Die Vor- und Nachteile der privaten Rentenversicherung im Überblick
Private Rentenversicherung: Sinnvoll für Selbstständige?
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Inhaltsverzeichnis
- Definition: Was ist die private Rentenversicherung?
- Zwei Formen der privaten Altersvorsorge für Selbstständige
- Voraussetzungen für eine private Altersvorsorge für Selbstständige
- Leistungen der privaten Rentenversicherung für Selbstständige
- Vorteile der privaten Rentenversicherung für Selbstständige
- Nachteile der privaten Rentenversicherung für Selbstständige
- Kosten der Versicherung
- Wie hoch fällt die private Rentenversicherung für Selbstständige aus?
- Fazit zur privaten Rentenversicherung für Selbstständige
- Häufige Fragen (FAQ) zu private Rentenversicherung für Selbstständige
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Gerade wer ein Business startet und sich selbstständig macht wird sich früher oder später fragen: Ist eine private Rentenversicherung für Selbstständige sinnvoll? Dieser Artikel geben wir daher Antworten rund um die Altersvorsorge und das Thema private Rentenversicherung für Selbstständige. WIr beantworten diese Fragen:
- Was ist die private Rentenversicherung?
- Welche Formen der Altersvorsorge für Selbstständige gibt es?
- Was sind die Voraussetzungen für eine private Rentenversicherung?
- Welche Vor- und Nachteile gilt es?
- Wie hoch sind die Kosten?
Definition: Was ist die private Rentenversicherung?
Was die Altersvorsorge betrifft haben die meisten Selbstständigen und Freiberufler die Auswahl zwischen der gesetzlichen Rentenversicherung und den eigenen Vorsorgeleistungen. Einige Selbstständige unterliegen hierbei der Versicherungspflicht, können sich von dieser aber auch befreien lassen. Ebenso können auch Selbstständige, die sich nicht pflichtversichern müssen, freiwillig in die gesetzliche Rentenversicherung eintreten. Wer sich gegen die gesetzliche Rentenversicherung entscheidet, kann dafür eine private Altersvorsorge in Anspruch nehmen, die sich auch für Selbstständige anbietet. Diese bieten den Versicherten garantierte Leistungen im Alter, beispielsweise in Form einer monatlichen Rente oder einer einmaligen Kapitalauszahlung.
Darüber hinaus gibt es noch die sogenannte Basisrente oder auch Rürup-Rente genannt. Diese funktioniert nach dem Prinzip der Kapitalabdeckung. Der Kunde kann dabei einen Vorsorgevertrag mit oder ohne garantierten Leistungen und Überschussbeteiligungen abschließen. Im Alter erhält der Versicherte dann lebenslang eine monatliche Rente. So können Selbstständige, aber auch Festangestellte, mit der Basisrente die Versorgungslücke im Alter schließen, Steuervorteile für sich nutzen und eine mögliche Erwerbs- und Berufsunfähigkeit absichern.
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Zwei Formen der privaten Altersvorsorge für Selbstständige
Im Grunde gibt es bei der privaten Rentenversicherung für Selbstständige zwei verschiedene Formen: die aufgeschobene Rentenversicherung und die Sofortrente. Bei der aufgeschobenen Rentenversicherung zahlt der Versicherte über Jahre hinweg regelmäßig in die Versicherung Beiträge ein. Dieses angesparte Kapital zahlt die Versicherung dann ab dem vereinbarten Rentenbeginn als monatliche Rente aus.
Das zweite Modell ist die Sofortrente. Bei dieser zahlt der Versicherte einmal einen hohen Betrag ein, die sogenannte Einmalanlage, anstatt über viele Jahre hinweg immer wieder einen bestimmten monatlichen Betrag einzuzahlen. Dieses Geld wird dann sofort als monatliche Rente ausgezahlt. Es ist aber auch möglich, diese Art der Rente etwas aufzuschieben, sodass sie erst nach ein paar Jahren beginnt.
Voraussetzungen für eine private Altersvorsorge für Selbstständige
Im Grunde kann jeder eine private Rentenversicherung beantragen – egal ob man Festangestellter oder Selbstständiger ist. Natürlich macht sie aber vor allem bei Selbstständigen Sinn, die nicht durch die gesetzliche Rentenversicherung abgesichert sind. Für gesetzlich Versicherte kann die private Rentenversicherung aber auch eine sinnvolle Ergänzung zu der häufig sehr gering ausfallenden gesetzlichen Versicherung sein.
Wenn du dich für die private Rentenversicherung entscheidest, musst du lediglich darauf achten, dass du die Beiträge immer rechtzeitig zahlst. Zudem gibt es für die Rentenzahlung bestimmte Mitteilungs- bzw. Mitwirkungspflichten. So musst du die Versicherung immer informieren, wenn sich beispielsweise deine Kontoverbindung geändert hat. Nimmst du die Rente dann in Anspruch, kann es sein, dass die Versicherung sogenannte Lebensnachweise von dir haben will. Damit wird verhindert, dass bereits Verstorbenen weiter Rente gezahlt wird.
Leistungen der privaten Rentenversicherung für Selbstständige
Eine private Rentenversicherung für Selbstständige bietet den Versicherten viele Leistungen, die sich dann im Alter bezahlt machen. Welche das genau sind, hängt oft von dem jeweiligen Anbieter ab. Zu den standardmäßigen Leistungen gehören unter anderem folgende:
- Lebenslange, garantierte Rente
- Hohe Sicherheit durch garantierte Leistungen
- Jederzeit einen Ansprechpartner
- Zusätzlicher finanzieller Schutz vor den Folgen von Invalidität und Erwerbsunfähigkeit
- Versorgung Angehöriger durch Todesfallleistungen
- Flexible Höhe der Einzahlungen
Vorteile der privaten Rentenversicherung für Selbstständige
Eine private Rentenversicherung bringt sehr viele Vorteile mit sich, wodurch diese durchaus in Betracht gezogen werden sollte – vor allem für Selbstständige, Gründer und Unternehmer. Zu diesen gehören unter anderem folgende:
- Gewissheit finanziell versorgt zu sein
- Meist lebenslange Auszahlung
- Es werden keine Gesundheitsfragen gestellt
- Möglichkeit steuerliche Vorteile zu bekommen
- Flexible Einzahlungsmöglichkeiten
Nachteile der privaten Rentenversicherung für Selbstständige
Natürlich gibt es aber auch einige Nachteile, derer man sich bewusst machen sollte, bevor man eine private Rentenversicherung abschließt. Nachteile sind unter anderem folgende:
- Langfristige Bindung an den Versicherer
- Geringere Entwicklung der Renten wegen dem zunehmenden Alter der Menschen
- Keine finanzielle Förderung durch den Staat
- Teilweise hohe Kosten
- Rente gibt es für Hinterbliebene nur nach Vereinbarung
Kosten der Versicherung
Wie viel du für die private Rentenversicherung zahlen musst, hängt von vielen verschiedene Faktoren ab. Schließlich entscheidest du größtenteils selbst, wie viel du monatlich einzahlen willst. Um diesen Betrag festlegen zu können, solltest du dir folgende Fragen stellen:
- Wie viel Vermögen besitze ich?
- Wann möchte ich in Rente gehen?
- Wie viel Geld benötige ich im Alter?
- Wie hoch wird der Wert des Vermögens bei Beginn der Rente sein?
Für die Fragen solltest du dir gut Zeit nehmen und dir am besten eine Checkliste zu deinem derzeitigen und zukünftigen Einkommen machen. Auch der finanzielle Bedarf sollte hier mit einbezogen werden. So kannst du selbst festlegen, wie viel Geld du monatlich für deine Rente zur Seite legen möchtest. Bei vielen Anbietern kannst du die Beiträge zudem relativ flexibel anpassen.
Wie hoch fällt die private Rentenversicherung für Selbstständige aus?
Wie viel Geld du genau von deiner privaten Rentenversicherung ausgezahlt bekommst, hängt vom sogenannten Rentenfaktor ab. Bei diesem handelt es sich um einen Umrechnungswert für das angesparte Kapital in eine monatliche Rente. Beträgt der Rentenfaktor beispielsweise 40, bedeutet das, dass 10.000 Euro Kapital eine monatliche Rente von 40 Euro ergeben. Wer 100.000 Euro angespart hat, bekommt dementsprechend eine monatliche Rente von 400 Euro.
Klassische Rentenversicherung
Wer eine klassische Rentenversicherung abschließt bekommt vom Anbieter eine Mindestrente im Alter garantiert. Diese errechnet sich auf dem garantierten Kapital, welches bereits beim Vertragsabschluss feststeht. Jedoch bestimmt sich die Rentenhöhe auch aus nicht garantierten Überschüssen. Damit wird der Rentenfaktor erst zu Beginn der Rentenzahlung festgelegt.
Fondspolicen
Es gibt aber auch Verträge, die kein bestimmtes Kapital zum Rentenbeginn garantieren. Mit diesen gibt es daher auch keine garantierte Mindestrente. Trotzdem nennt der Versicherer einen Rentenfaktor in den Versicherungsunterlagen. Dieser kann sich aber während der Ansparphase ändern. Wirklich festgelegt wird der Faktor dadurch erst bei Rentenbeginn.
Fazit zur privaten Rentenversicherung für Selbstständige
Um als Selbstständiger, Freiberufler, Gründer oder Unternehmer für das Alter vorzusorgen, kann eine private Rentenversicherung sehr zu empfehlen sein. Als Selbstständiger muss man sich um viel mehr kümmern, was die Versorgung durch Versicherungen angeht. Hier darf auch die private Altersvorsorge nicht vergessen werden. Deswegen kann es sich schon lohnen, sich die Angebote verschiedener Anbieter für die private Rentenversicherung einmal anzusehen und sich dann zu überlegen, was am besten zu einem passt.
Häufige Fragen (FAQ) zu private Rentenversicherung für Selbstständige
Die klassische private Rentenversicherung zahlt eine lebenslange Rente. Das angesparte Kapital setzt sich aus eingezahlten Beiträgen, einem garantierten Zinssatz und den erwirtschafteten Überschüssen eines Unternehmens zusammen.
Mit einer privaten Rentenversicherung wollen viele Verbraucher ihre gesetzliche Rente aufbessern. Wegen hoher Kosten und geringer Rendite lohnt sich das für Viele jedoch am Ende kaum. Lediglich in der geförderten Variante, als Riester-Vertrag oder als betriebliche Altersvorsorge, kann eine private Rentenversicherung sinnvoll sein.
Ihr Beitragssatz basiert auf dem aktuellen Beitragssatz, dieser beträgt derzeit 18,6 Prozent, und der Bezugsgröße, die jährlich für West und Ost neu festgelegt wird. Für Künstler oder Publizisten übernimmt die Künstlersozialkasse jeweils die Hälfte des Beitrags.
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Über den Autor
Andreas Fricke
Andreas war von März 2022 bis Februar 2024 in der Redaktion von Gründer.de. Hier verantwortete er die Bereiche Franchise- und Gründer-Verzeichnis, außerdem arbeitet er regelmäßig an neuen Büchern und eBooks auf unserem Portal. Zuvor hat er 5 Jahre lang in einer Online-Marketing-Agentur für verschiedenste Branchen Texte geschrieben. Sein textliches Know-how zieht er aus seinem Studium im Bereich Journalismus & Unternehmenskommunikation.