Bestimmt die Gen Z den Takt?
Mit welchen Marketingstrategien erreiche ich die Gen Z?
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Inhaltsverzeichnis
- Wen umfasst die Generation Z?
- Warum muss ich meine Marketingstrategien für eine Generation anpassen?
- Gen Z und Millenials: Ticken sie gleich?
- Welche Marketingstrategien funktionieren bei der Gen Z gut?
- Fazit zu Marketingstrategien
- Komm zur KI-Marketing-Konferenz – CONTRA!
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Wen umfasst die Generation Z?
Die Generation Z umfasst alle Menschen, die zwischen Mitte der 1990er und etwa 2010 geboren wurden. Für sie gibt es keine Zeit ohne Internet mehr. Das Internet war zwar noch in der Ausbauphase, aber dennoch gab es schon die Möglichkeiten. Sie sind mit dem Internet, Computern und Handys groß geworden. Damit sind sie Digital Natives, denn es wird kaum einer drum herum gekommen sein, sich mit der Technik zu befassen. Damit kennen sie sich mit den Devices und Tools, sowie den sozialen Medien bestens aus. Einen großen Teil ihres Alltages verbringen sie mit elektronischen Geräten oder direkt im Internet. Damit haben sie ein grundsätzlich anderes Verständnis für Technik und Themen, als andere Generationen. Mit diesem Grundwissen kann jeder Marketingstrategien entwickeln, die die Gen Z erreichen.
Warum muss ich meine Marketingstrategien für eine Generation anpassen?
Wie bereits geschildert, verbringt die junge Generation viel Zeit im Internet und vor allem in den sozialen Medien. Sie sind dort mehr als präsent. Während andere Generationen ihre Informationen auch aus Zeitungen, Zeitschriften oder sonstigen Quellen ziehen, holt sich die Generation Z fast alle Informationen bei Google und Co. oder direkt in den sozialen Medien.
Durch die Schnelllebigkeit des Internets wissen sie, was Trends sind und wie sie funktionieren. Ihre Aufmerksamkeitsspanne hat sich deutlich verkürzt. Die Inhalte in den sozialen Medien sind auf diese kurzen Spannen ausgelegt.
Gen Z und Millenials: Ticken sie gleich?
Obwohl nicht allzu viele Jahre zwischen den Generationen liegen, unterscheiden sich die beiden Generationen teils deutlich. In Sachen digitale Medien gleichen sie sich zwar, denn beides sind mehr oder minder mit den digitalen Medien und dem Internet groß geworden. Allerdings unterscheiden sich Inhalte, Präferenzen und Konsum deutlich.
Die Gen Z spart ihr Geld lieber und legt den Fokus auf die Wertigkeit im Gegensatz zu den Millenials. Außerdem sind sie ehrgeiziger als die ältere Generation. Die hingegen ist minimalistischer. Die Gen Z ist in Sachen Humor offener und selbstironischer, während die Generation Y nicht so gerne über Fehler spricht. Dafür wird das Selbstwertgefühl der Gen Z auch maßgeblich von den sozialen Medien beeinflusst. Mit diesem Wissen kannst du passende Marketingstrategien entwickeln oder deine Strategien anpassen.
Welche Marketingstrategien funktionieren bei der Gen Z gut?
Im Folgenden nennen wir dir einige Aspekte und Strategien, die dir helfen, auch bei der Gen Z zu punkten.
Sprich die Zielgruppe direkt an
Du willst die junge Zielgruppe erreichen? Dann solltest du in deiner Strategie auch die Zielgruppe ansprechen. Mit dem Wissen, dass die Aufmerksamkeitsspanne kürzer ist, solltest du beispielsweise keine langen Videos verwenden. Außerdem sollte dein Testimonial dem Alter entsprechend sein. Eine Person Mitte fünfzig spricht die Zielgruppe eher weniger an als eine Ende zwanzig bzw. Anfang dreißig. Die Distanz zwischen den Generationen ist geringer. Im Optimalfall hast du direkt ein Testimonial aus der Generation.
Bilder und Videos
Nutze Bilder und Videos für dich. Nicht nur als nice-to-have, sondern ganz zentral eingesetzt, erreichst du die Generation Z. Denn in den sozialen Medien schauen sie sich ebenfalls Bilder und kurze Videos an. Der Inhalt kann dabei verschiedene Ausprägungen haben. Lustige bis alberne Bilder und Videos funktionieren sehr gut. In der Unterhaltungsform kannst du deine Botschaft gut unterbringen. Aber auch ernste Themen mit einer klaren Positionierung sind erfolgsversprechend.
Emotionen einbauen
Humoristische Inhalte ziehen sehr gut, vor allem, wenn sie selbstironisch sind. Die Gen Z nimmt sich meist selbst nicht ganz so ernst und findet in der Unterhaltung ihre Entspannung. Aber auch die grundsätzliche Verwendung von Emotionen funktioniert gut. Vor allem, wenn emotionsgelandene Geschichten wiederum Emotionen beim Zuschauer auslösen. Damit lassen sich auch Produkte verkaufen. Löst das Produkt bzw. die Geschichte und der Nutzen dahinter ein bestimmtes Gefühl aus, ist die Chance größer, dass die Zielgruppe das Produkt erwirbt. Das klappt aber nur, wenn Geschichte und Produkt im Einklang sind.
Geld sparen ist wichtig
Natürlich finden auch andere Generationen Sonderangebote und Schnäppchen schön, aber die Gen Z ist gerade zu unter die Schnäppchenjäger gegangen. Sie achten besonders auf die Kosten und den Kosten-Nutzen-Vergleich. Das mag auch mit den äußeren Umständen zusammenhängen, denn sie sind mit verschiedenen Krisen großgeworden. Neben den aktuellen Krisen, wie Pandemie, Inflation oder Krieg, haben die meisten auch die Finanzkrise 2008 bereits mitbekommen. Sie sind mit den verschiedenen Krisen aufgewachsen. Während die älteren Generationen noch günstig Häuser kaufen konnten oder durch Altverträge nun bei Strom und Gas profitieren, hat die junge Generation von Anfang an mit höheren Preisen in allen Bereichen zu kämpfen.
Den richtigen Kanal wählen
Das klingt sehr banal, aber auch der Verbreitungskanal muss richtig gewählt sein. Facebook und Twitter sind deutlich unbeliebter bei der Generation Z, als Instagram und TikTok. Die Foto- und Video-Apps boomen gerade so bei den Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Kurze Videos und Bilder sind die Art von Inhalt, die sie sich anschauen. Daher solltest du bei der Wahl des Kanals darauf achten, wen du erreichen möchtest.
Interaktion und User Generated Content
Besonders wichtig für die Gen Z ist das Mitreden. Daher solltest du sie in deine Marketingstrategien direkt einbinden. Nutze Interaktionsmöglichkeiten, wie Live Videos, Fragerunde oder Umfragen, um zu interagieren. Setze auch auch User Generated Content. Das sind Inhalte, die die User oder Kunden selbst erstellen. Auch kurze Videos von Mitarbeitern, die nicht perfekt aber realisitisch sind, kommen gut an. Damit fühlt sich die Generation mitgenommen und gesehen. Sie können mitwirken.
Positionierung
In Zeiten von Fake News, Skandalen und verzerrten Weltbildern, gewinnt die offene und ehrliche Marketingstrategie. Die Generation Z spricht gerne Missstände an und will zur klaren Position motiveren. Sie identifizieren sich eher mit Marken und Unternehmen, die klare Haltungen zeigen oder sich offen positionieren. Damit bleiben sie authentisch. Äußern sich Unternehmen auch zu gesellschaftlichen oder polarisierenden Themen, macht sie das für die junge Generation attraktiver. Besonders kann hier die ökologische und gesellschaftliche Verantwortung hervorgehoben werden. Viele Menschen der Gen Z kaufen keine Produkte von Unternehmen, die entweder bereits Skandale in diesem Bereich hatten oder sich nicht positionieren wollen.
Authentisch sein
Der Aspekt spielt mit dem vorherigen Zusammen. So kann sich ein Unternehmen zwar positionieren, es muss aber authentisch dabei sein. Fällt es auf, dass das Unternehmen sich nur aus medialen Zwecken positioniert hat, so bringt das in der Regel einen Shitstorm mit sich. Green und White Washing sind da nur zwei Punkte, die den Ruf eines Unternehmens nachhaltig schädigen. Daher ist die Positionierung zwar wichtig, sollte aber auch richtig gewählt sein.
Fazit zu Marketingstrategien
Die Generation Z ist anders als die bisherigen Generationen. Sie setzen in ihrem Leben andere Schwerpunkte und sind durch andere Dinge begeisterungsfähig. Daher sollte auch die Marketingstrategie individuell auf diese Generation angepasst sein. Man darf die anderen Generationen dabei natürlich nicht vergessen, doch die Gen Z ist die Zukunft und bestimmt gerade in den sozialen Medien den Takt.
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Über den Autor
Lea Minge
Lea ist bei Gründer.de für die täglichen News zuständig. Im Bereich Wirtschaft, Startups oder Gründer hat sie den Überblick und berichtet von den neuesten Trends, Entwicklungen oder Schlagzeilen. Auch bei der Sendung “Die Höhle der Löwen” ist sie eine wahre Expertin und verfolgt für unsere Leser jede Sendung. Damit kennt sie die wichtigsten DHDL-Startups, -Produkte und Informationen zu den Jurymitgliedern. Daneben hat sie immer einen Blick auf die neuesten SEO-Trends und -Anforderungen und optimiert fleißig den Content auf Gründer.de. Neue Ideen für Texte bleiben da nicht aus. Schon früh interessierte sie sich fürs Schreiben, weshalb sie ein Studium in Germanistik und Kommunikations- und Medienwissenschaft in Düsseldorf absolvierte. Nach Abschluss ihres Bachelors macht sie seit Oktober 2022 ihr Volontariat in der Online-Redaktion von Gründer.de.