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Innovativer und schmackhafter Aperitivo

Gründer-Geheimnis LACASCARA: Aperitivo neu gedacht

Der Aperitif ist seit einiger Zeit wieder schwer im Kommen. Der Aperitivo LACASCARA vereint nachhaltige, geschmackliche und innovative Aspekte in einem Getränk. Wie die beiden Gründer auf diese Idee kamen und welche Meilensteine sie bereits erreicht haben, erfährst du hier.

Manch einer trinkt zum Feierabend, am Wochenende oder zu besonderen Anlässen gerne ein alkoholisches Getränk. Zwischen hoch- und niedrigprozentigen Getränken steht der Aperitivo. Da fallen einem wahrscheinlich gerade verschiedene, teils sehr bunte Aperitifs ein. Entweder fruchtig oder bitter boomt dieser Bereich immer mehr. LACASCARA ist ein neuer Aperitivo auf dem Markt. Hergestellt wird dieser aus der Cascara, dem Fruchtfleisch der Kaffeekirsche. Diese umhüllt die Kaffeebohne und wird in der Regel entsorgt. Die Gründer Lisah Dietrich und Constantin Müller sind in ihrem Alltag nachhaltig geprägt und achten auf die Herkunft der Lebensmittel. Das die Cascara einfach entsorgt wird, obwohl so viel Potenzial in ihr steckt, wollten sie nicht so stehen lassen. Nun stellen die beiden eine nachhaltige und innovative Alternative zu den herkömmlichen Aperitifs her. Mehr zu ihrer Idee, ihrem Werdegang und ihren Meilensteinen erfährst du im neuen Gründer-Geheimnis.

Idee und Gründung

Wie genau entstand die Geschäftsidee für LACASCARA? Beschreibt bitte den genauen Moment.

Als wir Cascara zum ersten Mal mit heißem Wasser übergossen und als Tee probiert haben, waren wir vom Geschmack direkt begeistert. Cascara hat einerseits sehr fruchtige Noten, gleichzeitig aber auch würzige, bittere Noten und eine Süße, die an Honig erinnert. Es gibt keine andere Frucht, die diese leicht bitteren und fruchtigen Komponenten so vereint wie Cascara. Als wir mehr und mehr recherchiert haben über die Lage der Kaffeefarmen, waren wir entsetzt, in welcher Menge Cascara ungenutzt entsorgt wird, obwohl die Kaffeefarmen Einnahmen damit generieren könnten.

lacascara gründer-geheimnisBildquelle: LACASCARA
Der LACASCARA Aperitivo wird aus dem Fruchtfleisch der Kaffeekirsche Cascara hergestellt.

Während viele Aperitif-Hersteller auf künstliches Chinin oder Farbstoffe zurückgreifen, dachten wir uns: Diese Frucht bringt alles mit, was ein Aperitif benötigt und wir machen den Aperitivo-Genuss jetzt natürlich! Damit sprechen wir eine Zielgruppe an, die Wert auf hochwertige, natürliche Lebensmittel legt.

Im Sommer 2022 haben wir LACASCARA Aperitivo auf den Markt gebracht und die Resonanz war unglaublich positiv. Da die Nachfrage so hoch war, haben wir noch im Dezember desselben Jahres zur wohl unüblichsten Zeit unsere Spritz-Variante gelauncht und waren kurz danach bereits wieder ausverkauft.

Wie lief die Namensfindung ab? Warum habt ihr euch für “LACASCARA” entschieden?

Lustigerweise stand der Name schon fest, bevor die Rezeptur fertig entwickelt war. Wir wollten einen Markennamen mit einem schönen Klang, der direkt Lust aufs Produkt macht – LACASCARA fiel uns intuitiv direkt ein.

Wie und wann habt ihr erkannt, dass ihr eure Idee in einem eigenen Unternehmen  umsetzen wollt?

Das war bei unserem ersten Tasting in Mainz. Wir hatten unsere ersten Flaschen fertig und einen kleinen Stand aufgebaut. Nach und nach kamen immer mehr Leute, die probiert haben und es liebten. Am Ende haben sich die Kunden unsere Produkt-USPs gegenseitig erklärt und der Andrang wurde immer größer. In wenigen Stunden waren wir viermal in unserem Lager und der Händler hat den Umsatz des Jahres gemacht. Da wussten wir LACASCARA begeistert und hat mächtig Potenzial. 

Wie ging es dann weiter? Was waren die nächsten Schritte für LACASCARA?

Wir haben uns in die Arbeit gestürzt, LACASCARA skalierbarer und bekannter zu machen. Wir haben Lohnhersteller gesucht, den regionalen Vertrieb gestartet und die ersten Marketingmaßnahmen umgesetzt.

Beim Gründen läuft nicht immer alles glatt: Was würdet ihr das nächste Mal nicht nochmal so machen?

Die Lebensmittel- und Getränkebranche hat ihre ganz eigenen Vorgaben und Eigenarten. Das stellte uns schon vor einige Herausforderungen. Natürlich passieren auch hier und da mal Fehler, wir können aber nicht sagen, dass wir nicht alles noch mal genau so gemacht hätten – im Rückblick hat uns das alles weitergebracht. 

Die Branche 

Wie viel Potenzial besitzt diese Branche, warum habt ihr euch für diesen Bereich entschieden?

Das Aperitif-Segment boomt momentan, das ist grundsätzlich schon mal gut für unsere Produkte. Wir merken aber auch, dass das Segment noch ausbaufähig ist. Mit dem Konzept von LACASCARA schlagen wir in eine noch fehlende Kerbe und ergänzen das Segment um Innovation, Qualität und Nachhaltigkeit

Wie wichtig ist es, über das Thema Nachhaltigkeit in der Lebensmittelbranche zu sprechen?

Für uns als Unternehmerduo ist es enorm wichtig, wirtschaftliches Handeln mit einem sozialen Mehrwert zu verbinden und Produkte mit modernen Werten auf den Markt zu bringen. 

LACASCARA Gründer-GeheimnisBildquelle: LACASCARA
LACASCARA – der nachhaltige und geschmackvolle Aperitivo

Wir als Gesellschaft müssen Nachhaltigkeit in allen Lebensbereichen denken und das heißt auch, Standards auf der Getränkekarte und im Supermarktregal zu überdenken und mit neuen Konzepten bewusst gegenzusteuern. Das erfordert erst mal Mut, die Kunden aber belohnen Marken, die neue Wege gehen.

Der Trend scheint sich mehr dahin zu entwickeln, dass Menschen lieber weniger, aber dafür besser konsumieren. Das Premium- und Low Alkohol Segment im Aperitif-Bereich soll weiterwachsen. Studien zeigen, dass Kunden mittlerweile aufgeklärter und kritischer sind und genauer darauf achten, was sie einkaufen und zu sich nehmen. Trägt eine Marke eine soziale Verantwortung, wirkt sich das positiv auf die Kaufentscheidung aus, das haben auch schon Konzepte wie Share und Lemonaid bewiesen.

In der Gastronomie braucht es Produkte mit besonderen Geschichten, denn ein Essen im Restaurant oder ein Besuch in der Bar ist ein besonderes Event geworden, bei dem der Kunde Markenerlebnisse erwartet. Für den deutschen Handel wird es sich meiner Meinung nach lohnen, Produktinnovationen mehr zu fördern. Einige Handelspartner haben bereits Abteilungen und Projekte initiiert, die neue Marken scouten und nachhaltig betreuen. Das finden wir super. 

Welche Meilensteine habt ihr mit LACASCARA schon erreicht?

Wir waren im April 2024 Teil der Sendung „Die Höhle der Löwen“ und haben in diesem Zuge unsere Produkte und unsere Mission erstmals einem breiteren Publikum vorgestellt und einen Investor gewinnen können. Das hat es uns weiteres Wachstum von LACASCARA ermöglicht. Von anfänglich 18 Filialen in Mainz und Wiesbaden sind wir nun in über 1.000 Filialen deutschlandweit zu finden. Inzwischen haben wir viele Unternehmen und Veranstalter, die mit uns zusammenarbeiten möchten. So waren wir zum Beispiel dieses Jahr alleiniger Aperitif-Partner beim Deutschen Filmpreis und durften die Stars der Filmbranche an unserer LACASCARA Aperitivo Bar verköstigen.

Was macht LACASCARA so besonders?

Im Grunde gibt es drei Kernmerkmale, die LACASCARA besonders machen: Der soziale Impact, die natürliche Qualität und der differenzierbare Geschmack. Wir merken, dass gerade diese Kombination bei unseren Kund:innen wahnsinnig gut ankommt. Die Geschichte der Kaffeefarmen begeistert die Leute und führt immer zu einem Aha-Effekt, weil die Cascara Frucht bei uns noch so unbekannt ist. Der neuartige und fruchtig-herbe Geschmack spricht die Menschen an. Inzwischen haben wir eine Community an LACASCARA Fans aufgebaut, die stetig wächst.

Auch für Händler, Gastronomen und Unternehmen ist LACASCARA sehr interessant, weil viele zunehmend in der Verantwortung sind, bei der Auswahl ihrer Partner und Lieferanten, auf Social Responsibility- und Nachhaltigkeitskriterien zu achten. Diese Kriterien finden immer mehr Anklang auf Getränkekarten und im Supermarktsortiment. So sind wir in diesem Jahr beispielsweise Aperitif-Partner vom Deutschen Filmpreis und der Signature Drink im Luxushotel Steigenberger Frankfurter Hof. Auch viele Handelspartner arbeiten mit uns zusammen, wie zum Beispiel tegut, Globus, Edeka, REWE, Drogerie Müller und BELA.

Alltag

Welche Marketing-Kanäle habt ihr für LACASCARA bisher genutzt?

Ein Produkt wie LACASCARA muss und will man probieren, daher ist es sinnvoll, möglichst viele Geschmackspunkte zu schaffen. Das kann auf Events, in der Gastronomie oder auch im LEH sein. 

Für uns hat aber auch klassische Pressearbeit gut funktioniert. Über einen Zeitungsartikel wurde damals unser erster Händler auf uns aufmerksam, danach folgten viele weitere Berichte, sodass LACASCARA mehr und mehr ins Gespräch kam.

Wann und Warum habt ihr euch entschieden, bei Die Höhle der Löwen teilzunehmen?

Um im Premium Spirituosen Segment durchstarten zu können und die Produkte großflächig verfügbar zu machen, braucht es einen starken Partner, dem die Spirituosen-Einkäufer vertrauen. Darüber hinaus hat unser Produkt aber auch einen hohen Working Capital Bedarf, um dem Handel jederzeit eine schnelle Lieferfähigkeit zu gewährleisten.

Nachdem auch unsere Spritz-Variante nach kurzer Zeit ausverkauft war und wir produktionell wieder an der Kapazitätsgrenze waren, haben wir beschlossen, Unterstützung zu suchen, damit wir unsere Produkte skalieren können. Da Cascara vielen noch völlig unbekannt ist, war die Sendung außerdem eine super Möglichkeit, unsere Geschichte und die der Kaffeefarmen bei „Die Höhle der Löwen“ zu erzählen.

Was hat sich seit der Teilnahme für euch und für LACASCARA geändert?

Mit knapp 2 Millionen Zuschauenden hat die Sendung dazu geführt, dass unsere Marke deutschlandweit überhaupt mal in die Wahrnehmung kam. Zuvor waren wir fast nur im Rhein-Main-Gebiet bekannt, danach haben wir Zuschriften, Bestellungen und Kooperationsanfragen aus ganz Deutschland und der Schweiz bekommen, das gibt einem natürlich erst mal einen gewissen Grundumsatz und bessere Argumente im Vertrieb, um weiterzumachen. Man darf sich aber auch nicht vormachen, dass das Unternehmen nur durch die TV-Ausstrahlung perfekt läuft, man muss nach wie vor sehr hart weiterarbeiten, um vor allem langfristig zu beweisen, dass man zurecht eine Rolle im Markt spielt. 

Habt ihr einen spannenden Tipp für angehende Gründer?

Das Geschäftsmodell – soweit möglich – testen, testen und testen. Dabei muss der erste Ansatz nicht gleich „perfekt“ sein. Ein MVP (Minimum Viable Product) macht es am Anfang einfacher, Feedback umzusetzen und erste Umsätze zu generieren. Wichtig ist, das eigene Geschäftsmodell zu hinterfragen, vor allem in Bezug auf den Mehrwert für den Kunden und die Zielgruppe. Sich also immer wieder die Frage zu stellen, warum bin ich relevant im Markt, wie kann ich das kommunizieren und mich als Startup in einem bestehenden Wettbewerbsumfeld behaupten. 

Nutzt ihr KI-Tools, um euch den Arbeitsalltag zu erleichtern?

Wir nutzen gelegentlich ChatGPT für erste Textvorschläge, z. B. bei Pressemeldungen oder Social Media Postings und die Adobe-Photoshop-KI, um bei der Bildbearbeitung Flecken o.ä. zu retuschieren.

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Über den Autor

Autorenprofil: Lea Minge

Lea Minge

Lea machte von Oktober 2022 bis Oktober 2024 ihr Volontariat bei Gründer.de. Sie war für die täglichen News zuständig. Im Bereich Wirtschaft, Startups oder Gründer hat sie den Überblick und berichtete von den neuesten Trends, Entwicklungen oder Schlagzeilen. Auch bei der Sendung “Die Höhle der Löwen” zeigte sie eine wahre Expertise und verfolgte für unsere Leser jede Sendung. Damit kennt sie die wichtigsten DHDL-Startups, -Produkte und Informationen zu den Jurymitgliedern. Daneben hatte sie immer einen Blick auf die neuesten SEO-Trends und -Anforderungen und optimiert fleißig den Content auf Gründer.de. Neue Ideen für Texte blieben da nicht aus. Schon früh interessierte sie sich fürs Schreiben, weshalb sie ein Studium in Germanistik und Kommunikations- und Medienwissenschaft in Düsseldorf absolvierte.

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