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Neuer Werbeplatz – ein in Risiko für den Datenschutz?

Werbung auf WhatsApp: Diese Alternativen kannst du nutzen

WhatsApp soll in Kürze Werbung zeigen – und das nicht nur in Randbereichen. Meta kündigt an, Anzeigen im Reiter Aktuelles zu platzieren. Während private Chats werbefrei bleiben, könnte der tägliche App-Gebrauch für viele Nutzer trotzdem anders aussehen. Wer sich dadurch gestört fühlt, kann auf eine Alternative WhatsApp setzen. Doch wie stark ist die Veränderung wirklich?

WhatsApp steht vor einem großen Umbruch, denn im Messenger-Dienst, den über zwei Milliarden Menschen täglich nutzen, soll schon bald Werbung eingeführt werden. Damit zieht Meta nach Jahren der Zurückhaltung nun auch WhatsApp in sein Werbenetzwerk. Kritisch wird dabei vor allem die Frage nach dem Datenschutz gesehen – denn personalisierte Werbung könnte auf verknüpfte Nutzerdaten von Instagram oder Facebook zurückgreifen. Während Meta beteuert, private Chats blieben verschlüsselt und unverändert, sehen Experten eine mögliche Einschränkung der Privatsphäre. Wer sich davon nicht beeinflussen lassen will, findet bereits heute sichere und werbefreie Alternativen zu WhatsApp.

Wann und wo wird Werbung auf WhatsApp erscheinen?

Ein genaues Startdatum für die neue Werbung WhatsApp steht noch nicht fest. Der Rollout soll jedoch schrittweise in den kommenden Monaten erfolgen. Meta hat das Vorhaben bereits öffentlich bestätigt, konkrete Zeitpläne aber noch nicht veröffentlicht.

Die Werbung WhatsApp soll zunächst ausschließlich im Reiter Aktuelles angezeigt werden. Dort finden sich bereits Status-Updates von Kontakten und Beiträge aus Kanälen – ähnlich wie die Instagram Stories. Private Chats, Gruppen und Anrufe bleiben laut Meta weiterhin werbefrei. Wer WhatsApp also nur zum Schreiben nutzt, dürfte zunächst keine Anzeigen sehen.

Dennoch ist klar: Der Bereich Aktuelles wird zunehmend kommerzialisiert. Nutzer, die Kanäle abonnieren oder regelmäßig in diesem Bereich unterwegs sind, werden Werbung zwangsläufig bemerken.

Hintergrund ist eine klare Geschäftsstrategie, denn Meta hat in 2014 rund 22 Milliarden Dollar für WhatsApp bezahlt. Nun soll die Plattform auch wirtschaftlich rentabel werden. 2024 erzielte Meta einen Jahresumsatz von rund 160 Milliarden Dollar, der größtenteils aus Werbeeinahmen von Instagram und Facebook stammte. Um weiterhin neue Einnahmequellen zu erschließen, will der Konzern jetzt auch WhatsApp nutzen – über zwei Milliarden Nutzer weltweit bieten großes Potenzial.

Datenschutz durch Werbung auf WhatsApp gefährdet?

Meta betont, dass persönliche Nachrichten weiterhin Ende-zu-Ende verschlüsselt bleiben. Doch Datenschützer sehen vor allem in der geplanten Personalisierung der Werbung große Risiken. Denn Daten wie Sprache, Standort oder Interaktionen in verschiedenen Kanälen kann man für gezielte Werbung nutzen.

Besonders kritisch ist dabei die Möglichkeit einer Verknüpfung mit Facebook- oder Instagram-Konten. Laut dem Digital Markets Act der EU darf das nur mit ausdrücklicher Zustimmung geschehen – ein stilles Opt-out reicht nicht. Auch die Verbraucherzentrale warnt vor einer bedenklichen Personalisierung, wenn Plattformdaten kombiniert werden.

Die geplante Werbung WhatsApp stößt nicht nur bei Datenschützern auf Ablehnung, sondern auch bei vielen Nutzern, die die zunehmende Kommerzialisierung der App kritisch sehen. WhatsApp wurde einst als werbefreier und datensparsamer Messenger gegründet – dieses Versprechen wirkt durch die neuen Pläne immer brüchiger. Die App, die für viele zum Standard in der täglichen Kommunikation geworden ist, entwickelt sich schrittweise zu einer Werbeplattform.

Sichere und werbefreie Alternativen zu WhatsApp

Wer keine Werbung WhatsApp möchte, kann auf eine alternative WhatsApp-App umsteigen. Einige Messenger bieten ähnliche Funktionen – ohne Werbung und mit mehr Fokus auf Datenschutz. Besonders populär sind Signal und Threema. Die folgende Tabelle zeigt dir fünf Alternativen im Überblick:

SignalElementThreemaTeleGuardTelegram
VorteileOpen-Source,
Ende-zu-Ende-verschlüsselt, weit verbreitet
Open-Source,
Ende-zu-Ende-verschlüsselt, kann selbst gehostet werden
Open-Source,
Ende-zu-Ende-verschlüsselt, in Deutschland verbreitet, keine Handynummer notwendig
Ende-zu-Ende-verschlüsselt, keine Nummer oder E-Mail erforderlichweit verbreitet,
Ende-zu-Ende-
Verschlüsselung möglich
Nachteile
Handynummer notwendig
E-Mail-Registrierung erforderlich, weniger verbreitetkostenpflichtigNicht Open-Source, wenig verbreitet
Verschlüsselung standardmäßig nicht aktiviert, nicht vollständig Open-Source, Handynummer notwendig
Preisgratisgratis5,99 EuroGratis (Android) / 2,99 Euro (iOS)Gratis (optionales Premium-Abo)
EntwicklerSignal Foundation (USA)New Vector Limited (Vereinigtes Königreich)Threema GmbH (Schweiz)Swisscows AG (Schweiz)Telegram Messenger Inc. (Vereinigte Arabische Emirate)

Fazit: Whatsapp oder Alterntive?

Auch wenn zumindest private Chats werbefrei bleiben, kann die Werbung auf Whatsapp das Nutzererlebnis beeinträchtigen. Wer auf Werbung und Datenverknüpfung verzichten möchte, sollte Alternativen wie Signal oder Threema in Betracht ziehen. Sie bieten ein werbefreies, sicheres Nutzererlebnis – und halten, was WhatsApp einst versprach.

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Über den Autor

Autorenprofil: Jana Blümler

Jana Blümler

Jana ist seit Juni 2024 als Junior Content Managerin in der Redaktion bei Gründer.de tätig. Hier berichtet sie über spannende, aktuelle Business Cases zu den Themenbereichen Künstliche Intelligenz, Digitale Geschäftsmodelle und Online Marketing. Mit ihrem Bachelorstudium im Medien- und Eventmanagement und einem Masterabschluss im Kommunikations- und Marktmanagement bringt sie ihre fundierten und praxisnahen Kenntnisse in die redaktionelle Arbeit ein. Ihre Leidenschaft für Digitales Marketing und ihr marktwirtschaftliches Verständnis ermöglichen es ihr, immer über die neusten Trends und Business Cases auf dem Laufenden zu sein.

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