Ende 2021 wurde der 9. Startup Monitor verรถffentlicht
Startup Monitor 2021: Die Startup-Erkenntnisse aus dem letzten Jahr
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Der Startup Monitor 2021 zeigt, wie zufrieden deutsche Startups sind - und was sie sich wรผnschen.
Inhaltsverzeichnis
- Startup Monitor 2021: Personalsuche als Herausforderung
- Startup Monitor 2021: Diversitรคt stรคrken
- Startup Monitor 2021: Suche nach strategischen Investoren und Investorinnen
- Startup Monitor 2021: Wunsch nach mehr Open Data
- Startup Monitor 2021: Hochschulen als wichtiger Ort fรผr Grรผndungen
Gesamtes Inhaltsverzeichnis anzeigen
Der Startup Monitor stellt jรคhrlich die wichtigsten Erkenntnisse aus der Startup-Szene in einer Studie vor, die mittels Online-Umfrage รผber einen gewissen Zeitraum erhoben werden. An der Studie nehmen Grรผnderinnen und Grรผnder sowie Mitglieder der Geschรคftsfรผhrung von Startups aus Deutschland teil. Die Umfrage zum neunten Startup Monitor wurde im Zeitraum vom 17.05.2021 bis einschlieรlich dem 29.06.2021 erhoben, bei der รผber 2.000 Startups, รผber 500 Grรผnderinnen und Grรผnder und รผber 33.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Erkenntnisse und Einschรคtzungen teilten. Die wichtigsten Ergebnisse wurden dann Ende 2021 verรถffentlicht.
Startup Monitor 2021: Personalsuche als Herausforderung
Das Geschรคftsklima der deutschen Startup-Szene ist wieder so positiv wie zuletzt 2019. Zwei Drittel der Befragten bewerteten das รkosystem an ihrem Standort als gut und sehr gut, was sich wiederum auf den Arbeitsmarkt positiv auswirkt. Denn die durchschnittliche Beschรคftigungszahl steigt von 14 auf 18. Dieser Aufwรคrtstrend zeigt sich auch bei den geplanten Neueinstellungen. Doch trotz allem stellt die Personal- und Talentsuche immer noch eine groรe Hรผrde fรผr Jung-Unternehmer und -Unternehmerinnen dar. In den kommen Monaten wollen die befragten Startups im Durchschnitt neun Mitarbeitende einstellen.
Startup Monitor 2021: Diversitรคt stรคrken
Ebenso wachsen soll die Diversitรคt. Ein Anstieg des Frauenanteils um 11 Prozent zeigt bereits, in welche Richtung es zukรผnftig in der Startup-Szene gehen kann. Auch in weiteren Bereichen gab es einen positiven Zuwachs. Im Vergleich zum Vorjahr hat zudem der Anteil an Grรผnder und Grรผnderinnen mit Migrationshintergrund zugenommen – statt 20 sind es nun 22 Prozent. Schaut man jedoch auf den internationalen Wettbewerb, sollten die Zahlen noch deutlich hรถher sein.
Startup Monitor 2021: Suche nach strategischen Investoren und Investorinnen
Eine weitere groรe Hรผrde stellt fรผr Startups die Kapitalbeschaffung dar. Doch diese hat sich 2021 positiv entwickelt. In der aktuellen Studie nennen nur noch 36 Prozent der Befragten die Geldbeschaffung als Hindernis, im Vorjahr waren es noch 43 Prozent. Aber auch den Zugang zu Kapital und Investitionen bewerten die Teilnehmer deutlich positiver als 2020. Ganze 38 Prozent der Befragten sind damit zufrieden, im Vorjahr waren es nur 30 Prozent.
Der mรถgliche Grund kรถnnte die Corona-Pandemie sein. Da die pandemiebedingten Unsicherheiten bei der Finanzierung sich weitestgehend beruhigt haben, konnten die Startups in den vergangenen Monaten wieder mehr externes Kapital aufgenommen. Trotzdem wรผnschen sich die Startups mehr Finanzierungen รผber Wagniskapital von etablierten Unternehmen.
Startup Monitor 2021: Wunsch nach mehr Open Data
Ein Wunsch der Startups, den nicht nur die Startup-Szene erfรผllen kann, sondern vor allem die Politik, ist die der Datenbeschaffung. Denn nur 38 Prozent der Studienteilnehmer geben an, wirklich ausreichend Zugang zu relevanten Daten zu haben. Ganze 53 Prozent wรผnschen sich hier mehr Offenheit und sogar 74 Prozent fordern mehr Open Data Initiativen des Staates. Die Mehrheit empfindet sogar einen Wettbewerbsnachteil durch die Konzentration der Daten in den Hรคnden weniger internationaler Konzerne.
Startup Monitor 2021: Hochschulen als wichtiger Ort fรผr Grรผndungen
Eine weitere wichtige Erkenntnis ist, dass Hochschulen das junge Business-รkosystem in Deutschland stรคrken. Das zeigen auch die Ergebnisse der Befragung:
- 76 Prozent bewerten die Nรคhe zu Universitรคten als gut.
- 55 Prozent der Startups kooperieren mit wissenschaftlichen Einrichtungen.
- Jede vierte Grรผndung stammt aus dem Umfeld von Hochschulen und Forschungseinrichtungen.
- 36 Prozent der Grรผnder und Grรผnderinnen haben ihre Co-Founder an der Hochschule kennengelernt.
Prof. Dr. Tobias Kollmann von der Universitรคt Duisburg-Essen sieht noch weiteren Handlungsbedarf fรผr Hochschulen mit Blick auf angehende Grรผnder und Grรผnderinnen. โDazu gehรถrt es auch, dass sie das Fach Entrepreneurship frรผher und spezifischer in ihre Studienangebote aufnehmen und das Schreiben eines Businessplans als Abschlussarbeit zulassen, um einen nahtlosen รbergang fรผr eine Ausgrรผndung zu ermรถglichen.โ
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รber den Autor
Lisa Goldner
Nach ihrem Abitur 2013 entschied sich Lisa fรผr ein Studium des Journalismus als auch der Unternehmenskommunikation und konnte durch den nahen Praxisbezug ein breit gefรคchertes Repertoire an Kenntnissen beider Branchen sammeln. Wรคhrend des Studiums arbeitete sie als Assistenz der รffentlichkeitsarbeit in einem รถffentlich-rechtlichen Kulturbetrieb und erlernte somit auch essenzielle Aufgaben des Eventmanagements. Im Anschluss begann sie in Kiel den Masterstudiengang โAngewandte Kommunikationswissenschaftโ, in dem sie ihre Erfahrungen durch Projekte und wissenschaftliche Arbeiten besonders in den Bereichen Journalismus und Marketing ausbauen konnte. Von Januar 2020 bis Juni 2022 war sie als Volontรคrin und Junior-Online-Redakteurin fรผr Grรผnder.de tรคtig.