Alle Leistungen und Kosten der Steuerberater für eine Gründung
Steuerberater für Gründer: Lohnt sich das wirklich?

Ein Steuerberater für Gründer kann viel Zeit und Arbeit einsparen.
Inhaltsverzeichnis
- Definition: Was macht ein Steuerberater?
- Leistungen eines Steuerberaters für Gründer – Lohnt es sich?
- Kann ein Steuerberater einen kompletten Businessplan erstellen?
- Kosten eines Steuerberaters für Gründer – Beispiele & Spartipps
- So findest du den passenden Steuerberater für Gründer, Selbstständige und Start-ups
- Checkliste: Wie erkenne ich einen guten Steuerberater für Gründer & Selbstständige?
- Steuerberater für Gründer: Mehrwert & Kosten im Überblick
- Häufige Fragen (FAQ) zu Steuerberater für Gründer
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- Definition: Was macht ein Steuerberater?
- Leistungen eines Steuerberaters für Gründer – Lohnt es sich?
- Kann ein Steuerberater einen kompletten Businessplan erstellen?
- Kosten eines Steuerberaters für Gründer – Beispiele & Spartipps
- So findest du den passenden Steuerberater für Gründer, Selbstständige und Start-ups
- Checkliste: Wie erkenne ich einen guten Steuerberater für Gründer & Selbstständige?
- Steuerberater für Gründer: Mehrwert & Kosten im Überblick
- Häufige Fragen (FAQ) zu Steuerberater für Gründer
Definition: Was macht ein Steuerberater?
Ein Steuerberater ist für Gründer, Selbstständige, Freiberufler, Kleinunternehmer und Angestellte ein zentraler Ansprechpartner. Neben der Erstellung verschiedener Steuererklärungen für Unternehmen und Privatpersonen übernimmt er umfassende Beratungsleistungen – von der Gründungsplanung über die Finanz- und Lohnbuchhaltung bis zur betriebswirtschaftlichen Beratung. Ein kompetenter Steuerberater für die Gründungsphase unterstützt nicht nur bei steuerlichen Themen wie der Steueroptimierung, sondern auch bei der Auswahl der passenden Rechtsform, der Finanzplanung und der Erstellung eines Businessplans. Darüber hinaus hilft er, Fristen einzuhalten, Fördermöglichkeiten zu nutzen und steuerrechtliche Risiken zu vermeiden.
Leistungen eines Steuerberaters für Gründer – Lohnt es sich?
Ein Steuerberater für Gründer und Selbstständige übernimmt weit mehr als nur die jährliche Steuererklärung. Zu seinen Leistungen zählen unter anderem:
- Erstellung und Prüfung von Steuererklärungen (Einkommensteuer, Umsatzsteuer, Gewerbesteuer, Körperschaftsteuer)
- Laufende Finanz- und Lohnbuchhaltung
- Unterstützung bei der Existenzgründung (Rechtsformwahl, Businessplan, Fördermittel)
- Erstellung von Jahresabschlüssen und Einnahmen-Überschuss-Rechnungen (EÜR)
- Vertretung gegenüber dem Finanzamt
- Beratung zu steuerlichen Optimierungsstrategien
- Begleitung bei Betriebsprüfungen
Steuererklärung für Existenzgründer
Die Steuererklärung gehört zu den Basisleistungen eines Steuerberaters für Gründer und der Gründungsberatung. Darin enthalten sind die Steuererklärungen für die Einkommenssteuer, Umsatzsteuer, Körperschaftssteuer, Gewerbesteuer, Erbschaftssteuer und Schenkungssteuer. Außerdem gehören auch Steueranmeldungen durch den Steuerberater bei einer Gründung und Selbstständigkeit dazu. Genauer die Umsatzsteuervoranmeldung, Kapitalertragssteueranmeldung sowie die Lohnsteueranmeldung bei der Existenzgründung.
Frist- und Bußgeldangelegenheiten
Innerhalb der Steuererklärungen können Anträge notwendig sein, deren Bearbeitung ebenfalls ein Steuerberater für Gründer übernimmt. Dazu gehören zum Beispiel Anträge auf Fristverlängerung, Stundung von Steuerschulden, Anpassung von Vorauszahlungen sowie die Aufhebung einer Steueranmeldung bei der Existenzgründung.
Aber auch die Änderung von Steuerbescheiden durch den Steuerberater für Existenzgründer sowie der Erlass von Steuerschulden ist bei der Gründungsberatung und der Selbstständigkeit dabei.
Buchhaltung bei einer Gründung
Für größere Unternehmen übernehmen Steuerkanzleien häufig Teilbereiche der Buchhaltung oder aber die vollständige Buchführung. Aber auch Steuerberater für Gründer können dabei behilflich sein. Insgesamt kann die Steuerkanzlei zum Beispiel die Buchführung einrichten, exakte Pläne für die Buchungen der Selbstständigkeit anlegen, Belege erstellen und als Steuerberater bei einer Gründung die Buchführung umsetzen.
Betriebsprüfung für Existenzgründer
Eine Betriebsprüfung ist für jeden Selbstständigen nervenaufreibend, denn diese bedeutet einen hohen bürokratischen Aufwand. Hier hilft ein Steuerberater bei der Gründungsberatung zum Beispiel dabei, die Schwerpunkte der Prüfung oder den anschließenden Prüfungsbericht zu verstehen. Normalerweise sind Gründer in den ersten Monaten davon zwar nicht betroffen, doch je nach Geschäftsmodell kann eine solche Betriebsprüfung bei einer Existenzgründung jederzeit spontan anstehen.
Steuerstrafverfahren
Wenn ein Steuerstrafverfahren vorliegt und zum Beispiel Geschäftsräume durchsucht werden, kann ein Steuerberater für Gründer einschreiten und die benötigten Zahlen vorlegen. Zudem steht er auch beratend zur Seite, wenn beim Steuerberater für Existenzgründer Fragen zu einem möglichen Steuerstrafverfahren aufkommen. Trotzdem ist es in solchen Fällen sinnvoll, noch einen zusätzlichen rechtlichen Beistand für die Selbstständigkeit zu kontaktieren und beispielsweise einen Rechtsanwalt zu beauftragen.
Steuerberatung für Gründer
Wer in die Selbstständigkeit starten möchte, kann sich bei einem Steuerberater für Gründer auch beraten lassen. Die folgenden Leistungen sind dabei je nach Qualifikation und Ausrichtung des Steuerberaters möglich:
- Hilfe bei der Erstellung eines Businessplans
- Beratung zu Fördermöglichkeiten
- Unterstützung bei der Marktanalyse für eine Existenzgründung
- Hilfe bei der Konzeption und Planung
- Beratung bei der Wahl der Rechtsform
- Erarbeitung einer Finanzierung bei der Gründungsberatung
- Unterstützung bei der Betriebsorganisation
Welche Leistungen ein Steuerberater für Gründer genau anbietet, lässt sich in einem ersten Kennenlerngespräch abklären.
Kann ein Steuerberater einen kompletten Businessplan erstellen?
Es ist definitiv auch möglich, einen Businessplan von einem Steuerberater erstellen zu lassen. Allerdings sind die Kosten dafür relativ hoch. Denn oftmals verlangen Steuerberater für Gründer einen Tagessatz von ca. 700 Euro und eine Businessplan-Erstellung kann leicht bis zu fünf Tage dauern. Daher sollten Gründer, die ihren Businessplan von einem Steuerberater erstellen lassen, dabei Kosten von ca. 3.500 Euro und mehr einkalkulieren.
Kosten eines Steuerberaters für Gründer – Beispiele & Spartipps
Eine gute Nachricht vorweg: Die Kosten eines Steuerberaters für Gründer lassen sich als Betriebsausgaben oder Werbungskosten von der Steuer absetzen. Die Berechnung der Gebühren ist in der Steuerberatervergütungsverordnung (StBVV) geregelt. Hierbei spielen der sogenannte Gegenstandswert (z. B. Umsatz, Einnahmen, Aufwand) und die Art der Leistung (z. B. Jahresabschluss, Steuererklärung, Buchhaltung) eine wesentliche Rolle. Die StBVV unterscheidet verschiedene Gebührenarten wie Wertgebühr, Zeitgebühr, Mindest- und Höchstgebühr, sowie Pauschalhonorare. Typische Gebührenbereiche und Beispiele findest du in der folgenden Übersicht. Tipp: Frage beim Erstgespräch nach einer transparenten Honorarstruktur und möglichen Festpreisen.
Beispielrechnung: Steuerberaterkosten für Gründer nach StBVV
Wie berechnen sich die Kosten konkret? Nach der Steuerberatervergütungsverordnung (StBVV) richtet sich das Honorar nach dem Gegenstandswert (z. B. Einnahmen oder Umsatz) und dem jeweiligen Gebührensatz.
Das Honorar richtet sich nach:
- Gegenstandswert (i. d. R. die Summe der positiven Einkünfte oder der Einnahmen),
- einem Gebührensatz zwischen 1/10 (0,1) und 6/10 (0,6) für einfache Tätigkeiten, bzw. 0,5 bis 2,5 bei der Einkommensteuererklärung ohne besondere Einkünfte (also ohne Einkünfte aus Gewerbebetrieb, Kapitalanlagen, Vermietung etc.),
- dem Vergütungsverzeichnis der StBVV (Anlage zu § 13).
Beispiel für die Einkommensteuererklärung (ohne besondere Einkünfte):
Gegenstandswert | 0,5-fache Gebühr (Mindestgebühr) | 2,5-fache Gebühr (Höchstgebühr) |
10.000 € | ca. 150 € | ca. 375 € |
30.000 € | ca. 165 € | ca. 412,50 € |
40.000 € | ca. 230 € | ca. 575 € |
Die konkrete Gebühr hängt von Aufwand, Komplexität und Vereinbarung (z. B. Pauschalhonorar) ab. Für die monatliche Finanzbuchhaltung oder Lohnabrechnung gelten eigene Tabellen und Gebührenrahmen.
Tipp: Eine einfache Einkommensteuererklärungen kann schon ab 150 € aufwärts kosten, komplexe Fälle (mit Gewerbe, EÜR, Bilanz) sogar schon 400 € oder mehr.
So findest du den passenden Steuerberater für Gründer, Selbstständige und Start-ups
Die Suche nach einem Steuerberater für Gründer, Selbstständige oder Start-ups ist ein entscheidender Schritt. Neben der fachlichen Qualifikation sollten auch Sympathie und Spezialisierung auf deine Branche stimmen. Tipp: Nutze die Online-Suchdienste der Bundessteuerberaterkammer oder des Deutschen Steuerberaterverbands. Achte auf Spezialisierungen (z. B. digitale Buchhaltung, Online-Business, Lohnbuchhaltung) und prüfe Referenzen, Bewertungen oder Siegel. Viele Steuerberater bieten ein kostenloses Erstgespräch an – nutze diese Gelegenheit, um offene Fragen zu klären und die Kostenstruktur zu erfragen.
Außerdem bietet sich auch eine Suche über den Verband der steuerberatenden und wirtschaftsprüfenden Berufe (DSTV) an, der ebenfalls online einen Suchservice für Steuerberatung anbietet. Darüber hinaus ist auch die Nachfrage bei Gründer-Kollegen und Geschäftspartnern sinnvoll bei der Suche nach einem Steuerberater für Selbstständige. Denn so können persönliche Erfahrungen mit in die Entscheidung der Gründungsberatung einfließen.
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Checkliste: Wie erkenne ich einen guten Steuerberater für Gründer & Selbstständige?
Wer einen Steuerberater für Gründer gefunden hat und ein Erstgespräch vereinbart, sollte sich die folgenden Fragen stellen, um die optimalen Voraussetzungen zu erfüllen:
- Stimmt die Chemie und ist gegenseitige Sympathie vorhanden?
- Passt der Leistungsumfang zum eigenen Unternehmen bei der Existenzgründung?
- Stimmt die Spezialisierung des Steuerberaters für Gründer?
- Ist eine ausreichende Betreuung, zum Beispiel durch ein Jahresgespräch, gewährleistet?
- Stimmen die Konditionen mit dem eigenen Budget überein?
Wenn diese Fragen sich eindeutig und positiv beantworten lassen, steht einer langfristigen Zusammenarbeit mit dem Steuerberater für Gründer nichts mehr im Wege.
Steuerberater für Gründer: Mehrwert & Kosten im Überblick
Ein Steuerberater ist für Gründer, Freiberufler und Selbstständige eine wertvolle Unterstützung – nicht nur wegen der Entlastung im Tagesgeschäft, sondern auch durch steuerliche Optimierung und rechtssichere Beratung. Durch die steuerliche Abzugsfähigkeit der Kosten lässt sich das Honorar spürbar reduzieren (z. B. als Betriebsausgaben oder Werbungskosten).
Spartipp: Wer Belege digital vorbereitet, klare Absprachen zur Leistung trifft und Preisvergleiche einholt, kann zusätzlich Kosten sparen. Ein transparentes Honorarangebot und regelmäßige Abstimmungen helfen, den Überblick zu behalten und das Budget zu schonen. Prüfe außerdem, ob dein Steuerberater Pauschalhonorare anbietet oder Rabatte für Gründer gewährt.
Häufige Fragen (FAQ) zu Steuerberater für Gründer
Ein Steuerberater ist für Gründer und Angestellte gleichermaßen der wichtigste Ansprechpartner für die Anfertigung der verschiedenen Steuererklärungen im Geschäfts- und Privatbereich. Klassischerweise übernimmt er dabei nicht nur Beratungs- und Prüftätigkeiten rund um die Steuern, sondern auch Aufgaben im betriebswirtschaftlichen Bereich, Buchhaltungstätigkeiten und teilweise auch Auswertungen der Berichte.
Der Steuerberater für Gründer hilft beispielsweise bei der Buchhaltung und erinnert an kommende Fristen oder Zahlungsaufforderungen. Außerdem ist er zur Stelle, wenn eine Betriebsprüfung bevorsteht.
Eine gute Nachricht: Die Kosten eines Steuerberaters für Gründer lassen sich als Betriebsausgaben oder Werbungskosten zumindest teilweise von der Steuer absetzen. Außerdem ist in der Steuerberater-Gebührenverordnung (StBGebV) ganz genau geregelt, wie viel ein Steuerberater kosten darf. Insgesamt sind diese Gebühren jedoch vom Jahreseinkommen oder dem Jahresumsatz eines Unternehmens abhängig.
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Über den Autor
Luisa Färber
Luisa macht seit Februar 2022 ihr Volontariat in der Online-Redaktion von Gründer.de. Hier ist sie immer auf der Suche nach den neusten Startups mit bahnbrechenden Ideen und spannenden Businessmodellen. Ob Nachhaltigkeit, Food oder FinTech – Luisa recherchiert und schreibt über die Unternehmen von morgen! Außerdem ist sie mitverantwortlich für unsere Kooperationen und bringt Gründer.de auch als Marke voran. Ursprünglich kommt sie aus einem kleinen Dorf in Oberfranken und entschied sich nach dem Abitur für ein Studium der Angewandten Medien- und Kommunikationswissenschaft an der Technischen Universität Ilmenau in Thüringen. Nach ihrem Bachelor, in dem sie ihre Leidenschaft für die redaktionelle Arbeit entdeckte, hat es sie nun nach Köln und in die Redaktion von Gründer.de verschlagen.