Bitkom-Umfrage unter über 200 Tech-Startups

Ist die Startup-Politik in Deutschland nur „ausreichend“?

Wie gut sind Startups in Deutschland eigentlich aufgehoben? Und was macht die Politik überhaupt dafür? Vergleicht man Deutschland mit anderen EU-Staaten wird oft die Förderung von Startups bemängelt. Die Politik tue nichts für neue Unternehmen. Wie sich Startups in Deutschland allgemein fühlen hat nun einen Umfrage der Bitkom Research im Auftrag des Bundesverbands Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V. (Bitkom) untersucht. Für die Umfrage wurden 201 Tech-Startups in Deutschland vom 04. März bis 11. Mai 2021 online befragt. Die Ergebnisse werfen jedoch keinen sonderlich positiven Schatten auf Deutschlands Politik.

Inhalte der Umfrage zur Startup-Politik

Für die Umfrage der Bitkom Research zur Startup-Politik wurden 201 Tech-Startups in Deutschland vom 04. März bis 11. Mai 2021 online befragt. Die Fragen lauteten dabei „Wie hat sich die Situation für Startups in Deutschland in den vergangenen zwei Jahren eurer Meinung nach verändert?“ und „Wenn du an die laufende Legislaturperiode denkst, wie bewertest du die Startup-Politik der Bundesregierung? Bitte vergib eine Schulnote von 1 („sehr gut“) bis 6 („ungenügend“)“

„Wie hat sich die Situation für Startups in Deutschland in den vergangenen zwei Jahren eurer Meinung nach verändert?“

Auf diese Frage Antworten nur 39 Prozent der Startups, dass dass sich die allgemeine Lage für Startups in den vergangenen zwei Jahren verbessert hat. Zum Vergleich: Im letzten Jahr sagten noch 47 Prozent, dass sich die Lage verbessert habe. Ganze 35 Prozent sehen die Situation derzeit ohne Veränderung. Dazu kommen 20 Prozent, die eine Verschlechterung der Lage beklagen. Das sind 12 Prozent mehr als im Letzen Jahr.

Die Startup-Politik der Bundesregierung in Schulnoten

Die Bundesregierung würde für ihre Startup-Politik nicht den Abschluss bestehen. In der laufenden Legislaturperiode wird sie von den gefragten Startups durchschnittlich mit „ausreichend“ (4,2) benotet. Kein einziges Startup vergab die Note „sehr gut“. Lediglich 3 Prozent geben der Bundesregierung die Note „gut“. Allerdings beklagen mehr als ein Viertel (28 Prozent) ein mangelhafte Startup-Politik. Ganze 12 Prozent geben sogar die Note „ungenügend“.

Warum die Skepsis?

Ob nur das Corona-Jahr die Stimmung der Startups betrübt, lässt sich nicht eindeutig aus der Umfrage erschließen. Dennoch wird deutlich, dass die Bundesregierung noch ordentlich Luft nach oben hat. Gerade was sie Bundestagwahl im September angeht, sollten die Parteien diese neuen Erkenntnisse definitiv berücksichtigen. Neue Startups sind enorm wichtig für das Industrieland Deutschland. Daher sollten ordentliche Rahmenbedingungen für diese geschaffen werden. Die Umfrage zeigt, so wie es derzeit läuft, läuft es nicht gut.

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Über den Autor

Autorenprofil: Aaron Gefeke

Aaron Gefeke

Bereits in der Schulzeit entstand bei Aaron großes Interesse für redaktionelle Tätigkeiten und dem Schreiben von Texten. Nach seinem Abitur 2020 entschied er sich dazu. durch verschiedene Praktika einen möglichsten großen Einblick in die Arbeitswelt zu erhalten um sich somit persönlich weiterzuentwickeln. Durch ein Praktikum im Herbst 2020 konnte er bereits einige Erfahrung in der Welt der Startups und der Unternehmensgründung sammeln.
Seit Mai 2021 ist Aaron Praktikant unserer Online Redaktion von Gründer.de und ist somit als Redakteur vor allem für die Content-Erstellung zuständig. In seiner Freizeit betreibt er gerne Kraftsport und Yoga und liest besonders gerne Kriminalliteratur.

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