Alle Startups und Deals der Folge 4 in unserer Übersicht
DHDL Staffel 10 Folge 4: Ankerkraut schnappt sich den Panade-Deal!
Featured image: TVNOW / Bernd-Michael Maurer
Inhaltsverzeichnis
- 1. STUR – Eine innovative Pfannen-Idee
- 2. Moovya – Die Fitness-Gaming-App
- 3. HOLY PIT – Eine nachhaltige Deo-Alternative
- 4. Kleiderly – Recycling-Granulat gegen den Klimawandel
- 5. Veggie Crumbz – Die leichte Gemüsepanade
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Auch in der 10. Staffel von der Höhle der Löwen kämpfen wieder zahlreiche innovative Startups um ein lukratives Investment. Bevor die Gründer jedoch einen Deal mit nachhause nehmen können, müssen sie die DHDL-Jury überzeugen. Diese Jury besteht aus Green-Tech-Investor Nico Rosberg, Familienunternehmerin Dagmar Wöhrl, Konzernchef Nils Glagau, Beauty-Expertin Judith Williams, Medienmogul Dr. Georg Kofler, Finanzunternehmer Carsten Maschmeyer und Handelsprofi Ralf Dümmel. In Folge 4 waren außerdem die Gastjuroren Anne und Stefan Lemcke von Ankerkraut dabei. Die Gründer hatten 2015 bei DHDL mit ihren Gewürzkombinationen einen Deal mit dem ehemaligen Jury-Mitglied Frank Thelen abgeschlossen und konnten seitdem Millionen-Umsätze generieren. Unsere DHDL-Zusammenfassung zeigt, wer in Folge 4 die Jury und die Gastjuroren überzeugen wollte:
1. STUR – Eine innovative Pfannen-Idee
Filip Mierzwa und Simon Köstler sind absolute Pfannen-Experten. Sie betreiben sogar seit über sieben Jahren einen Blog und haben so ziemlich jede Pfanne getestet, die es auf dem Markt gibt. Ihre Lieblingspfanne ist die Gusseisen-Pfanne, denn sie ist sehr robust, besitzt aber leider auch ein hohes Gewicht. Außerdem liegt sie nicht gut in der Hand. Deshalb entwickelten die Gründer ihre die STUR-Pfanne, die ein geringes Gewicht vorweisen kann und besondere Antihafteigenschaften besitzt.
Möglich macht das ihr spezielles Herstellungsverfahren, bei dem die Pfanne am Ende mit Pflanzenöl eingerieben und im Ofen bei 230 Grad gebrannt wird. Um STUR auf dem Markt zu etablieren, benötigen die Gründer nun allerdings 380.000 Euro und bieten dafür zehn Prozent der Firmenanteile an. Aber ist die Jury bei DHDL wirklich so kochbegeistert? Oder sind die Pfannen sogar das perfekte Produkt für die Ankerkraut-Gründer, die mit ihren Gewürzen seit Jahren zahlreiche Koch-Fans begeistern?
Deal oder kein Deal?
Kein Deal! Die DHDL-Jury zeigt sich zwar begeistert vom Gewicht der Pfannen und Stefan von Ankerkraut bekennt sich direkt zu seiner Pfannen-Liebe. Doch die hohe Firmenbewertung sorgt direkt für Diskussionen. Als dann trotzdem Dagmar Wöhrl, Dr. Georg Kofler und die Ankerkraut-Gründer investieren möchten, scheint sich alles doch noch positiv zu entwickeln. Allerdings verlangen die Juroren bis zu 30 Prozent der Firmenanteile und die STUR-Gründer möchten definitiv nur 12 Prozent abgeben. Deshalb scheitert der Deal, Filip und Simon müssen enttäuscht und ohne Deal das Studio verlassen.
2. Moovya – Die Fitness-Gaming-App
Beim zweiten Startup wird’s sportlich in der Höhle der Löwen. Denn das Gründer-Trio Etienne Petermann, Richard Schütze und Jakob Wowy möchte ihre Kunden zu mehr Bewegung motivieren. Helfen soll dabei die smarte Fitness-Gaming-App Moovya, die das Fitnesslevel der Nutzer mit verschiedenen Spielen und Kursen erhöht. Alles, was man dafür braucht, ist ein Handy und ein kleines bisschen Platz. Durch die Bewegungen des Users mit Kniebeugen, Sidesteps und Sprüngen, wird dabei eine Spielfigur in der App entsprechend gesteuert.
Dieses besondere Prinzip ist möglich, da die Gründer eine spezielle Bewegungserkennungstechnologie selbst entwickelten. Zusätzlich zeigt die Statistik in der App an, wie viele Kniebeugen oder Sprünge ausgeführt oder wie viele Kalorien bei dem Spiel verbrannt wurden. Um die App nun deutschlandweit zu vermarkten, benötigen die Gründer 200.000 Euro und bieten zehn Prozent ihrer Firmenanteile an. Doch reicht die Innovationskraft der Technologie für einen Deal? Oder lässt sich die DHDL-Jury von dieser App nicht begeistern?
Deal oder kein Deal?
Kein Deal! Eigentlich sieht zunächst alles gut aus für die Moovya-Gründer, denn besonders Carsten Maschmeyer interessiert sich für die künstliche Intelligenz hinter der App. Allerdings versteht die Jury das Geschäftsmodell der Gründer nicht. Hinzu kommen die geringen Downloadzahlen und die Gefahr, dass die Konkurrenz dieses System kopieren könnte. Deshalb steigen alle DHDL-Jurymitglieder aus, Moovya muss nun weiter alleine für Fitness und Spielspaß sorgen.
3. HOLY PIT – Eine nachhaltige Deo-Alternative
Anti-Schwitz-Produkte gab es in der Höhle der Löwen schon, doch die Wiener Gründer Asmir und Branka setzen nun auf eine komplett vegane und nachhaltige Variante. Denn ihr Naturkosmetik-Deo HOLY PIT besteht ausschließlich aus Natron und Zinkoxid mit Babassu-Öl, Kakaobohnen und Sheabutter. Eine erbsengroße Menge soll den ganzen Tag Schutz bieten und dabei ohne Aluminium, Mikroplastik, Silikone und Parabene auskommen. Außerdem verzichten die Gründer bei der Herstellung der Tube auf Erdöl und verwenden stattdessen Zuckerrohr.
Zusätzlich haben sie extra für HOLY PIT ein Nachfüllsystem für Deos entwickelt und der Stick besteht aus recyceltem Plastik. Jetzt soll diese geballte Nachhaltigkeits-Power in die Läden kommen, doch dafür benötigen die Gründer einen Investor von DHDL. Dann würden sie für 100.000 Euro auch 15 Prozent der Firmenanteile abgeben. Wie wird die Beauty-Queen Judith Williams auf dieses Angebot reagieren? Und reichen diese nachhaltigen Ansätze wirklich für einen Deal?
Deal oder kein Deal?
Deal! Erst einmal werden die Deo-Variationen von den Löwen getestet und die Produkte scheinen zu überzeugen. Allerdings befürchten die Investoren von DHDL eine große Konkurrenz, da sich die Produkte langfristig schwer schützen lassen. Dann betonen die Gründer noch einmal den Nachhaltigkeitsgedanken und ihre Vision hinter HOLY PIT. Und plötzlich lassen sich die Juroren überzeugen, die Ankerkraut-Gründer und Ralf Dümmel bieten jeweils 100.000 Euro für zehn Prozent der Anteile. Am Ende bekommt Ankerkraut den Zuschlag, denn HOLY PIT möchte auf einen starken Markenaufbau setzen.
4. Kleiderly – Recycling-Granulat gegen den Klimawandel
Textilien sind eines der größten Umweltprobleme der Welt. Denn 87 Prozent aller hergestellten Textilien landen in Deponien oder werden verbrannt, dadurch produziert die Modeindustrie fast zehn Prozent der weltweiten CO2-Emissionen. Deshalb haben die Gründer Dave und Alina ein Verfahren entwickelt, mit dem sie Kleidungsreste sinnvoll recyceln und zu Granulat verarbeiten können. Dabei mussten sie zweieinhalb Jahre tüfteln, bis sich die Vision umsetzen ließ.
Mithilfe ihres Verfahrens und dem Granulat entstehen dann wiederum komplett neue Produkte, wie Kleiderbügel, ein Anti-Diebstahl-Gadget sowie eine Sonnenbrille. Nun möchten die Gründer mit einem Löwen an ihrer Seite weitere Produkte entwickeln und würden für 90.000 Euro auch 15 Prozent der Firmenanteile abgeben. Doch wie lukrativ ist dieser Plan für die DHDL-Jury? Und wird die Firmenbewertung trotz geringer Umsätze überhaupt von den Löwen akzeptiert?
Deal oder kein Deal?
Kein Deal! Obwohl die Jury sich einig ist, dass das System von Kleiderly einzigartig ist und das Klima nachhaltig schonen könnte, scheint der Funke nicht überzuspringen. Das liegt vor allem an den zahlreichen verschiedenen Produkten und Geschäftsansätzen, die die Gründer verfolgen. Daher steigen alle Investoren nacheinander aus und die Kleiderly-Gründer müssen weiter alleine das Klima schützen.
5. Veggie Crumbz – Die leichte Gemüsepanade
Das letzte Startup der Folge 4 von DHDL geht ebenfalls mit einer Koch-Innovation an den Start. Doch diesmal geht es um eine besondere Gemüsepanade. Denn die Gründer Marlon und Wayne aus Hamburg störte es extrem, dass für herkömmliche Panaden noch immer altes Brot verwendet werden. Das enthält keine Nährstoffe und viel Gluten. Deshalb wollten die beiden Hamburger eine komplett neue Panade kreieren, was knapp drei Jahre lang in Anspruch nahnm. Herausgekommen ist Veggie Crumbz, eine Panade aus Kartoffeln und einem weiteren Gemüse je nach Sorte.
Im Vergleich zu klassischem Paniermehl besitzt Veggie Crumbz einen höheren Ballaststoffgehalt und nimmt beim Braten weniger Fett auf. Bisher haben die Gründer ihre Produkte im B2B-Bereich vertrieben, jetzt sollen aber auch Endverbraucher Veggie Crumbz erwerben können. Um das zu erreichen, benötigen sie ein Investment von 200.000 Euro und bieten zehn Prozent ihrer Anteile an. Aber wie schmeckt den Löwen die besondere Gemüsepanade? Und sichern sich die Ankerkraut-Gründer diese Erfindung für neue Gewürz-Variationen und Rezeptideen?
Deal oder kein Deal?
Deal! Es gibt selten Startups bei der Höhle der Löwen, die mit ihrem Pitch so überzeugen, dass schon nach wenigen Sekunden alle Investoren über ein Investment nachdenken. Bei Veggie Crumbz passiert das zunächst aufgrund des Geschmacks, denn alle DHDL-Juroren sind davon komplett begeistert. Auch die Vielfältigkeit der Produkte überzeugt. Deshalb stehen die Gründer vor einer Herausforderung, denn alle möchten investieren. Besonders lukrativ klingt das Angebot von Dr. Georg Kofler und Ralf Dümmel, jedoch erfüllen die Ankerkraut-Gründer mit 200.000 Euro für zehn Prozent exakt ihre Vorstellungen. Am Ende hören Marlon und Wayne auf ihr Bauchgefühl, sie entscheiden sich für Ankerkraut und verlassen überwältigt das Studio.
Du hast eine Folge verpasst oder möchtest dich über Staffel 10 informieren? Alle Deals und Highlights findest du in unserer ausführlichen DHDL Staffel 10-Übersicht.
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Über den Autor
Insa Schoppe
Direkt nach dem Abitur entschied sich Insa für ein „Multimedia Production“-Studium in Kiel, danach folgten praktische Erfahrungen in einer Fernsehproduktionsfirma. Anschließend startete sie ein Volontariat in der Redaktion eines Radiounternehmens und wurde als Redakteurin übernommen. Zu ihren Aufgaben gehörten neben der Recherche und Texterstellung auch tägliche Nachrichten sowie die Verantwortung für mehrere Magazine. Im März 2020 wechselte Insa von der Radio-Redaktion in die Online-Redaktion von Gründer.de. Seit März 2022 verantwortet sie als Projektmanagerin die Kongress-Awards, moderiert unsere Online-Kongresse und schreibt weiterhin hin und wieder für das Magazin von Gründer.de.