußballverbände überhaupt. 36 Teilnehmer, die für 86 Vereine vor Ort waren, stimmten für die Gründung des Deutschen Fußball-Bunds. Die Gründung zog sich über mehrere Stunden hin, da es noch einige Uneinigkeiten gab. Zum einen ging es um die Namensgebung, zum anderen um die Akzeptanz der Teilnehmer aus Prag, das streng genommen nicht zu Deutschland zählte. Bei beidem fand sich eine Einigung. Zum Abschluss des Tages wählten die Anwesenden einen Elferausschluss, der dem Verband vorsaß:
- Ferdinand Hueppe (Prag)
- Franz Behr (Hamburg)
- Ferdinand Wilhelm Fricke (Hannover)
- Albrecht (Magdeburg)
- Thomas (Dresden)
- Johannes Kirmse (Leipzig)
- Gustav Manning (Straßburg)
- Hermann Stasny (Frankfurt)
- Werkmüller (Berlin)
- Büttner (Leipzig)
Der Elfte Platz blieb vorerst vakant und für den VDB reserviert. Der erste Präsident des DFB war Ferdinand Hüppe. Damit ist die Frage nach dem DFB-Gründer, dass es eine Gründungsversammlung mit gewähltem Rat gab.
Was ist seitdem passiert?
Zur Gründung sind 60 Vereine als Gründungsmitglieder eingetragen. Darunter die Mitgliedsvereine des Hamburg-Altonaer Fußball-Bund, des Süddeutschen Verbands, des Berliner Fußball- und Cricket Bundes und des Leipziger Verbandes sowie 29 Einzelvereine. Einige Vereine traten zuerst unter Vorbehalt bei. Im Laufe der folgenden Jahre wurden weitere Vereine aufgenommen. Drei Jahre nach Gründung gab es das erste Mal eine Meisterschaftsrunde. Bis dahin konkurrierten einige Regionalverbände und verhinderten eine solche Meisterschaftsrunde. 1904 traten sie der FIFA bei. Aufgrund dessen mussten die Prager Vereine aus dem Verband ausgeschlossen werden. Ferdinand Hüppe trat daraufhin zurück und wurde von Friedrich Wilhelm Nohe abgelöst. Das erste Länderspiel fand 1908 statt.
1954 trat der DFB der UEFA bei. Bis dahin wurde außerdem eine Reichsliga gefordert. Denn alle Spiele um die Deutsche Meisterschaft wurden von den Meistern der einzelnen Oberligisten ausgespielt. 1962 wurde dann aber doch die Einführung der Bundesliga beschlossen, die dann zur Saison 1963/1964 startete.
Die Struktur des DFB
Der DFB hat diverse Mannschaften unter sich. Dazu zählen bei den Männern die A-Nationalmannschaft, U21, U20, U19, U18, U17, U16, U15, Futsal, Futal-U10, Beachsoccer und die eNationalmannschaft und bei den Frauen die A-Nationalmannschaft, U23, U20, U19, U17, U15 und Futsal. Insgesamt sind 24.54 Vereine im DFB und 7.364.775 Mitglieder. Der Sitz des DFB ist in Frankfurt am Main. Die Mannschaften des DFB spielen verschiedene Wettbewerbe und Ligensysteme. Beim Fußball sind es beispielsweise die Fußballmeisterschaft, den DFB-Pokal, die 1., 2. und 3. Fußball-Liga, den Supercup und diverse Nachwuchsliegen.
Der Präsident des DFB
Der aktuelle Präsident seit 2022 ist Bernd Neuendorf. Seine Vorgänger waren:
- Fritz Keller
- Reinhard Grindel
- Wolfgang Niersbach
- Dr. Theo Zwanziger
- Dr. h.c. Gerhard Mayer-Vorfelder
- Dr. h.c. Egidius Braun
- Hermann Neuberger
- Dr. Hermann Gösmann
- Dr. Peco Bauwens
- Felix Linnemann
- Gottfried Hinze
- Friedrich Wilhelm Nohe
- Prof. Dr. Ferdinand Hueppe
Häufige Fragen (FAQ) zum DFB-Gründer
Der DFB wurde 1900 von Vertretern aus 86 Fußballvereinen in Leipzig gegründet, um den deutschen Fußball zu vereinen und klare Strukturen zu schaffen. Ziel war es, Regeln und Standards einzuführen, die den Fußball in ganz Deutschland fördern und organisieren sollten.
Seit seiner Gründung hat sich der DFB von einer kleinen Organisation zu einem der größten nationalen Fußballverbände weltweit entwickelt. Heute setzt sich der Verband nicht nur für den Profifußball ein, sondern fördert auch den Amateurbereich, Jugend- und Frauenfußball, sowie soziale Projekte rund um den Sport.
Der DFB trug maßgeblich dazu bei, Fußball in Deutschland populär zu machen und zu professionalisieren. Durch die Einführung eines Ligabetriebs und regelmäßiger Meisterschaften schuf der Verband die Basis für die heutige Bundesliga und den internationalen Erfolg der Nationalmannschaft.
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Über den Autor
Lea Minge
Lea machte von Oktober 2022 bis Oktober 2024 ihr Volontariat bei Gründer.de. Sie war für die täglichen News zuständig. Im Bereich Wirtschaft, Startups oder Gründer hat sie den Überblick und berichtete von den neuesten Trends, Entwicklungen oder Schlagzeilen. Auch bei der Sendung “Die Höhle der Löwen” zeigte sie eine wahre Expertise und verfolgte für unsere Leser jede Sendung. Damit kennt sie die wichtigsten DHDL-Startups, -Produkte und Informationen zu den Jurymitgliedern. Daneben hatte sie immer einen Blick auf die neuesten SEO-Trends und -Anforderungen und optimiert fleißig den Content auf Gründer.de. Neue Ideen für Texte blieben da nicht aus. Schon früh interessierte sie sich fürs Schreiben, weshalb sie ein Studium in Germanistik und Kommunikations- und Medienwissenschaft in Düsseldorf absolvierte.