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Von der Idee zur Marke

Gründer-Geheimnis Pee & Bob: Vom Spielplatz-Fauxpas zur Erfolgsidee

Wie löst man das Problem, wenn Kleinkinder unterwegs mal „müssen“? Eine saubere und tragbare Lösung für kleine Notfälle bietet Pee & Bob – eine Marke, die durch ein persönliches Spielplatz-Fauxpas entstand. In diesem Gründer-Geheimnis verrät dir Gründerin Anna, wie es zu dieser Idee gekommen ist und wie sie ihre Marke erfolgreich aufgebaut hat.

Pee & Bob ist ein Startup, das mit einem innovativen und praktischen Produkt die Lösung für ein alltägliches Problem von Eltern bietet: eine tragbare Klapptoilette für kleine Kinder, die leicht zu transportieren und in Sekundenschnelle einsatzbereit ist. Mit viel Leidenschaft, Unterstützung aus dem Freundeskreis und einem zuverlässigen Partner in der Produktion konnte sie Pee & Bob zum Leben erwecken. Anna Wirsching legt großen Wert auf regionale Produktion und hohe Qualität – alles bleibt in Deutschland. Für Eltern, die Wert auf Qualität und kurze Transportwege legen, ist Pee & Bob daher die Antwort. Mehr zu ihrer Geschäftsidee verrät uns Anna in einem gemeinsamen Interview.

Idee und Gründung

Wie genau entstand die Geschäftsidee für Pee & Bob ? Beschreibe bitte den genauen Moment.

Auf dem Spielplatz. Ich war dort mit 2 Freundinnen und der Sohn meiner Freundin musste dringend “GROß”. Sie rannte panisch mit ihm nach Hause (zum Glück nicht weit) und rief: “Packt ihr meine Sachen zusammen?” und war weg. Solche Situationen kannte ich bereits von meinem Sohn und dachte: “Das kann doch irgendwie nicht sein, dass es hier keine praktikable Lösung für unsere Kinder gibt!?”

Wie lief die Namensfindung ab? Warum hast du dich für “Pee & Bob” entschieden?

Naja, das war gleich klar. Pee steht für Pipi und unter unseren Freunden ist das (Code(Kot)-Wort für das große Geschäft schon immer Bob. Deshalb war das sofort klar.

Wie und wann hast du erkannt, dass du deine Idee in einem eigenen Unternehmen umsetzen willst?

Ich habe das weiter beobachtet und mir Produkte angesehen, die bereits auf dem Markt sind. Ich war nicht zufrieden und dann hab ich mit meinen Freunden darüber gesprochen und alle fanden die Idee einfach mega!

Wie ging es dann weiter? Was waren die nächsten Schritte?

Ich habe mir die Marke erst einmal gesichert. Und dann die ersten Zeichnungen erstellt. Mit Hilfe Bekannter wurden daraus die ersten 3D-Prototypen und dann finale Zeichnungen mit denen ich Werkzeuge anfragen konnte. So ging das ganz langsam und Schritt für Schritt voran. Alle feierten meine Idee und so nahm das eine Dynamik auf, die nicht mehr aufzuhalten war. Schließlich fand ich den perfekten Produzenten. Mir war immer klar, ich lasse nicht in Fernost produzieren. Mein Produkt bleibt in Deutschland. Und mit diesem tollen Partner konnte und kann ich alle Wünsche umsetzen. Leider waren die Werkzeuge sehr teuer und ich hatte nicht den Mut, so viel Geld zu riskieren.

Fast zeitgleich kam ein stiller Investor auf mich zu und bot mir an, mich finanziell bei der Umsetzung zu unterstützen und dann war mir klar, das kann kein Zufall sein. Manche suchen jahrelang Investoren und mir wird der rote Teppich ausgerollt. Ich glaube an Schicksal und deshalb wusste ich, es gibt kein Zurück mehr. Firma gegründet, Werkzeuge wurden bestellt, ich habe mich bei DHDL beworben, eine Homepage bauen lassen und seitdem dreht sich mein Leben beruflich um mein eigenes Unternehmen. Wenn ich das lese, glaube ich es manchmal selbst kaum.

Beim Gründen läuft nicht immer alles glatt: Was würdest du das nächste Mal nicht nochmal so machen?

Ich denke, das kann man pauschal nicht sagen. Jede Gründung hat sicher ihre Tücken, aber es gibt kein Problem, das man nicht irgendwie lösen kann und jede Aufgabe lässt uns wachsen. Fehler gehören genauso dazu wie Glücksmomente. Man sollte immer genau abwägen, wem man vertraut und auf wen man hört. Man bekommt so viele gute Ratschläge, dass einen das manchmal durcheinander machen kann. Ich persönlich vertraue häufig auf mein Bauchgefühl. Ist ganz gut, wenn man vorher nicht alles weiß, was noch kommt, sondern Schritt für Schritt seinen Weg geht und an den Aufgaben wächst.

Die Branche

Wie viel Potenzial besitzt diese Branche, warum hast du dich für diesen Bereich entschieden?

Ich hatte bisher noch keine andere Produktidee, deshalb auch keine Wahlmöglichkeit. Aber es gibt in Deutschland alleine eine unglaublich große Zielgruppe, die ich gerne erobern möchte. Pee & Bob sollte an jedem Buggy hängen und in jedem Haushalt mit kleinen Kindern der Begleiter sein.

Ich habe das Gefühl, dass viele bewusster auswählen, nicht nur das Günstigte sondern auch mal sehen, was dahinter steckt. Und viele unterstützen bewusst ein Produkt, das nicht einmal um die Welt transportiert werden muss und mit Liebe in hoher Qualität produziert wird.

Welche Meilensteine hast du mit Pee & Bob schon erreicht?

Wenn man die ersten Bestellungen von unbekannten Menschen bekommt, die das eigene Produkt feiern, ist das ein riesengroßer Meilenstein. Ich freue mich immer noch über jedes Paket, das raus geht.

Was macht Pee & Bob so besonders? Wie grenzt du dich von der Konkurrenz ab?

Wir produzieren regional im Neckar-Odenwald-Kreis. Die Werkzeuge wurden auch hier gemacht. Die Qualität ist einfach außerordentlich hoch und das, was Pee & Bob auch ausmacht, ist die geringe Größe. So kann man unser Klapptöpfchen wirklich einfach im Elternrucksack mitnehmen, egal welches Abenteuer man erlebt. Es ist super schnell aufgebaut und Kinder lieben es.

Alltag

Welche Marketing-Kanäle hast du bisher genutzt? Beschreibe bitte, was besonders gut funktioniert hat.

Aktuell nutze ich tatsächlich Social Media als Hauptkanal. Hier ist meine Zielgruppe stark vertreten und ich nehme hier auch viel Mehrwert für mich mit.

Wann und warum hast du dich entschieden, dich bei Die Höhle der Löwen zu melden?

Ich schaue die Sendung schon von Anfang an und ich habe mit dem ersten Strich meines Logoentwurfs gesagt, ich gehe in diese Sendung und gehe mit Ralf Dümmel als Investor raus.

Was hat sich seitdem für dich und für Pee & Bob geändert?

Wir wurden endlich gesehen. Als Startup so eine Reichweite zu bekommen, ist schon grandios.

Hast du einen spannenden Tipp für angehende Gründer?

Gebt nicht auf, wenn es mal schwer ist. Wägt genau ab, ob das so umsetzbar ist und wenn ja, dann los, denn geht nicht, gibts nicht!

Nutzt du KI-Tools, um dir den Arbeitsalltag zu erleichtern? Wenn ja, welche sind das und wie genau wendest du diese an?

Ja, ich nutze für Ideen und manche Texte oder Übersetzungen schon mal ChatGPT, aber ich schreibe auch gerne selbst, deshalb bestimmt es noch nicht so viel meines Arbeitslebens. Wobei viel mehr KI-gesteuert ist, als wir vermuten.

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Über den Autor

Autorenprofil: Jana Blümler

Jana Blümler

Jana ist seit Juni 2024 als Junior Content Managerin in der Redaktion bei Gründer.de tätig. Hier berichtet sie über spannende, aktuelle Business Cases zu den Themenbereichen Künstliche Intelligenz, Digitale Geschäftsmodelle und Online Marketing. Mit ihrem Bachelorstudium im Medien- und Eventmanagement und einem Masterabschluss im Kommunikations- und Marktmanagement bringt sie ihre fundierten und praxisnahen Kenntnisse in die redaktionelle Arbeit ein. Ihre Leidenschaft für Digitales Marketing und ihr marktwirtschaftliches Verständnis ermöglichen es ihr, immer über die neusten Trends und Business Cases auf dem Laufenden zu sein.

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