Neues Instagram Feature
Instagram Abo: Warum Abonnements Online-Kurse ergänzen, aber nicht ersetzen können
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Inhaltsverzeichnis
- Darum sind Instagram Abos nicht gleich Online-Kurse
- Nachteile des Instagram Abos für Creator und Follower
- Mein Fazit dazu
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Mit dem Instagram Abo-Feature können Creator die Plattform selbst als Einkommensquelle nutzen und gleichzeitig die Beziehung zu ihren Followern vertiefen. Diese erhalten mit ihrem Abo exklusive Inhalte wie Bilder, Storys, Reels oder Live Content. Richtig nah wird es mit dem sogenannten Abo-Feature “Broadcast-Channel”. In einem exklusiven Chat, limitiert auf 30 Teilnehmer, können Creator sich direkt mit ihren Abonnenten austauschen oder sie mit besonderen Angeboten wie beispielsweise Rabattcodes belohnen.
Wie viel die Followerschaft dafür bereit ist zu zahlen, hängt von der Zielgruppe ab. Creator bestimmen selbst den monatlichen Preis, welcher in Deutschland aktuell bei 2,99 Euro und 4,99 Euro liegt. Das Limit ist damit aber noch nicht erreicht. Das teuerste Abo-Paket liegt in den USA bei 99,99 Dollar.
Darum sind Instagram Abos nicht gleich Online-Kurse
Wozu denn noch andere kostenpflichtige digitale Angebote, wenn ich doch alles auf einer Plattform bündeln kann? – Ganz so einfach ist es dann doch nicht. Nehmen wir das Beispiel Online-Kurse. Instagram Abonnements und Online-Kurse sind zwei verschiedene Ansätze, um Wissen und Expertise anzubieten. Ein Abonnement auf Instagram ermöglicht es Followern, exklusive Inhalte und Zugang zu bestimmten Funktionen auf der Plattform zu erhalten, während ein Online-Kurs ein strukturiertes Lernprogramm bietet, das in der Regel außerhalb von Instagram stattfindet und mehrere Lektionen und Module umfasst.
Beide Ansätze haben ihre eigenen Vorteile und Einschränkungen und können auf unterschiedliche Weise eingesetzt werden, um bestimmte Ziele zu erreichen. Während ein Instagram Abo eine schnelle und einfache Möglichkeit ist, auf spezifische Fragen oder Probleme einzugehen und sich auf kurze Inhalte zu beschränken, bieten Online-Kurse eine strukturiertere und umfassendere Erfahrung mit mehr Tiefe und Kontext.
Dazu kommt eine gewisse Art der Exklusivität. Denn einfach so einfach ein Instagram Abo anbieten kann nicht jeder – im Gegensatz zu einem Online-Kurs. Um das Feature nutzen zu können, müssen Creator bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Darüber hinaus, dass diese mindestens 18 Jahre alt sein und in einem der 25 Länder leben müssen, in denen das Abonnement-Feature verfügbar ist, bietet folgende Bedingung noch mehr Exklusivität: Erst ab einer Mindestanzahl von 10.000 Followern kann die Abo-Funktion genutzt werden. Die weitere Voraussetzung einer innerhalb der letzten 30 Tage veröffentlichten Story dürfte für niemanden ein großes Hindernis sein.
Derzeit ist das Instagram Abo unter anderem in den USA, Kanada, Großbritannien, Australien und nun eben auch Deutschland verfügbar. Instagram plant jedoch, das Feature in Zukunft auf weitere Länder auszuweiten.
Nachteile des Instagram Abos für Creator und Follower
Obwohl das Abo-Feature viele Vorteile bietet, gibt es auch Nachteile, die Creator bedenken sollten. Einigen Followern dürfte es gar nicht schmecken, wenn sie für Inhalte bezahlen müssen, die sie zuvor kostenlos erhalten haben. Diesen exklusiven Content regelmäßig zu produzieren, bedeutet außerdem zusätzliche Arbeit! Und diese sollte nicht unterschätzt werden. Die eigene Community hier zu enttäuschen, könnte langfristigen Schaden anrichten und einen Vertrauensbruch bedeuten.
Das Instagram Abo mag an das Konzept von OnlyFans erinnern, die Richtlinien von Instagram bzgl. unangemessener Inhalte bleiben allerdings immer noch dieselben. Die monatlichen Kosten des Creators, um das Abo anbieten zu können, variieren je nach Endgerät. Wer das Abo im Web bucht, zahlt 11,99 Dollar, was 11,20 Euro entspricht. Wenn das Abo allerdings über ein iPhone gekauft wird, kostet es 14,99 Dollar (ca. 14 Euro). Grund dafür ist, dass Apple eine Gebühr von 30 Prozent einbehält, wenn es über iOS abgeschlossen wurde.
Mein Fazit dazu
Ein absolut starkes Feature von Instagram, welches definitiv sowohl auf Creator Seite als auch auf Seiten der Follower das Nutzerverhalten beeinflussen wird. Insgesamt hängt die Wahl zwischen Instagram Abos und Online-Kursen davon ab, was man anbieten und welche Ziele man erreichen möchte. Eine Kombination aus beiden Ansätzen kann sinnvoll sein, um das Beste aus beiden Angeboten zu kombinieren.
ABER! Mein dringlicher Tipp an alle im Creator und Coaching Business: Nie alles auf ein Pferd setzen – das gilt auch für das Business auf Instagram. Wenn du auf eine einzige Plattform baust, kann ein plötzlicher Verlust deines Profils deine Reichweite über Nacht zunichtemachen. Deshalb ist es wichtig, ein Standbein außerhalb von Instagram aufzubauen. Beispielsweise durch E-Mail-Marketing. So bist du Herr deines eigenen Netzwerks und unabhängig von Launen der Plattformen. Daher meine absolute Empfehlung: Auf lange Sicht lohnt es sich, über alternative Marketingstrategien nachzudenken, um breit aufgestellt und auf Eventualitäten eingestellt zu sein.
Wie alternative Methoden und eine breit aufgestellte Marketingstrategie für dein Business aussehen? Lass dich von mir und meinem Expertenteam beraten und vereinbare dein Erstgespräch.
Über den Autor:
Mein Name ist Martin Schroer und ich bin Founder & CEO der Performance Marketing und Brand Building Agentur Liftoff Marketing. Noch mehr Expertise zu Online Marketing Themen findest auf dem Liftoff YouTube Kanal https://www.youtube.com/@LiftoffMarketing – ebenso freue mich über deine Nachricht bei LinkedIn https://www.linkedin.com/in/martinschroer1/
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Über den Autor
Martin Schroer
Martin Schroer ist Founder & CEO der Performance Marketing und Brand Building Agentur Liftoff Marketing. Neben Startups und E-Commerce-Unternehmen vertrauen auch Personal Brands mit Millionenreichweite auf Social Media auf Liftoff Marketing als Wachstumspartner. Die Agentur unterstützt seine Kunden dabei sowohl beim digitalen Markenaufbau, als auch im Performance Marketing. Als erfolgreicher Gründer selbst weiß Martin genau, worauf es im Bereich Marketing & Sales wirklich ankommt.