Showdown der besten Ideen
DHDL Staffel 17 Folge 8: Finale mit Kinder-Schock und Käse-Kult
Featured image: RTL / Stefan Gregorowius
Tillman Schulz und Nils Glagau tauschen Businesslook gegen Gummistiefel – und säen Zukunft bei Artenglück.
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Finale bei Die Höhle der Löwen! Am 23. Juni ab 20:15 Uhr wurde auf VOX die letzte Folge der 17. Staffel ausgestrahlt! Du konntest dich auf fünf frische Geschäftsideen freuen, die unterschiedlicher kaum hätten sein können. Auch die Investoren von DHDL zeigten sich noch einmal von ihrer stärksten Seite. Mit dabei waren die Startups mySTOPY, family.cards, The Poutine Kitchen, Artenglück und BLISSAND – mit viel Herzblut, großen Zielen und echten Innovationen.
Vor diesen Löwen mussten sich die Startups beweisen:
- Ralf Dümmel
- Janna Ensthaler
- Carsten Maschmeyer
- Dagmar Wöhrl
- Nils Glagau
- Tijen Onaran
- Tillman Schulz
- Judith Williams
mySTOPY
Mit mySTOPY stellen Julius Müller und Sebastian Lyschick eine technologische Neuheit vor, die für mehr Sicherheit im Straßenverkehr sorgen soll – besonders für die Kleinsten. Sie haben einen fernsteuerbaren Bremsassistent für Kinderlaufräder enwickelt, der über ein Armband aktiviert wird. Damit möchten sie verhindern, dass Kinder unkontrolliert auf Straßen zufahren und sich in Gefahr bringen. Die Idee entstand aus eigener Erfahrung, als den Gründern bewusst wurde, wie schnell solche Situationen eintreten können.
Der Clou: Die Bremse funktioniert ganz ohne Motor, rein über die Bewegungsenergie – das spart nicht nur Strom, sondern erhöht auch die Alltagstauglichkeit. Besonders wichtig ist den Gründern, dass das System von unabhängigen Stellen getestet und für sicher befunden wurde. Die einfache Montage und der vorhandene Vertrieb machen mySTOPY zu einem Produkt, das sofort einsetzbar ist. Eltern bekommen dadurch ein Werkzeug an die Hand, um ihre Kinder aktiv zu schützen. Bei DHDL hoffen die Gründer, 135.000 Euro für 15 Prozent ihrer Firmenanteile zu erhalten.
DEAL ODER KEIN DEAL?
Kein Deal. Bei mySTOPY blieben die DHDL-Investoren skeptisch – trotz eines Produkts mit gesellschaftlichem Nutzen. Carsten Maschmeyer zeigte sich wenig überzeugt von den Gründern und der Bewertung, daher stieg er sofort aus. Auch Dagmar Wöhrl konnte kein Vertrauen fassen: Das hohe Darlehen der Gründer war ihr zu riskant. Für Nils Glagau war der Markt zu klein, weshalb er keinen Sinn in einem Investment sah.
Tijen Onaran fühlte sich vom Pitch nicht abgeholt – obwohl sie Potenzial im Markt erkennt, stieg sie aus. Ralf Dümmel verteidigte die Gründer zwar, aber auch ihn hielten die Zahlen vom Investieren ab. Trotz vielversprechender Idee gab es also in dieser DHDL-Folge keinen Deal für die Gründer.
family.cards
Teo Ortega und Simon Hafner wollen mit family.cards einen neuen Standard für digitale Teilhabe im Alter setzen – ganz ohne komplizierte Technik. Ihr System basiert auf einem Kartenleser, der über einfache Kartenfunktionen wie Videoanrufe, Musik oder Fotoansicht aktiviert wird. Dabei läuft alles über den Fernseher – ein Gerät, das vielen Senioren bereits vertraut ist. Die Idee ist aus einem persönlichen Verlust entstanden: Ortega konnte nur dank eines Handys seiner Schwester an einem letzten Moment mit seinem Vater teilhaben.
Die Gründer möchten mit ihrer Erfindung Generationen verbinden und Einsamkeit im Alter aktiv bekämpfen. Die Einrichtung übernimmt dabei die Familie – Senioren brauchen nur die Karten. Jede Karte steht für eine Funktion – einfach und klar verständlich. Auch optisch ist alles liebevoll gestaltet, mit großen Symbolen und gut lesbaren Beschriftungen. Bei DHDL wollen die Gründer 250.000 Euro für 5 Prozent ihrer Firmenanteile einsammeln.
DEAL ODER KEIN DEAL?
Deal! Mit ihrer App-Idee für Senioren wagten die Gründer von family.cards den Schritt in die Löwenhöhle – und gingen nicht leer aus. Zunächst lobte Dagmar Wöhrl das Vorhaben, konnte sich aber wegen des Preises und der fehlenden Marktreife nicht beteiligen. Judith Williams bewunderte die Intention, bezweifelte jedoch die Zukunftsfähigkeit des Produkts.
Carsten Maschmeyer hingegen sah das Potenzial und bot 250.000 Euro für 10 Prozent Firmenanteile. Nach einer kurzen Verhandlungsrunde einigten sie sich auf 7,5 Prozent. Ein DHDL-Deal kam zustande!
The Poutine Kitchen
Bei The Poutine Kitchen wird es kulinarisch: Holger Böckner und Geneviève Pilon bringen mit ihrer Marke den kanadischen Poutine-Kult nach Deutschland. Wer knusprige Pommes, würzige Bratensauce und echte Cheese Curds liebt, wird hier voll auf seine Kosten kommen. Das Gericht ist in Kanada ein Nationalheiligtum – in Deutschland aber kaum bekannt. Genau das wollen die Gründer ändern. Böckner reiste mehrfach nach Kanada, um das Originalrezept zu perfektionieren und mit seiner Geschäftspartnerin eine authentische Marke aufzubauen.
Neben einem Restaurant bieten sie auch Produkte für den Einzelhandel und die Gastronomie an. Unterstützt wird das Ganze durch Geneviève Pilon, die selbst aus Montréal stammt und mit Poutine groß geworden ist. Bei DHDL setzen die beiden auf Geschmack und Storytelling – und hoffen auf 125.000 Euro für 15 Prozent ihrer Firma.
DEAL ODER KEIN DEAL?
Kein Deal. Kanadische Streetfood-Vibes wollten die Gründer von The Poutine Kitchen in die DHDL-Folge bringen – leider ohne Erfolg. Janna Ensthaler störte sich am Geschmack der Käsewürfel und fand generell keinen Zugang zu dem Gericht. Auch Nils Glagau kritisierte den Salzgehalt und bemängelte fehlende geschmackliche Finesse – er stieg aus.
Ralf Dümmel konnte ebenfalls nichts mit dem Produkt anfangen. Tillman Schulz bezweifelte, dass es Kunden ein zweites Mal kaufen würden und sah die Tiefkühlplatzierung kritisch. Auch Carsten Maschmeyer wurde weder vom Geschmack noch von den Zahlen überzeugt. So blieben alle Investoren fern von einem Investments. Die Gründer gingen leider ohne Deal nach Hause.
Artenglück
Felix Schulze-Varnholt und Lara Boye wollen mit Artenglück nichts Geringeres als den Naturschutz revolutionieren – lokal, messbar und direkt erlebbar. Ihr Konzept: Unternehmen und Privatpersonen können mit finanziellen Beiträgen regionale Naturschutzprojekte fördern, etwa Blühfelder oder Aufforstungen. Alle Maßnahmen werden wissenschaftlich begleitet und sind über ein digitales Dashboard nachvollziehbar. Ziel dabei ist es, dem stillen Artensterben in Deutschland etwas entgegenzusetzen – denn die Biomasse heimischer Insekten ist in den letzten Jahrzehnten drastisch gesunken.
Besonders charmant: Die Gründer laden Löwen wie Nils Glagau und Tillman Schulz auf ihre Felder ein, um aktiv mitanzupacken. So wird Naturschutz nicht nur zur Pflicht, sondern zum Teamerlebnis. Artenglück steht für Nachhaltigkeit mit Wirkung – regional statt Regenwald. Bei DHDL bitten die Gründer um 250.000 Euro für 10 Prozent ihrer Firmenanteile.
DEAL ODER KEIN DEAL?
Kein Deal. Mit einem engagierten Auftritt und ihrer Mission für den Artenschutz konnten die Gründer von Artenglück in der DHDL-Folge zwar punkten, ein Deal kam aber nicht zustande. Tillman Schulz fand die Idee gut, aber sah den Markt bereits gesättigt mit ähnlichen Anbietern. Tijen Onaran zeigte sich beeindruckt von der Professionalität der Gründer, sah aber keine Schnittmenge mit ihrem Netzwerk. Dagmar Wöhrl lobte das Konzept, konnte es aber nicht in ihr Portfolio einordnen. Nur Carsten Maschmeyer und Nils Glagau waren bereit zu investieren: 250.000 Euro für 20 Prozent. Die Gründer wollten maximal 15 Prozent abgeben – doch die Investoren blieben hart. Somit scheiterte der DHDL-Deal letztendlich an den Konditionen.
BLISSAND
Zum Finale bringt BLISSAND noch einmal medizinische Expertise in die Höhle: Dr. Dana Adyani-Fard und Dr. Thomas Greussing stellen ein innovatives Mundgel vor, das bei Parodontitis und Zahnfleischproblemen helfen soll. Das Besondere ist die Rezepturr, welche auf natürlichen Inhaltsstoffen wie Kamille, Grüntee, Lotuswurzel und Hyaluronsäure basiert. Diese Kombination soll nicht nur beruhigen, sondern auch die Durchblutung fördern und die Regeneration des Zahnfleisches unterstützen. Das Gel kann direkt aufgetragen oder über eine Schiene verwendet werden – besonders bei nächtlichem Zähneknirschen ein Vorteil.
Die Gründerin ist Zahnärztin mit langjähriger Praxis-Erfahrung und kennt die Herausforderungen ihrer Patienten genau. BLISSAND richtet sich an alle, die ihrer Mundgesundheit etwas Gutes tun wollen – ganz ohne chemische Mittel. Bei DHDL gibt es sogar eine Verkostung der zwei Varianten „Care“ und „Cool“. Die Gründer erhoffen sich 200.000 Euro für 10 Prozent der Firmenanteile.
DEAL ODER KEIN DEAL?
Deal! In der achten DHDL-Folge haben die Gründer von BLISSAND die Löwen nicht nur mit ihrem veganen Konzept überzeugt, sondern auch emotional berührt. Janna Ensthaler fand die Idee und das Gründerduo stark, sah sich selbst aber nicht als passende Investorin – sie stieg aus. Tillman Schulz sah seine Stärken eher im Handel und stieg auch ohne Angebot aus. Für Judith Williams war es ein besonderer Moment, denn sie war noch nie so aufgeregt bei einem Pitch.
Sie machte ein attraktives Angebot von 200.000 Euro für 15 Prozent der Firmenanteile. Doch auch DHDL-Investoren Nils Glagau und Ralf Dümmel waren begeistert – von Produkt, Präsentation und Zahlen. Sie legten gemeinsam 200.000 Euro auf den Tisch – wollten dafür aber 24 Prozent. Am Ende entschieden sich die Gründer nach kurzer Überlegung für die Doppelpower von Glagau und Dümmel und handelten 20 Prozent Firmenanteile aus. Der DHDL-Deal kam zustande!
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Über den Autor
Jana Blümler
Jana ist seit Juni 2024 als Junior Content Managerin in der Redaktion bei Gründer.de tätig. Hier berichtet sie über spannende, aktuelle Business Cases zu den Themenbereichen Künstliche Intelligenz, Digitale Geschäftsmodelle und Online Marketing. Mit ihrem Bachelorstudium im Medien- und Eventmanagement und einem Masterabschluss im Kommunikations- und Marktmanagement bringt sie ihre fundierten und praxisnahen Kenntnisse in die redaktionelle Arbeit ein. Ihre Leidenschaft für Digitales Marketing und ihr marktwirtschaftliches Verständnis ermöglichen es ihr, immer über die neusten Trends und Business Cases auf dem Laufenden zu sein.