Die besten Startups im Check
Das sind die erfolgreichsten deutschen Unicorns
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Inhaltsverzeichnis
- Deutschland und seine Einhörner
- Celonis
- Flink
- Flix
- Gorillas
- N26
- Welche Startups scharren schon mit den Hufen?
- Wo es Unicorns und Decacorns gibt, sind auch die Soonicorns nicht weit
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Deutschland und seine Einhörner
Laut der New Yorker Analyseplattform CB Insights gab es im Juni 2022 weltweit 1146 Unicorns, wobei 29 von ihnen aus Deutschland waren. In den vergangenen Jahren haben die Unicorn-Startups stark zugenommen. Mittlerweile gibt es eine bunte Mischung an Geschäftsideen – von FinTech-Unternehmen mit innovativen Lösungen bis hin zu Flash-Supermärkten mit extrem schneller Lieferung. Die Unicorns tauchen in verschiedene Geschäftsfeldern auf und bieten sowohl im B2C-, als auch B2B-Bereich coole Innovationen. Einige der deutschen Einhörner sind dir mit Sicherheit auch schon bekannt. Im Unicorn Club sind unter anderem die Unternehmen Celonis, Flink, Flix (Flixbus), Gorillas und N26.
Celonis
Bei dem Process Mining Startup Celonis handelt es genau genommen nicht mehr um ein Einhorn, sondern ein noch selteneres Decacorn. Dieser Begriff bezeichnet ein Unternehmen, das eine Firmenbewertung von mehr als 10 Milliarden US-Dollar hat. Celonis wurde 2011 in München gegründet. Das Startup unterstützt Unternehmen bei der Optimierung von Geschäftsprozessen. Sie haben eine KI gestützte Software entwickelt, welche die Abläufe von Geschäftsprozessen bildlich darstellt und so Probleme und Verzögerungen kennzeichnet. Zum Kundenstamm von Celonis gehören unter anderem Konzerne wie BMW, Bosch, Lufthansa und Siemens. Durch eine Investition von 820 Millionen Euro wurde das Unicorn im Jahr 2021 zum ersten deutschen Decacorn. Heute weist das Unternehmen eine Firmenbewertung von rund 11 Millionen US-Dollar auf.
Flink
Das Startup hat seinen Namen mehr als verdient. Innerhalb von wenigen Minuten liefert Flink Lebensmittel und andere Supermarktwaren an seine Kundschaft. Aber nicht nur das: bereits nach 10 Monaten wurde das Unternehmen zum Unicorn. Flink wurde 2020 in Berlin gegründet und beliefert mittlerweile Kunden in rund 50 deutschen Städten. Das Startup bietet Supermarktpreise sowie eine schnelle und umweltfreundliche Lieferung per E-Bike. Ein innovativer Service, der gerade in Zeiten der Corona-Pandemie boomte, daher auch die schnelle Entwicklung zum Unicorn. Ende 2021 erreichte Flink eine Bewertung von 2,1 Milliarden US-Dollar.
Flix
Flix ist ein globaler Mobilitätsanbieter, der 2012 in München gegründet wurde. Das Unternehmen führt unter anderem die Marken FlixBus und FlixTrain, welche weltweit Bus- und Bahnreisen anbieten. Das Startup hat innerhalb kürzester Zeit das größte Fernbusnetz Europas geschaffen und es in den Club der Unicorns geschafft. In der letzten Finanzierungsrunde im Jahr 2021 konnte sich Flix über eine Investition von 650 Millionen US-Dollar freuen. Somit stieg die Firmenbewertung des Reisevermittlers auf über 3 Millionen US-Dollar. Mit der Investition will Flix die globale Expansion vorantreiben und zum Marktführer im amerikanischen Fernbus-Segment aufsteigen.
Gorillas
Das Startup Gorillas wurde 2020 in Berlin gegründet und ist eine direkte Konkurrenz des Unicorns Flink. Auch bei Gorillas handelt es sich um einen Online-Supermarkt, der in wenigen Minuten Lebensmittel per Bike ausliefert. Das Unternehmen bietet seinen Lieferdienst in 25 deutschen Städten an. Darüber hinaus gibt es noch Standorte in Belgien, Dänemark, Frankreich, dem Vereinigten Königreich und noch einigen weiteren europäischen Ländern. Gorillas zählt zu den heißesten Startups des Landes und hat in Rekordzeit Unicorn-Status erlangt. Im vergangenen Jahr flossen mehr als 280 Millionen Euro und das Startup, sodass Gorillas mittlerweile eine Firmenbewertung von rund 3 Milliarden US-Dollar haben.
N26
N26 ist ein Banking-Startup, das sich auf die Kontoführung per Smartphone spezialisiert hat. Das Unternehmen wurde 2013 in Berlin gegründet und betreut mittlerweile 2,3 Millionen Kunden in 24 europäischen Ländern. Anfang 2019 wurden 300 Millionen US-Dollar investiert, wodurch das FinTech N26 zum Unicorn aufstieg. Das Unternehmen hatte somit eine Firmenbewertung von 2,7 Milliarden US-Dollar. Ende 2021 sicherte sich die Onlinebank eine Investition von 900 Millionen US-Dollar, bei einer Bewertung von 9 Milliarden US-Dollar. N26 ist somit das deutsche FinTech-Startup mit der höchsten Firmenbewertung.
Welche Startups scharren schon mit den Hufen?
In Deutschland sprießen momentan zahlreiche Startups aus dem Boden. Einigen von ihnen ist es jedoch nur aufgrund einer Gesetzesänderung möglich, ihr Angebot hierzulande legal anzubieten. Dies ist beispielsweise bei dem Startup Mernov der Fall. Das Online Glücksspielunternehmen wurde 2020 im Herzen Berlins gegründet und betreibt die Marken JackpotPiraten und BingBong. Die beiden virtuellen Spielbanken bieten nicht nur ein umfangreiches Spielangebot, sondern auch neue Casino News. Des Weiteren betreibt das Startup die Plattform CasinoFinder, welche es ermöglicht Casinos und Spielhallen in der Nähe zu finden. Erst durch den neuen Glücksspielstaatsvertrag, welcher 2021 in Kraft trat, war es dem Unternehmen möglich sein Spielangebot in Deutschland 100 % legal anzubieten.
Ähnlich ist es bei dem Startup Sanity Group, welches sich mit der Marke VAAY auf CBD-Produkte spezialisiert hat. Das Cannabis-Startup wurde 2018 in Berlin gegründet und hat schon früh den CBD-Trend entdeckt. Mittlerweile hat die Sanity Group schon Millionen Kunden mit den Produkten der Cannabispflanze überzeugt und gehört somit zu den erfolgreichsten Anbietern in Europa. Dies war jedoch nur aufgrund einer Gesetzesänderung im Jahr 2016 möglich. Damals wurden verarbeitete CBD-Produkte mit einem THC-Gehalt unter 0,2 % legalisiert. Diese Startups haben noch einen langen Weg vor sich, doch vielleicht zählen sie in ein paar Jahren zu Deutschlands neuen Einhörnern.
Wo es Unicorns und Decacorns gibt, sind auch die Soonicorns nicht weit
Bereits jetzt bieten einige Unternehmen ein großes Unicorn-Potenzial. Diese werden in der Gründerszene auch als „Soonicorns“ bezeichnet. Dabei handelt es sich um Startups, denen eine baldige Milliardenbewertung prognostiziert wird. Vielversprechend ist unter anderem die Sprach-Lern-Plattform Babbel. Auch das Unternehmen Infarm hat mit seinem Vertical Farming Konzept Potenzial, ebenso wie ottonova, die digitale Plattform für Versicherungen. Es bleibt also auch dieses Jahr spannend, welche Startups es mit ihren innovativen Ideen schaffen in den Club der Unicorns zu galoppieren.
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