Checkliste & Hilfsmittel für deinen Marketing-Jahresplan
Marketing-Kampagnenplanung für Anfänger
Redaktion
| 03.03.2023
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15 Schritte zur erfolgreichen Marketingkampagne: Eine Checkliste und eine Kampagnenplan-Vorlage, mit der du keine Gelegenheit mehr verpasst.
Inhaltsverzeichnis
- Wie plane ich eine erfolgreiche Marketingkampagne?
-
Kampagnenplanung in 15 Schritten: Von der Zieldefinition bis zur Erfolgskontrolle
- 1. Wähle einen besonderen (oder weniger besonderen) Anlass für deine Kampagne
- 2. Sammle Ideen
- 3. Setze SMART-Ziele
- 4. Identifiziere und segmentiere deine Zielgruppe
- 5. Wähle geeignete Marketing-Kanäle und Werbemittel aus
- 6. Bereite deine Werbemittel und Copy-Strategie vor
- 7. Erstelle und optimiere eine spezielle Landing Page
- 8. Richte Conversion-Tracking ein
- 9. Starte die Kampagne
- 10. Überwache die Kampagnen-Performance mit Analytics
- 11. Optimiere deine Kampagne
- 12. Kampagne beenden: Abschluss und Abschlusskommunikation
- 13. Analysiere die Kampagnenergebnisse & berechne den ROI
- 14. Stelle die Erkenntnisse vor
- 15. Gehe zum nächsten Ereignis über
- Kampagnenplan & Marketing-Kalender für das ganze Jahr
Gesamtes Inhaltsverzeichnis anzeigen
Wie plane ich eine erfolgreiche Marketingkampagne?
Bevor wir mit der Planung starten, klären wir zunächst, was eine Marketingkampagne überhaupt ist. Im Kern ist eine Marketingkampagne eine koordinierte Serie von Maßnahmen, die einem strategischen Ziel dienen. Das kann die Steigerung der Markenbekanntheit, die Neukundengewinnung oder der Produktlaunch sein. Im Unterschied zu Einzelaktionen ist eine Kampagne langfristig angelegt, kanalübergreifend und folgt einem klaren Konzept.
Die Planung einer erfolgreichen Marketingkampagne gliedert sich typischerweise in drei Phasen: Die Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung. Jede Phase umfasst mehrere Schritte, die wir im Folgenden detailliert beschreiben.
Die Vorbereitung ist die wichtigste und zeitintensivste Phase. Hier definierst du Ziele, Zielgruppen, Botschaften, Kanäle, Budget und Zeitplan, die zentralen Planungsparameter jeder Werbekampagne. Eine strukturierte Vorbereitung legt den Grundstein für deinen Erfolg.
Bei der Durchführung steht die Umsetzung deiner Maßnahmen im Mittelpunkt. Hier gilt es, die Performance durch kontinuierliches Monitoring und Optimierung zu sichern. Nutze Tools wie Google Analytics, Social Media Insights oder E-Mail-Tracking, um wichtige KPIs wie Reichweite, Klickrate (CTR), Conversion Rate und Engagement stets im Blick zu behalten und bei Bedarf gezielt nachzusteuern.
In der Nachbereitung analysierst du die Ergebnisse deiner Kampagne anhand festgelegter KPIs und Metriken. Hierzu zählen etwa Website-Traffic, Conversion Rate, ROI (Return on Investment), Öffnungs- und Klickraten. Aus der Datenanalyse leitest du konkrete Learnings und Optimierungspotenziale für kommende Marketingkampagnen ab. Dieser iterative Verbesserungsprozess ist entscheidend für nachhaltigen Erfolg.
Jetzt sehen wir uns aber die einzelnen Schritte in jeder Phase an. Handle sie einfach Schritt für Schritt ab und du wirst sehen, dass es gar nicht so schwer ist, eine Marketingkampagne zu planen.
Kampagnenplanung in 15 Schritten: Von der Zieldefinition bis zur Erfolgskontrolle
Kampagnenvorbereitung
1. Wähle einen besonderen (oder weniger besonderen) Anlass für deine Kampagne
Zunächst einmal wählst du ein bestimmtes Datum bzw. eine Laufzeit deiner Kampagne. Als zusätzlicher Aufhänger bietet sich ein thematischer Aktionstag an, etwa der National Donut Day am ersten Freitag im Juni.
Natürlich kannst du dich auch einfach nach wichtigen Handelsperioden richten, z.B. dem Sommeranfang für eine Sommerkampagne. Oder du wählst ein Datum, das firmenintern wichtig ist, wie z.B. den Jahrestag der Gründung der Firma oder einen Produkt-Launch.
Es braucht jedoch nicht immer einen besonderen Anlass, um eine Marketingkampagne durchzuführen. Vermutlich hast du sogar weniger Konkurrenz, wenn du ein Datum wählst, das nicht jedes Unternehmen deiner Konkurrenz zur Durchführung von Kampagnen nutzt. Was nicht heißt, dass du auf Gelegenheiten wie den Black Friday oder die Vorweihnachtszeit verzichten solltest. Schließlich ist an traditionellen Anlässen wie diesen das Kaufinteresse und die Erwartung deiner Audience am höchsten.
Optimalerweise hast du die Gelegenheiten und Anlässe, an denen du eine Marketingkampagne durchführen willst, bereits in deiner Jahresvorausplanung notiert. Mehr dazu, wie du so einen Jahresplan erstellst, erfährst du weiter unten im Abschnitt „Kampagnenplan für das ganze Jahr“.
Hier ein Beispiel: Nehmen wir an, du arbeitest für ein SaaS Unternehmen und möchtest eine Kampagne zum Pride Month launchen. Als Zeitraum für die Kampagne wählst du den gesamten Juni.
2. Sammle Ideen
Jetzt geht es darum, Ideen für die eigentliche Kampagne zu sammeln. Lass dich beispielsweise von ähnlichen Kampagnen anderer Unternehmen inspirieren. Google ist hier dein bester Freund, um entsprechende Ideen zu finden. Aber lass deiner Kreativität auch freien Lauf. Es ist viel besser, mit eigenen Ideen herauszustechen, statt andere Unternehmen einfach zu kopieren.
Für unser Beispiel willst du deine Zielgruppe auf mehreren Ebenen erreichen. Unter anderem möchtest du Spenden für eine NGO wie dem LSDV Projekt „QueerRefugeesDeutschland“ sammeln. Dazu gehen 5€ jedes neu abgeschlossenen Abonnements für deine Software in den Spendentopf, plus ein Basis-Betrag, den deine Firma als Unternehmen festlegt.
Um dein Unternehmen als LGBTQ+-freundlich zu präsentieren, planst du außerdem eine Newsletter-Kampagne, in der queere Mitarbeitende der Firma zu Wort kommen und sich dazu äußern, was sie sich für den Pride Month wünschen, warum er wichtig ist und warum sie sich für dein Unternehmen entschieden haben.
3. Setze SMART-Ziele
Zeit zu definieren, was du mit deiner Kampagne erreichen möchtest. Dank deiner Ideen, weißt du bereits, was du machen möchtest. Nun frage dich, wofür.
Ein einfaches Muster, nach dem du arbeiten kannst, ist es, dir SMART-Ziele zu definieren. SMART ist hierbei ein Akronym für Spezifisch (Specific), Messbar (Measurable), Erreichbar (Achievable), Relevant und Zeitgebunden (Time-bound). Dies sind die Kriterien, nach denen du deine Ziele definieren solltest.
Lege auch fest, was bei deiner Kampagne als Conversion und relevante KPIs (Key Performance Indicators) gelten sollen.
Typische KPIs sind unter anderem: Impressions, Klicks, Newsletter-Öffnungen, Conversion Rate, Cost per Lead, Traffic, Absprungrate, Verweildauer auf der Landingpage und Engagement-Rate.
Eine Übersicht typischer Kampagnenziele:
- Steigerung der Markenbekanntheit
- Generierung von Leads
- Neukundengewinnung & Absatzsteigerung
- Stärkung der Kundenbindung
- Imageverbesserung / Reputationsaufbau
- Einführung neuer Produkte / Services
- Aktivierung bestehender Kunden
In unserem Beispiel verfolgst du die folgenden Ziele:
- Neukundengewinnung & Absatzsteigerung: Mit der Spendenaktion für neue Accounts möchtest du innerhalb eines Monats mindestens 500 Neuanmeldungen sammeln. Des Weiteren soll ein Spendenbetrag von mindestens 2500€ an deine gewählte NGO gehen.
- Brand Awareness und Stärkung der Kundenbindung: Sowohl mit der Spendenaktion als auch mit deiner Newsletter-Kampagne möchtest du das Vertrauen in deine Brand stärken und die sozialen Values deiner Brand transparent machen. Damit soll die Brand Awareness erhöht, also mehr Leute auf das Unternehmen aufmerksam gemacht werden. Natürlich ist eines deiner Ziele auch, Bewusstsein und Engagement für die LGBTQ+-Community zu erhöhen, innerhalb deines Unternehmens aber auch unter deiner Zielgruppe. Du setzt außerdem Fristen für die Planung und Content-Erstellung. Diese sollte bis zum 23.5. abgeschlossen sein, wenn die Marketingkampagne am 1.6. ausrollt.
4. Identifiziere und segmentiere deine Zielgruppe
Für jede erfolgreiche Marketingkampagne ist die Zielgruppendefinition und Segmentierung essenziell. Überlege dir, wie deine Buyer Persona aussieht und segmentiere sie nach folgenden Kriterien:
- Demografie (Alter, Geschlecht, Wohnort)
- Kaufkraft und Zahlungsbereitschaft
- Interessen & Werte
- Berufliche Rolle/Branche
- Verhaltensdaten (Kaufverhalten, Interaktion mit Kanälen)
- Genutzte Plattformen (z.B. LinkedIn, Instagram, E-Mail)
- Region/Markt (lokal, national, international)
Je genauer du deine Zielgruppe segmentierst, desto zielgerichteter und effizienter kannst du deine Werbekampagne gestalten.
Beispiel: Deine Pride Month Kampagne zielt sowohl auf Personen ab, die noch keinen Account für deine Software haben als auch auf bestehende Kunden und Kundinnen, die du mit deinem Newsletter erreichen willst. Du beschränkst dich auf den deutschsprachigen Markt. Es handelt sich um Menschen, die Berührungspunkte mit dem Thema LGBTQ+-Rechte haben und denen soziales Engagement von Firmen ein Kaufsargument ist.
Vermutlich sind deine Zielpersonen zwischen 18 und 40 Jahren alt, auf Social Media Plattformen wie LinkedIn aktiv und in Feldern wie digitalem Marketing, Creative Concepting oder als Entrepreneur tätig (je nachdem, an wen sich deine Software richtet).
5. Wähle geeignete Marketing-Kanäle und Werbemittel aus
Jetzt, wo du deine Zielgruppe definiert hast, ist es an der Zeit, die Kanäle auszuwählen, über die du deine Kampagne durchführen willst. Vielleicht hast du einige Kanäle auch bereits bei denen Ideen festgelegt, aber nach der Zielgruppendefinition, ist dir vielleicht noch ein zusätzlicher Kanal eingefallen, um dein Angebot bzw. deine Kampagne zu promoten.
Denk immer daran: Multichannel-Kampagnen erzielen meist die besten Ergebnisse. Hier eine systematische Übersicht typischer Kanäle und Werbemittel:
- Online-Kanäle: Social Media (z. B. Facebook, Instagram, LinkedIn), E-Mail-Marketing, Website/Landingpage, Suchmaschinenmarketing (SEA/SEO), Influencer-Marketing, Affiliate-Marketing, Content-Marketing (Blog, Whitepaper), Webinare, Online-Events
- Offline-Kanäle: Printanzeigen, Plakate, Radio, TV, Events/Messen, Direct Mailings, PR
Typische Werbemittel sind Banner, Video-Ads, Newsletter, Landingpages, Pop-Ups, Sponsored Posts, Flyer, Broschüren und vieles mehr.
Beachte: Die Wahl der Kanäle sollte sich nach Zielgruppe und Zielen richten. Beispiele für effektive Kampagnenkanäle:
- E-Mail-Marketing: Personalisierte Newsletter, automatisierte Drip-Kampagnen
- Social Media: Organische Beiträge, Paid Ads, Influencer-Kooperationen (z. B. auf Instagram, LinkedIn, TikTok)
- Website und Landingpages: Zentrale Anlaufstelle, Conversion-Optimierung durch klare CTAs
- Pop-Ups: Für zeitlich begrenzte Aktionen auf der Website
Setze auf einen Mix aus klassischen und modernen Kanälen für maximale Reichweite und Wirkung.
Beispiel: Einen Kanal für deine Pride Month Kampagne hast du bei der Ideensammlung bereits definiert: den Branding Newsletter an bestehende Leads. Bei deiner Zielgruppenrecherche hast du außerdem festgestellt, dass die Audience, die du ansprechen willst, besonders aktiv auf LinkedIn ist. Deshalb planst du zusätzlich zum Newsletter, die Beiträge von deinen Mitarbeitenden per LinkedIn Post zu teilen. Außerdem planst du einen Post über deine Spendenaktion für Neuabonnements.
Um Besuchende auf deiner Website auf deine Pride Aktion aufmerksam zu machen, bewirbst du sie auf deiner Website mit einem Pop-Up Fenster und einer Leiste am oberen Rand der Seite. Die Leiste soll auf allen Landing Pages sichtbar sein. Das Pop-Up-Fenster soll allerdings nur beim ersten Besuch der Website aufploppen. Es macht außerdem Sinn, das Messaging auf deiner Anmeldeseite bzw. der Pricingseite für die Dauer der Kampagne zu updaten. Noch dazu planst du, eine extra Landing Page für die Aktion zu kreieren.
6. Bereite deine Werbemittel und Copy-Strategie vor
Nachdem du die geeigneten Kanäle gewählt hast, erstelle alle notwendigen Werbemittel und lege deine Copy-Strategie fest. Dazu zählen:
Newsletter-Texte und Betreffzeilen (z. B. personalisiert für höhere Öffnungsraten)Social-Media-Posts mit aufmerksamkeitsstarken Headlines und HashtagsBanner, Grafiken, Videos, Pop-upsLandingpage-Texte mit klarer Handlungsaufforderung (CTA)Nutze Tools wie Canva (Design), Elementor (Website-Builder), Mailchimp (E-Mail-Marketing) oder HubSpot (CRM & Automation), um Prozesse zu vereinfachen. Plane ausreichend Zeit für Feedbackschleifen und Qualitätssicherung ein.
Je nach Größe deines Teams arbeitest du zusammen mit anderen Abteilungen an der Umsetzung deiner Marketingkampagne, z.B. dem Design Team, Content Marketing oder Social Media.
In unserem Beispiel bereitest du nun den Content für die Newsletter vor, Grafiken und Captions für die LinkedIn Posts, Banner und Grafiken für deine Pop-Ups und den Text für deine Webseite. Überlege dir vielleicht auch einen cleveren Slogan oder ein Motto für die Kampagne, das der Zielgruppe im Kopf bleibt und das als Hashtag verwendet werden kann. Auch solltest du in dieser Phase Interviews mit deinen Mitarbeitenden und die Spendenaktion vorbereiten.
7. Erstelle und optimiere eine spezielle Landing Page
Für fast jede Marketingkampagne ist eine eigene Landing Page sinnvoll. Sie bündelt alle wichtigen Informationen und ist der zentrale Ort für deine Conversion-Ziele, z. B. Anmeldung, Download oder Kauf. Leite Besucher gezielt dorthin. Das funktioniert beispielsweise über Links in Newslettern, CTAs auf deiner Website, Social Media Ads oder QR-Codes auf Printmaterialien.
Best Practices für Landingpages:
- Eindeutige Headline & Werbebotschaft
- Starke, sichtbare Handlungsaufforderung (Call-to-Action, z. B. „Jetzt Angebot sichern“)
- Schnelle Ladezeiten & Mobile-Optimierung
- Vertrauensfördernde Elemente (z. B. Kundenstimmen, Auszeichnungen, Datenschutz-Hinweis)
- Minimale Ablenkung: Fokus auf das Kampagnenziel
Die Landing Page sollte visuell zum Kampagnenthema und Corporate Design deiner Marke passen. Mit Landingpage-Buildern wie Elementor, Unbounce oder Instapage stehen dir editierbare Vorlagen zur Verfügung, die du individuell anpassen kannst – auch ohne Designkenntnisse. Achte auf DSGVO-konforme Formulare und die Integration von Tracking-Pixeln für die Erfolgsmessung.
Die Landing Page, die du für deine Pride Kampagne erstellst dient dem Zweck der Aufklärung über deine Kampagne, aber auch als Anmeldeseite für deine Software, über die du Registrierungen für deine Spendenaktion sammelst.
Die Landing Page beginnt mit einer ansprechenden Above the fold Section, inklusive Überschrift, Werbeslogan für dein Angebot, Banner inklusive Firmenlogo und CTA-Button. Weiter unten auf der Landing Page findet man dann Informationen über die Vorteile, deine Software zu benutzen aber auch Infos darüber, was deine Firma für die LGBTQ+-Community tut.
Auf der Seite benutzt du Grafiken der Pride-Flagge und Regenbogenfarben, so wie zwei bis drei Hauptfarben, die für deine Firma stehen. Was die Schrift angeht, solltest du die gleichen Fonts benutzen, die man auch auf deiner Website findet.
8. Richte Conversion-Tracking ein
Bevor du deine Kampagne startest, richte ein professionelles Conversion-Tracking mit Tools wie Google Analytics, Matomo, HubSpot Analytics oder E-Mail-Tracking ein. So misst du Anmeldungen, Klicks, Verkäufe, Traffic-Quellen und weitere KPIs.
Typische Metriken: Traffic, Absprungrate, Verweildauer, Conversion Rate, Cost per Acquisition (CPA), Öffnungsrate, Click-Through-Rate (CTR), ROI der Kampagne. Nutze UTM-Parameter und Tag-Manager zur kanalgenauen Erfolgsmessung.
Für unsere Beispielkampagne tracken wir Anmeldungen zu deiner Software, Newsletter-Öffnungen und Link Klicks, so wie das Engagement auf Social Media. Auch der Traffic auf deiner Website bzw. Landing Page könnte als KPI dienen.
Kampagnen-Durchführung
9. Starte die Kampagne
Jetzt beginnt die Umsetzung: Veröffentliche deine Assets kanalübergreifend und überprüfe unmittelbar, ob alles korrekt angezeigt wird und alle Funktionen (Links, Formulare, CTAs) einwandfrei laufen. Nutze Checklisten für einen reibungslosen Ablauf.
Tipp: Führe zum Kampagnenstart einen internen Testlauf durch, um letzte Fehlerquellen zu beheben.
10. Überwache die Kampagnen-Performance mit Analytics
Während der Kampagnenlaufzeit ist kontinuierliches Monitoring Pflicht. Analysiere Traffic, Klick- und Conversion-Raten, Absprungrate, Verweildauer und Engagement in Echtzeit mit Tools wie Google Analytics, Facebook Insights oder HubSpot. Richte automatisierte Reports ein und nutze Dashboards für einen schnellen Überblick.
Berücksichtige auch qualitative Feedbacks aus Social Media, Kundenservice oder direkten Rückmeldungen, um Schwachstellen frühzeitig zu identifizieren.
Beispiel: Für unsere Beispielkampagne solltest du ein Auge auf folgende Dinge haben:
- Gehen deine Posts & Newsletter pünktlich online?
- Ist deine Landing Page abrufbar & bekommt Traffic?
- Laufen die Anmeldungen nach Plan?
- Werden deine Social Media Posts aufgerufen?
- Stimmen die Formulierungen und die Rechtschreibung deiner Kampagne?
- Funktioniert das Conversion-Tracking deiner Kampagne?
11. Optimiere deine Kampagne
Nutze während der Kampagne A/B-Testing, um verschiedene Varianten deiner Werbemittel (z. B. Überschriften, Bilder, CTAs) systematisch zu testen. So findest du heraus, welche Ansprache oder Gestaltung die höchste Conversion Rate erzielt. Typische Variablen für A/B-Tests sind:
- Betreffzeilen in E-Mails
- CTA-Buttons (Text, Farbe, Position)
- Landingpage-Überschriften
- Grafiken und Werbebanner
Lege für jeden Test einen klaren Messzeitraum fest und optimiere deine Kampagne gezielt auf Basis der aussagekräftigen Ergebnisse.
Für unsere Kampagne zum Pride Month testest du 2 verschiedene Versionen deiner Landing Page. In den Versionen testest du 2 verschiedene CTA-Texte. Nach 3 Tagen wertet deine A/B Testing-Software aus, auf welchen CTA häufiger geklickt wurde. Für diesen Text entscheidest du dich, um möglichst viele Klicks zu sammeln.
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Kampagnen-Nachbereitung
12. Kampagne beenden: Abschluss und Abschlusskommunikation
Beende deine Kampagne zum festgelegten Zeitpunkt: Deaktiviere Werbemittel, stelle die ursprüngliche Website/ Landingpage wieder her und beende das Conversion-Tracking. Kommuniziere die Ergebnisse der Kampagne transparent, zum Beispiel mit einem Abschluss-Newsletter oder Social Media Post.
Tipp: Sammle Feedback aus dem Team und von Kund/innen zur Optimierung künftiger Kampagnen.
13. Analysiere die Kampagnenergebnisse & berechne den ROI
Analysiere jetzt die Ergebnisse anhand deiner definierten KPIs und berechne den Return on Investment (ROI). Typische Metriken sind:
- Traffic auf Landingpage/WebsiteAbsprungrate und Verweildauer
- Konversionsrate und Kosten pro Lead
- Öffnungs- und Klickraten bei E-Mails
- Engagement-Rate in sozialen Medien
- ROI
Verwende die Daten als Grundlage für das Reporting und zur Ableitung konkreter Handlungsempfehlungen.
Analysiere all deine Kanäle einzeln, wie auch das Gesamtergebnis in Bezug auf deine KPIs und Ziele. Notiere dir, welche Channel erfolgreich waren, welche Maßnahmen gut liefen und welche eben nicht.
Werte mit deinem Team zusammen aus, was bei der Zusammenarbeit, der Kampagnenplanung und der Durchführung gut lief und was ihr beim nächsten Mal besser machen wollt.
Beispiel: Bei deiner Pride Kampagne würdest du dir erst einmal anschauen, wie viele Anmeldungen du während der Kampagne gesammelt hast und wie viele Spenden du dementsprechend gesammelt hast. Dann siehst du dir an, über welchen Channel die meisten Anmeldungen reinkamen und welcher Channel gar nicht gut ankam.
Bei den Social Media Posts kannst du außerdem eine Sentiment-Analyse der Kommentare und Reaktionen durchführen und schauen, welcher Beitrag das meiste Engagement bekommen hat. Bei den Newslettern schauen wir uns die Öffnungsrate und Link Klicks an, so wie auch die An- und Abmelderate während des Kampagnenzeitraums.
14. Stelle die Erkenntnisse vor
Präsentiere die wichtigsten Ergebnisse und Lessons Learned deiner Werbekampagne – intern im Team, gegenüber Stakeholdern und bei Bedarf auch öffentlich (z. B. in Social Media oder im Newsletter). Nutze Präsentationen, Reports oder Infografiken für die anschauliche Darstellung. Hole aktiv Feedback ein und dokumentiere Best Practices sowie Fehlerquellen für kommende Kampagnen.
Zusätzlich zum Reporting vor anderen Stakeholdern deiner Firma, das du in der Form einer Präsentation und eines gemeinsamen Brainstorming durchführst, erstellst du einen auswertenden LinkedIn Post für die Community.
In diesem Post präsentierst du, wie viele Spenden ihr während Eurer Kampagne eingenommen habt und präsentierst einen Beweis für die rechtmäßige Überweisung an deine gewählte Organisation „Queer Refugees Deutschland“. So stärkst du ebenfalls das Vertrauen in deine Marke und lässt Worten Taten folgen, ein positives Signal für deine Community und Bestätigung, dass deine Zielgruppe sich für die richtige Firma entschieden hat.
15. Gehe zum nächsten Ereignis über
Nach Abschluss einer Kampagne ist vor der nächsten: Übertrage deine Erkenntnisse und Best Practices auf kommende Werbekampagnen.
Iterative Optimierung, also das fortlaufende Verbessern auf Basis von Datenanalysen und Feedback, ist der Schlüssel zu stetigem Wachstum und nachhaltigem Kampagnenerfolg.
Kampagnenplan & Marketing-Kalender für das ganze Jahr
Betreibst du aktives Marketing, wird es nicht bei einer einzigen Werbekampagne im Jahr bleiben. Du fragst dich nun sicher: Wie behalte ich den Überblick und wie bekomme ich auf die Reihe, alle Kampagnen rechtzeitig zu planen und durchzuführen?
Planung ist alles: Beginne mit der Jahresplanung deiner Marketingkampagnen idealerweise schon vor dem Jahreswechsel. So kannst du saisonale Ereignisse, wichtige Feiertage, Produktlaunches und Branchenevents optimal für deine Werbekampagnen nutzen. Nutze dafür einen Marketing-Kalender oder eine editierbare Excel-Vorlage, um alle Maßnahmen, Ziele, Budgets und Verantwortlichkeiten im Blick zu behalten.
Führe einen übersichtlichen Kampagnenkalender, in dem du relevante Anlässe wie Feiertage, Saisons, interne Events, Produkt-Launches und Branchentermine markierst. So verpasst du keine Gelegenheit für gezielte Marketingmaßnahmen und kannst Ressourcen sowie Budgets rechtzeitig einplanen.
Bereits dort kannst du bestimmen, wann die Planung dieser Kampagnen beginnen sollte und wie lange die Laufzeit jeder Marketingkampagne sein soll. Am besten notierst du auch bereits, welche Teams und Stakeholder für die Kampagne wichtig sein werden. Die Grobplanung eben.
Du musst nicht bei Null starten: Viele Anbieter bieten kostenlose, editierbare Kampagnenplan-Vorlagen (z. B. als Excel- oder Google Sheets-Version) zum Download an. Damit kannst du deine Planung digital oder ausgedruckt schnell und übersichtlich gestalten, meist sogar ohne Registrierung.
Schauen wir uns einen dieser Marketing-Kalender einmal an.
Ein Marketing-Kalender, um den Überblick zu behalten
Mit dem Marketing-Kalender von GetResponse erhältst du einen strukturierten Überblick über Marketingchancen, Feiertage, Branchenevents und spezielle Aktionstage im gesamten Jahr – ideal zur strategischen Kampagnenplanung.
In einer monatlichen Kalenderübersicht findest du über 100 verschiedene Feiertage, Gedenktage und zusätzlich die Daten der wichtigsten Digitalen Marketing Events in Deutschland.
Bildquelle: GetResponseHier kannst du markieren bzw. eintragen, welche Gelegenheiten für dich wichtig sind und wann du Kampagnen planen bzw. durchführen möchtest.
Außerdem bekommst du Inspirationen und Ideen für gezielte Marketing-Kampagnen für das ganze Jahr vorgeschlagen. Das GetResponse Team hat umsetzbare Tipps und Ratschläge für verschiedenste Kampagnen für dich zusammengetragen. Zusätzlich findest du Links zu hauseigenen Blog Posts mit Ideen und Beispiel für Feiertagskampagnen, z.B. zum Weltfrauentag oder den Black Friday.
Außerdem findest du die Übersicht über die 15 Schritte zum Planen einer Marketingkampagne, über die du in diesem Artikel gelesen hast, ebenfalls in diesem Planer zusammengefasst. So hast du sie immer zur Hand, wenn du ins Detail deiner Kampagnenplanung gehst.
Den Marketing-Kalender kannst du flexibel für interne Events, Teambuilding, Produktlaunches oder saisonale Kampagnen nutzen. Mit editierbaren Feldern für Notizen, Budgets und Verantwortlichkeiten hast du alles im Griff.
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