DHDL Staffel 13 Folge 5: Kampf der Handelsvertriebler um Obstgewürz

Trotz Feiertag gibt es auch am am heutigen Montag, dem 01. Mai, wieder eine neue Folge Die Höhle der Löwen. Die Folge ist die fünfte und damit ist bereits die Halbzeit erreicht. Einige Deals sind bereits zustande gekommen, während andere Gründer keinen Deal erreichen konnten. Welche Gründer stellen in dieser Folge ihre Produkte vor? Und welcher Löwe geht in dieser DHDL Folge einen Deal ein? Auch am Montag sind die Investoren Ralf Dümmel, Carsten Maschmeyer, Janna Ensthaler, Judith Williams, Nils Glagau, Tillman Schulz und Dagmar Wöhrl wieder dabei und erwarten die Pitches der folgenden Startups.

Interior Circle

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Jeder hat doch gerne ein schön eingerichtetes Zuhause. Und der Interior Markt boomt, wie die Gründerin des ersten Pitches, Chanté Nöhlen, berichtet. Sie hat den Interior Circle gegründet. Dies ist eine Plattform, um Einrichtungsgegenstände Second-Hand zu verkaufen oder zu kaufen. Sie hat damit einen Raum für alle Interior-Fans geschaffen, in dem sie sich austauschen, stöbern oder verhandeln können. User können dort Vintage-Artikel oder Design-Klassiker finden. Ist das Schmuckstück gefunden, können User es direkt kaufen oder sich mit dem Verkäufer austauschen und gegebenenfalls verhandeln. Das Beste an der Plattform: Mit Kauf oder Verkauf geht eine zwei Prozent Provision an soziale Projekte, um anderen Menschen ein Zuhause zu geben. Für ihr Projekt mit der Mission Interior Circle zur „nächsten Mega-Plattform mit besonderer Mission zu machen“ benötigt sie 200.000 Euro. Dafür bietet sie 20 Prozent der Anteile an. Wird sich ein Löwe dafür finden?

Deal oder kein Deal?

Deal! Die DHDL-Löwen sind anfangs alle sehr skeptisch, denn die Idee ist toll, aber der Umsatz liegt bisher bei 50 Euro und der Markt ist noch sehr klein. Die Gründerin argumentiert damit, dass der Verdienst der Plattform über Werbung kommt und daher höher wird, sobald die Reichweite höher ist. Carsten Maschmeyer und Dagmar Wöhrl ziehen sich für eine kurze Beratung zurück. Währenddessen sagen sowohl Ralf Dümmel, als auch Tillman Schulz der Gründerin ab, da weder die App noch der Interior-Bereich ihr Spezialgebiet sind. Auch Nils Glagau sagt ihr kurz darauf ab. Wöhrl und Maschmeyer kommen wieder und befinden die Bewertung zu hoch. Chanté argumentiert weiter für ihr Produkt und gibt nochmal klar zu verstehen, dass sie voll dahinter steht. Nach einem zweiten Gespräch sind die beiden Löwen noch nicht ganz überzeugt, weshalb Maschmeyer fragt, ob die Gründerin mit ihrem Mann auch umziehen würde. Dies bejaht sie, weshalb die beiden Investoren sich nochmals besprechen. Sie unterbreiten Chanté ein Angebot, über 40 Prozent Firmenanteile und einem Umzug nach München zu einer der Investmentgruppen von Maschmeyer. Nach einem Telefonat mit ihrem Ehemann gibt Chanté noch kurz ihre Bedenken wegen der Prozente bekannt, schlägt den Deal aber ein, als sie nochmal mit Maschmeyer durchrechnet. Der Deal ist nach langem beraten perfekt!

Fruping

Alle Gerichte und fast alle Lebensmittel werden gewürzt. Außer Früchte. Das wollte das Gründer-Duo Florian Hornig und Marcel Büttner mit Fruping ändern. In anderen Ländern verfeinert man auch das Obst mit Gewürzen und Saft. Da es aber nicht ein einzelnes universales Gewürz für jedes Obst gibt, haben die beiden verschiedene Kombinationen ausgetüftelt und haben bisher drei Sorten entwickelt: Dark Coconut für Äpfel, Birnen und Bananen, Lemon Chili für tropische Früchte wie Ananas, Mango oder Wassermelone, und Sweet Hibiskus für Pfirsiche, Bananen und Beeren. Dabei nutzen sie natürliche Lebensmittel, die teilweise geraspelt oder getrocknet sind. Diese Mischung muss nur noch auf das Obst gestreut werden und damit entsteht eine neue Geschmacksexplosion im Mund. Die Gewürzmischungen können auch zu anderen Lebensmittel gegeben werden, die ebenfalls mit Früchten zubereitet werden, wie Joghurt, Salat oder Desserts. Die beiden Gründer brauchen 70.000 Euro für 20 Prozent ihrer Firmenanteile. Beißt da ein DHDL-Löwe an?

Deal oder kein Deal?

Deal! Die beiden Gründer haben ihre Gewürzmischungen für die Löwen mit dem passenden Obst vorbereitet. Die Löwen sind bei dem Geschmack aber eher verhalten. Den Hibiskus schmeckt man nicht durch, der Zimt ist zu stark und das Chili zu schwach. Geschmacklich und motivisch hat Maschmeyer das nicht überzeugt, daher ist er raus. Dagmar Wöhrl sieht einen zu kleinen Markt und das Produkt als überflüssig an. Daher ist sie auch raus. Tillman Schulz korrigiert sie allerdings und meint, dass gerade diese Einfachheit die Leute motiviert zu kaufen, statt selbst drei verschiedene Gewürze aus dem Regal zu nehmen. Er möchte das Startup groß machen und mit seinen Lebensmittelchemikern verfeinern. Für die Arbeit, die er reinstecken muss, hätte er aber gerne 30 Prozent, statt 20. Auch Ralf Dümmel unterbreitet ein Angebot. Er findet die Gründerstory toll, ist von dem Abverkauf begeistert und sieht eine tolle Möglichkeit weit über die Grenzen von Europa mit diesem Produkt zu gehen. Auch er nimmt die 30 Prozent. Nils Glagau war noch übrig und findet es toll, dass die Gründer sich an der Idee aus Mexico orientiert haben. Allerdings ist auch er geschmacklich nicht überzeugt und steigt aus. Nach einer kurzen Beratung entscheiden sich Florian und Marcel für Ralf Dümmel.

Bildquelle: RTL/Bernd-Michael Maurer

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HOMB

Eltern werden das Problem sicherlich kennen oder in absehbarer Zeit darauf stoßen. Der Nachwuchs hat such ausgepowert und kann nicht mehr laufen. Dann bleibt für die Eltern nur noch Tragen übrig. Doch das wird zur Herausforderung, wenn man zusätzlich noch Taschen dabei hat oder das Kind doch schon ein bisschen größer ist. Dafür soll der HOMB aber Abhilfe schaffen.

HOMB steht für „Hop on my back“ und ist ein Rucksack der gleichzeitig auch Umhängetasche und Kindertragehilfe sein kann. Damit können Eltern das Kind auf dem Rücken tragen, was auf Dauer leichter ist, als vorne im Arm. Es gibt Fußschlaufen, einen Gurt und eine Weste, damit das Kind sicher sitzt und die Eltern die Arme frei haben. Hergestellt wird der Rucksack zum Teil aus Ocean Plastic. Um den Eltern wieder Flexibilität zurückzugeben brauchen die Gründerinnen Nina Sommer und Stefanie Fischer 150.000 Euro und bieten 20 Prozent ihrer Firmenanteile. Wird sich ein Löwe dafür finden?

Deal oder kein Deal?

Kein Deal! Die Investoren sind grundsätzlich offen für die Idee und testen sich durch. Ralf Dümmel gibt mit Augenzwinkern an, dass er knapp die 25 Kilo hat und er auch auf den HOMB hüpfen würde. Judith Williams zieht sich daher den HOMP einmal an. Die DHDL Löwen schauen sich das auch dabei nochmal ganz genau an. Das Gewicht verlagert sich auf den Hüften und die Kinder die vorne getragen werden, sind eher kleiner. Maschmeyer ist raus, weil es nicht sein Bereich ist. Dümmel ist das Produkt zu teuer und die Zielgruppe und die Bewertung zu klein. Glagau ist aus dem gleichen Grund raus, denn er glaubt nicht, dass die Marge nicht so erreichbar ist, wie sie wollen. Dagmar Wöhrl ist das System zu kompliziert und es gibt zu viele Riemen. Sie befürchtet, dass die Kinder dann nur noch getragen werden wollen. Allerdings lobt sie die Verarbeitung. Auch Judith Williams ist schlussendlich raus, weil ihr die Power des Produktes fehlt, um darin zu investieren. Damit gibt es leider keinen Deal.

recoupling

95 Prozent der Paare haben im Laufe der Beziehung Probleme und mehr als die Hälfte fühlen sich unglücklich. Die drei Gründer Jaane Henning, Johanna Lubig und Tom Haubner haben dafür ihre App entwickelt. Jaane und Johanna sind beide Paartherapeutinnen und sind in den letzten Jahren noch stärker damit konfrontiert, dass Probleme zwischen Partnern bestehen. In der Corona-Pandemie verbrachten viele Paare mehr Zeit miteinander, wodurch sich mehr Berührungs- und auch Streitpunkte gebildet haben. Mit ihrer App recoupling bekommen Paare eine einfache Art, um ihre Beziehung zu stärken.

Das Wissen, das die drei aus Paartherapie, Psychologie und IT-Wissen zusammenbringen, ist in die App geflossen. Zum Repertoire der App gehören tägliche Impulse, um zu Reflektieren und um ins Gespräch zu kommen. Außerdem gibt es Fragen und Übungen, die die Paare beantworten und machen können, um eine langfristig glückliche Beziehung zu führen. Um die App auf dem Markt zu etablieren brauchen die Gründer 150.000 Euro und bieten 10 Prozent ihrer Anteile. Finden die Gründer unter den DHDL-Löwen ihr Perfect Match?

Deal oder kein Deal?

Deal! Die Investoren sind angetan von der präventiven Idee, dass eine Beziehung durch so eine kleine Aktion aufgepeppt werden kann. Ralf Dümmel ist allerdings raus, da er sich im Dating-Bereich nicht auskennt. Auch Dagmar Wöhrl ist raus, da sie den Markt als zu klein und zu unausgereift sieht. Nils Glagau findet die Idee aber sehr innovativ und möchte unbedingt einsteigen. Er hätte gerne 15 Prozent der Anteile. Janna Ensthaler und Carsten Maschmeyer beraten sich kurz und bieten dem Trio die doppelte Power, wollen aber auch 20 Prozent der Anteile haben. Nach einer Beratung untereinander und einem weiteren Gespräch mit den Löwen, in dem Maschmeyer 200.000 Euro für 20 Prozent anbietet, entscheiden sich die Löwen nach hin und her. Sie wählen Nils Glagau, weil sie dadurch weniger Prozente abgeben, aber genau das bekommen, was sie brauchen.

Nachtrag: Der Deal mit Nils Glagau kam im Nachhinein leider nicht zustande. Es gab nur einen kurzen Austausch und ein weiterer gemeinsamer Weg war nicht möglich. Gründerin Johanna Lubig hat das Unternehmen zudem bereits verlassen. An ihre Stelle ist Mandy Hecht gerückt.

eco-softfibre

Das Unternehmen eco-softfibre stellt in ihrem Pitch einen ökologischen Weichschaumstoff vor. Bisher wird hauptsächlich ein Schaumstoff verwendet der auf Erdöl basiert. Dieser Polyurethan findet sich in allen möglichen Polsterungen, beispielsweise bei Möbeln, Bekleidung, Schuhen, Sportsachen oder Autos. Bereits die Zwischenprodukte und die Produktion belasten die Umwelt immens. Im Nachhinein werden die Produkte verbrannt, landen auf der Sonderdeponie oder als Mikroplastik im Ozean. Jeder Haushalt in Deutschland hat rund 500 Liter Erdöl durch solche Schaumstoffe.

Um dieser Verbreitung ein Ende zu setzen hat das junge Unternehmen eine nachhaltige Alternative entwickelt. Diese besteht aus Lederfalzspänen, die bei der Produktion von Leder entstehen aber sonst nur entsorgt werden. Das Produkt ist genauso flexibel und hat die gleichen physikalischen Eigenschaften wie der Polyurethan-Schaumstoff. Die Gründer Christian und Bernd Wacker berichten, dass der Schaumstoff biologisch abbaubar und kompostierbar ist, sowie eine „schwer-entflammbar“-Zertifizierung erhalten hat. Für Marketing und Vertrieb benötigen die Gründer 500.000 Euro und bieten 10 Prozent an eco-softfibre an. Ob ein oder mehrere Löwen auf den Deal eingehen?

Deal oder kein Deal?

Kein Deal! Die Löwen schauen sich das Produkt genau an. Das Produkt ruft bei Maschmeyer noch inhaltliche Fragen hervor, da er sich unter dem Verfahren nichts vorstellen kann. Die Löwen finden die Bewertung schwierig und hören heraus, dass die beiden Gründer nur von staatlichen Geldern unterstützt werden. Allerdings haben sie durch ihre Patente auch einen großen Unique Selling Point. Glagau und Dümmel sind direkt zu Anfang raus. Maschmeyer traut dem Team das Unternehmen nicht zu, weil ihnen die Kompetenz für ein Unternehmen findet. Tillman Schulz kennt den Bereich gar nicht, auch wenn er das Vater-Sohn-Gespann super findet. Er findet auch die hochnachhaltige Lösung sehr interessant. Zuletzt bleibt auch Judith Williams übrig, die das Produkt gut findet und auch kein fertiges Produkt braucht. Allerdings findet sie es schade, dass das Team nicht ganz kompatibel ist. Daher ist sie auch raus, obwohl sie die Idee überzeugt.

Folge verpasst?

Du hast eine der bisherigen Folgen verpasst? Kein Problem! Schau dir hier die Zusammenfassungen der bisherigen Folgen an:

• DHDL Staffel 13 Folge 1 (03. April)
• DHDL Staffel 13 Folge 2 (10. April)
• DHDL Staffel 13 Folge 3 (17. April)
• DHDL Staffel 13 Folge 4 (24. April)

Alle Folgen kannst du auch bei RTL+ nachschauen. Auch die Folgen der vergangenen Staffeln sind dort verfügbar.

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