Gib Hackern keine Chance
DDoS-Angriff: So schützt du deine Website erfolgreich gegen Hacker
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Inhaltsverzeichnis
- Was ist ein DDoS-Angriff?
- 4 mögliche Gründe für DDoS-Angriffe
- 3 Möglichkeiten: So kannst du dich vor DDoS-Attacken schützen
- Was tun, wenn du Opfer eines DDos-Angriffs geworden bist?
- Fazit
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Für deine Website solltest du alle verfügbaren Maßnahmen ergreifen, um sie vor böswilligen DDoS-Angriffen zu schützen. Denn deine Präsenz im Internet sollte stets für deine Kunden zugänglich sein. Unter anderem könnten ansonsten wirtschaftliche Verluste die Folge sein.
Was ist ein DDoS-Angriff?
DoS ist eine Abkürzung für Denial of Service. Auf Deutsch steht das für „Dienstverweigerung“. Es handelt sich dabei um einen Angriff, bei dem deine Website außer Betrieb gesetzt wird und zwar durch eine Überlastung von Anfragen. Das Prinzip dahinter ist sehr einfach: Der Angreifer torpediert deinen Server mit mehr Anfragen, als er bewältigen kann. Ein einziges System bzw. eine Internetverbindung ist dabei bereits ausreichend, um diese DoS-Attacke auszuführen. Wenn hingegen mehrere miteinander verbundene System hinter der Attacke liegen, sprechen wir von einem DDoS-Angriff (Distributed Denial of Service). Diese DDoS-Angriffe sind effektiver als DoS-Angriffe.
Zu den Möglichkeiten, eine Website lahmzulegen, gehört, sie mit einer immensen Zahl an IP-Paketen anzugreifen. Die Seite kann diesem starken Andrang nicht nachkommen und antwortet daraufhin aufgrund der Überlastung nicht mehr.
Typische Angriffe können zudem wie folgt aussehen:
- Systemressourcen überlasten (Flooding): Der Server wird mit Anfragen überflutet. Das geht solange weiter, bis User keine Verbindung mehr zu der Website aufbauen können.
- Überlasten der Bandbreite: Geräte wie Router können nur eine gewissen Menge an Daten gleichzeitig verarbeiten. Bei dieser Form der Attacke werden die verfügbaren Kapazitäten überlastet.
- Sicherheitslücken und Softwarefehler ausnutzen: Angreifer suchen und finden hierbei Lücken oder Fehler in der Software. Finden sie diese, können sie die Kontrolle über die Website übernehmen oder sie abstürzen lassen.
4 mögliche Gründe für DDoS-Angriffe
DDoS-Angriffe haben das Potenzial, den Inhabern der angegriffenen Websites zu schaden. Denn wenn du beispielsweise einen Onlineshop betreibst und dieser durch den Angriff für deine Kunden über einen längeren Zeitraum nicht zugänglich ist, kannst du keine Verkäufe erzielen. Doch was sind die Gründe, wieso diese illegalen Angriffe überhaupt vorgenommen werden?
Es gibt nicht nur einen Grund, wieso Kriminelle Websites lahm legen. Die Motivation dahinter kann unterschiedlich sein. In Betracht kommen zum Beispiel:
- Rache: Unzufriedene Kunden, die sich schlecht behandelt gefühlt haben, können sich mit einer DDoS-Attacke rächen wollen.
- Wettbewerbsvorteil: Es kann aber auch vorkommen, dass deine Konkurrenten DDoS-Attacken auf deine Website durchführen lassen, um einen Wettbewerbsvorteil daraus zu ziehen. Denn wenn dein Onlineshop nicht zugänglich ist, werden deine Kunden vermutlich ihren Einkauf bei deinen Konkurrenten vornehmen. Deine Umsätze sinken, die deiner Konkurrenz steigt.
- Erpressung: Einige Angreifer nutzen DDoS-Angriffe auch als Mittel zur Erpressung. Sie legen die Website lahm und melden sich dann bei den Inhabern mit Forderungen. Das kann ein Betrag X sein, den du im Rahmen einer gewissen Frist zahlen sollst.
- Spaß am Hacken: So verrückt es klingt: Manche Hacker haben auch einfach nur Spaß daran, Websites anzugreifen. Damit wollen sie anderen Hackern in Communitys und sich selbst beweisen, was sie drauf haben.
3 Möglichkeiten: So kannst du dich vor DDoS-Attacken schützen
Es gibt allerdings auch Möglichkeiten, wie du dich präventiv vor DDoS-Angriffen schützen kannst:
- Filtern der Anfragen: Eine Möglichkeit, um dich präventiv vor DDoS-Angriffen zu schützen, ist das Filtern der Anfragen. Dafür kannst du beispielsweise mit externen Anbietern wie Gcore zusammenarbeiten. Solche Unternehmen sind in der Lage, zu filtern, was legitime Anfragen und was wiederum Anfragen im Zusammenhang mit DDoS-Angriffe sind. Die „bösen“ Anfragen werden dann ganz simpel geblockt. Dafür besitzt Gcore eine Cloud-Plattform, die aus ihren eigenen Filterzentren in Europa besteht. Als Unternehmen brauchst du somit keine eigene Infrastruktur, um geschützt zu werden.
- Analyse der bestehenden Infrastruktur: Wenn du dich vor möglichen DDoS-Angriffen schützen möchtest, solltest du außerdem deine Website und ihre Infrastruktur gut kennen. Wenn du nicht das Fachwissen dafür hast, ziehe Experten hinzu. Mit einer umfänglichen Analyse können nämlich Schwachstellen gefunden und ausgebessert werden. Das macht deine Website robuster. Außerdem ist es so möglich, schnell Abweichungen vom „Normalzustand“ zu identifizieren.
- Verteilen der Services auf verschiedene Hosts und IPs: Weiterhin ist es sinnvoll, die Services, die du anbietest, auf diverse Hosts zu verteilen. Sämtliche webbasierte Anwendungen, die eine Verbindung zum Internet erfordern oder auf diesem Weg erreichbar sind, sind hier inbegriffen. Im Falle eines DDoS-Angriffs ist es so dann möglich, einzelne Services ganz einfach vom Netz zu nehmen. Dadurch bleiben die anderen Services weiterhin erreichbar.
Was tun, wenn du Opfer eines DDos-Angriffs geworden bist?
Du wurdest von einem DDoS-Angriff getroffen und bist nun etwas verunsichert, wie du vorgehen solltest, um den Angriff schnellstmöglich abzuwenden und so die Schäden zu minimieren? Wir geben dir nützliche Tipps:
- Ruhe bewahren: Zunächst einmal gilt es, durchzuatmen. Ein DDoS-Angriff ist nichts Schönes, ist aber in den meisten Fällen bereits nach wenigen Minuten oder Stunden vorbei.
- Kontakt zum Hosting-Service herstellen: Anschließend solltest du deinen Hosting-Service kontaktieren. Dieser kann identifizieren, ob es sich hier überhaupt um einen DDoS-Angriff handelt. Ist das der Fall, wird er weitere Maßnahmen einleiten können, um den Angriff abzuwehren. Diese unterscheiden sich von Provider zu Provider. Beispielsweise kann er den Datenverkehr aus bestimmten Regionen oder Ländern blockieren.
- Protokoll führen: Handelt es sich bei dem DDoS-Angriff um eine Erpressung, bei der der Angreifer Geld verlangt, solltest du sämtliche Interaktionen mit dem Hacker festhalten. Aber auch sämtliche Daten wie Netflows, Server-Logs etc. solltest du protokollieren. All diese Daten helfen bei der Analyse im Nachhinein und bei der Strafanzeige gegen Unbekannt.
- Kunden informieren: Wichtig ist zudem, dass deine Kunden schnell Bescheid wissen, was Sache ist. Denn sie wundern sich darüber, wieso sie nicht auf deine Website zugreifen können. Stelle auch sicher, dass auf den sozialen Medien Kontaktmöglichkeiten für sie bereit stehen, um sich mit dir in Verbindung setzen zu können.
- Anzeige erstatten: Melde dich mit sämtlichen Daten, die du während des Angriffs zusammentragen konntest bei der Polizei und erstatte Strafanzeige gegen Unbekannt. Leider ist es in den meisten Fällen nicht möglich, die Hacker zu identifizieren. Denn sie arbeiten oftmals mit gefälschten IP-Quelladressen.
Fazit
DDoS-Attacken können angsteinflößend sein. Die eigene Website kann für kurze Zeit lahmgelegt werden und deine User haben keinen Zugriff mehr – dein Umsatz leidet. Trotzdem solltest du dich davon nicht einschüchtern lassen. Schließlich gibt es gute Maßnahmen zur Prävention und selbst wenn ein Hacker dich angreift, können diese Attacken von Experten schnell bewältigt werden.
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