Wenn der Beruf zur Gefahr wird
Gesundheit im Startup: So wird sie gefördert und aufrechterhalten
Inhaltsverzeichnis
- Typische Berufskrankheiten in Startups
- Gesundes Arbeiten lohnt sich für alle
- Nachhaltig gedachte Einrichtung
- Regelmäßige Bewegung integrieren
- Eine gesunde Basis schaffen
- Die richtige Ernährung
- Die psychische Ebene: Stress als Ursache etlicher Folgekrankheiten
- Gezielt psychisch entspannen
- Der Wert von Lob und Anerkennung
- Als Gründer eine Vorbildrolle einnehmen
- Urlaube nutzen, um wirklich Erholung zu finden
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Typische Berufskrankheiten in Startups
Hast du dir mit der Gründung deines Startups bereits deinen ersten kleinen Traum erfüllt und vielleicht schon Mitarbeiter gefunden, die deine Vision teilen, kann das zweifelsfrei zu deiner Erfüllung beitragen. Euphorisch stürzt ihr euch alle in die Arbeit und legt anfangs gerne etliche Überstunden ein, um schneller zu wachsen und Erfolge zu verzeichnen. Es geht dabei dann zunächst einmal darum, viel und gut zu arbeiten und Projekte und Aufträge zu erledigen. Hält dieser Zustand ein paar Wochen an, ist das kein Problem. Nicht wenige Gründer geraten aber schnell in einen Modus, in dem das Überarbeitet-Sein zur Normalität wird.
Mehrere Faktoren, die bei zu viel Konzentration auf die Arbeit zusammenkommen, sorgen in der Regel dafür, dass sich langsam, aber sicher, gesundheitliche Folgen einschleichen. Es sind vor allem der oftmals zwar nicht als solcher wahrnehmbare Dauerstress sowie die mangelnde Bewegung und Ernährungsweise gerade bei Bürojobs, die Krankheiten begünstigen.
Typische Berufskrankheiten in Startups sind schließlich als Folge davon nicht selten zum Beispiel diese hier:
- Burnout-Syndrom
- Depressionen
- ein schwaches Immunsystem mit der Folge, anfälliger für Infekte zu werden
- Schlafstörungen
- Konzentrationsstörungen
- Abgeschlagenheit
- Kopfschmerzen
- Herz-Kreislauf-Probleme
- Gewichtszunahme
- Rückenschmerzen
- Verspannungen
Die Liste ließe sich noch fortsetzen. Bei manchen Sachen magst du vielleicht denken, dass das doch halb so wild sei. Das bisschen Bewegungsmangel werden gerade junge Menschen noch gut verkraften können.
Doch wer sich auf Dauer zu wenig bewegt, hat irgendwann mitunter mit Schlimmerem zu kämpfen als nur mit zusätzlichem Hüftspeck. Das Deutsche Krebsforschungszentrum (dkfz) weist auf die Erhöhung des Risikos für Typ-2-Diabetes, Herz-Kreislauferkrankungen sowie Krebs als mögliche Folgen von zu wenig Bewegung hin.
Zu derlei drastischen Krankheitsbildern aufgrund von zu viel Arbeit muss es natürlich nicht kommen. Die Gefahr allerdings ist real. Außerdem lohnt es sich auf mehreren Ebenen, die Gesundheit bei der Arbeit hochzuhalten – vor allem auch für dich als Gründer des Unternehmens!
Gesundes Arbeiten lohnt sich für alle
Die Einstellung „Die Arbeit geht vor“ mag in mancherlei Hinsicht gerade während der Gründungsphase vielleicht zutreffen. Statt Stunden lang zuhause vor dem Fernseher zu sitzen oder am Strand im Süden zu liegen, ist jetzt erst einmal Einsatz fürs Unternehmen gefragt. Doch die Gesundheit aufs Spiel zu setzen, ist genauso fahrlässig wie auch zu kurz und unökonomisch gedacht.
Denn wer gesund ist, arbeitet nicht nur lieber, sondern eben auch konzentrierter, schneller und effektiver. Kurzum: Gesundheit sorgt für erfolgreicheres Arbeiten. Es klingt so simpel, manchmal musst du dir das als Gründer aber einmal bewusst machen. Das heißt im Umkehrschluss, dass beispielsweise Erholungspausen letztlich keine verlorene, sondern mitunter sogar gewonnene Arbeitszeit sind. Denn erholt arbeiten du und deine Mitarbeiter eben in kürzerer Zeit besser, sodass die gewonnene Zeit für neue Projekte, Teambuilding, Weiterbildungsmaßnahmen oder längere und produktivere Besprechungen genutzt werden kann.
Du bist somit gut beraten, dafür zu sorgen, dass nicht nur du, sondern vor allem auch alle deine Mitarbeiter genügend Zeit für sich und ihre Gesundheit haben. Andernfalls tust du dir und deinem Startup auf Dauer keinen Gefallen.
Nachhaltig gedachte Einrichtung
Bei der Förderung der Gesundheit im Büro geht es zunächst darum, die konkreten Arbeitsplätze zu optimieren. Das sorgt dafür, dass nicht nur das, was außerhalb der Arbeit stattfindet, der Gesundheit zuträglich sein kann. Stattdessen soll auch die Arbeit selbst möglichst schonend verlaufen.
Das oberste Stichwort bei der Optimierung eines Arbeitsplatzes im Büro lautet: Ergonomie. Ein rundum ergonomischer Arbeitsplatz ist kein Hexenwerk und beugt vor allem typischen physischen Bürokrankheiten wie Nackenproblemen oder Rückenschmerzen vor.
Schmerzen im Rücken zählen zu den häufigsten Beschwerden und können unterschiedliche Bereiche betreffen. Bei der Schmerzdiagnose spielt außerdem die Dauer eine Rolle. Die häufigste Ursache von Rückenschmerzen sind Muskelverspannungen aufgrund einseitiger Belastung, Fehlhaltung oder mangelnde Bewegung. Damit hängen sie oft mit Büroarbeit und vielem (falschen) Sitzen zusammen.
Da langes Sitzen ohne viel Bewegung sowieso schon extrem gefährlich für die Gesundheit ist, sollte dabei wenigstens der Rücken geschont werden. Ergonomie lässt sich durch einige konkrete Maßnahmen recht schnell herstellen.
Besonders gut für den Rücken und die Körperhaltung im Allgemeinen sind folgende Dinge:
- Die Schreibtischhöhe ist immer individuell an den Nutzer anzupassen.
- Ebenso ist der Schreibtischstuhl an den Körper anzupassen. Der Beinwinkel im Sitzen sollte hier über 90 Grad betragen.
- Auf Lendenwirbelhöhe sollte sich eine Lordosenstütze befinden.
- Die Armwinkel sollten beim Arbeiten etwa 90 bis 100 Grad betragen.
- Am besten ist ein Steh-Sitz-Tisch, sodass immer wieder auch im Stehen gearbeitet werden kann.
- Bei Arbeit an einem Computerbildschirm, sollte der Abstand mindestens eine Armeslänge betragen.
- Der Bildschirm sollte optimaler Weise mindestens 22 Zoll groß sein.
Darüber hinaus tragen zur grundsätzlichen Ergonomie weitere Maßnahmen bei:
- Es wird empfohlen, mindestens 10 Quadratmeter Fläche pro Arbeitsplatz zur Verfügung zu haben.
- Der Arbeitsplatz sollte ausreichend – am besten mit Tageslicht – beleuchtet sein.
- Die optimale Temperatur am Arbeitsplatz beträgt 20 bis 22 Grad Celsius.
- Die Luftfeuchtigkeit im Raum sollte zwischen 40 und 60 Prozent betragen.
- Die Tischplatte sollte mindestens 80×160 Zentimeter groß sein.
- Die Arbeitsumgebung sollte bestenfalls ruhig oder zumindest nur durch einen geringen Lärmpegel beeinträchtigt sein.
- Zimmerpflanzen sorgen zudem für ein gesünderes und angenehmeres Raumklima und wirken als optische Abwechslung zur oftmals als etwas trist empfundenen Büroatmosphäre.
Regelmäßige Bewegung integrieren
Zu einer gesünderen Arbeit im Büro trägt auch regelmäßige Bewegung bei, die zwischendurch diszipliniert und routiniert die derzeitigen Aufgaben unterbricht. Damit ist nicht gemeint, dass du und deine Mitarbeiter zweimal täglich eine Runde joggen gehen müssen – obwohl sich die Mittagspause natürlich zumindest für einen zügigen Spaziergang anbietet.
Vielmehr geht es darum, den Bewegungsapparat nicht „einrosten“ zu lassen und körperliche Aktivitäten nicht aufgrund der Arbeit hintenanzustellen. Denn Bewegungsmangel betrifft schon viel zu viele Deutsche. Der Anteil der Männer und Frauen, die stark auf ausreichende Bewegung achten, liegt laut einer Studie des Robert-Koch-Instituts deutlich unter 40 Prozent. Noch dazu sind rund 75 Prozent der Männer und 85 Prozent der Frauen weniger als 2,5 Stunden pro Woche körperlich aktiv.
Deine Angestellten als Gründer aber zu mehr Sport motivieren zu wollen, könnte problematisch sein. Anreize kannst du aber natürlich dennoch schaffen, indem du beispielsweise Fahrradständer vor dem Gebäude installieren lässt oder gar Geschäftsräder zur Verfügung stellst. Derlei Maßnahmen helfen oft schon eine Menge.
Doch noch wichtiger ist es eigentlich, dass du und alle an einem festen Arbeitsplatz Beschäftigten, hin und wieder aufstehen und gezielt Entspannungsübungen durchführen oder sich verschiedentlich körperlich betätigen. Im Netz findest du kreative Möglichkeiten, Bewegung in den Büroalltag zu integrieren. Von „telefonieren und nachdenken in Bewegung“ bis hin zu „viel trinken“ sind hier die unterschiedlichsten Tipps versammelt.
Eine gesunde Basis schaffen
Letztlich bist gerade du als Gründer deines Startups in der Verantwortung, für eine Basis der Büroarbeit zu sorgen, die gesundheitlichen Beeinträchtigungen durch den Arbeitsalltag vorbeugt. Damit gemeint ist neben einer Ausstattung, die gesundes Arbeiten etwa im Sitzen und Stehen ermöglicht, noch etwas Anderes.
So solltest du neben materiellen Dingen wie ergonomischen Stühlen, Sitzbällen, höhenverstellbaren Tischen, Stehpulten und Grünpflanzen auch auf die Rahmenbedingungen des Arbeitens in deinem Unternehmen achten.
Ein Stichwort ist hier beispielsweise die Gleitzeit. Die Option, den Beginn sowie das Ende des Arbeitstages flexibel gestalten zu können, sorgt mitunter dafür, dass jeder Mitarbeiter sein volles Potenzial ausschöpfen kann. Denn nicht alle Menschen haben den exakt gleichen Tagesrhythmus. So vermeidest du außerdem, dass jemand zu wenig Schlaf bekommt und übermüdet nicht die volle Leistung erbringt.
Genauso trägt eine offene und in ebensolcher Weise kommunizierte Arbeitskultur zu einem gesunden Büroalltag bei. Motiviere deine Angestellten etwa dazu, jegliche Dinge, die sie als störend wahrnehmen, ehrlich auszusprechen. Reden kann man über alles und es ist immer gesünder, nach neuen Lösungen zu suchen als in alten Mustern zu verharren, die einem vielleicht längst nicht mehr guttun.
Die richtige Ernährung
Nicht zuletzt trägt die Ernährung im Unternehmen in entscheidender Weise zur Gesundheit aller Beschäftigten bei. Wiederum liegt es hier teilweise an dir als Gründer, dich für gesunde Lebensmittel am Arbeitsplatz einzusetzen.
Was die Verpflegung betrifft, die jeder einzelne von zuhause für sich selbst mitbringt, hast du natürlich keinen Einfluss. Jeder sollte das essen dürfen, was ihm schmeckt und was er für sich als richtige Ernährung ansieht. Als Chef solltest du die individuellen Geschmäcker und Vorlieben deiner Angestellten respektieren und dich nicht einmischen.
Allerdings kannst du zumindest Anreize für gesunde Ernährung schaffen und die Rahmenbedingungen verbessern. Drei Vorschläge dazu:
- Sorge dafür, dass in der Küche stets eine volle und bunte Obstschale bereitsteht und kommuniziere, dass sich jeder hier jederzeit bedienen soll. Selbst, wenn keiner deiner Mitarbeiter sich daraus etwas nimmt, wird die Schale dennoch registriert werden. Sie dient dabei nicht nur als Anreiz, etwas Gesundes zu essen, sie zeigt auch eine gewisse Fürsorgepflicht deinerseits. Dir liegt die Gesundheit aller im Startup am Herzen.
- Lade ab und an – je nach Größe deines Unternehmens – eine Abteilung oder gar alle Mitarbeiter auf ein gemeinsames, gesundes Mittagsessen ein. Das sorgt aktiv für zumindest eine gesunde Mahlzeit, zudem du kannst vielleicht manche Mitarbeiter, die sich sonst eher ungesund ernähren, für abwechslungsreicheres Essen
Wähle, wenn du dich vielleicht sogar noch in der Gründungsphase befindest, den Standort deines Startups so, dass es drumherum diverse und vielfältige Angebote zum Essen gibt. Eine Dönerbude um die Ecke reicht da eher nicht aus. Stattdessen sollte die Möglichkeit bestehen, mal einen guten Salat, ein Gemüsecurry, eine Couscous-Pfanne oder Ähnliches zu bekommen.
Die psychische Ebene: Stress als Ursache etlicher Folgekrankheiten
Ein bisschen Stress wird man schon aushalten können – vor allem, wenn man ein Unternehmen gerade erst aufbaut. Das sagen sich viele Gründer und sie liegen damit teilweise richtig. Denn sicherlich bringt Stress einen nicht sofort um und muss auch einmal ausgehalten werden.
Beim Thema Gesundheit und Stress geht es aber vor allem darum, ihn nicht zu einer dauerhaften, oder zu lange anhaltenden Belastung werden zu lassen. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bedeutet Stress am Arbeitsplatz immerhin ein um 50 Prozent höheres Risiko für Herzkrankheiten. Außerdem steigt das Risiko für weitere physische sowie psychische Gesundheitsprobleme. Das dürfte schon etwas abschrecken.
Gerade du als Gründer solltest daher darauf achten, dich nicht zu lange und zu sehr arbeitsbedingtem Stress auszusetzen. Das gelingt dir zum Beispiel, indem du dir halbwegs feste Feierabendzeiten setzt und dich streng daran hältst, sie nicht zu sehr zu überziehen. Versuche außerdem, nach der Arbeit wirklich abzuschalten. Das kann durch ganz simple Maßnahmen, wie das Ausschalten des Handys gelingen, während du ein Buch liest oder mit Partnerin oder Partner einen Film genießt. Du kannst aber auch aktiv Sport treiben, dich mit Freunden treffen oder meditieren. Hauptsache, du nimmst dir Zeit für dich und lässt die Arbeit ruhen.
Um während der Arbeit weniger im Stress zu sein, ist es beispielsweise sinnvoll, delegieren zu lernen. Obwohl du vielleicht gerne würdest – du kannst und solltest nicht bei jeder Kleinigkeit deine Finger im Spiel haben. Sicherlich hast du dir deine Mitarbeiter unter genauen Kriterien ausgesucht. Lass sie also ihr Expertenwissen selbstständig anwenden und vertraue ihnen. Das nimmt dir Arbeit und Stress und fördert das Entfaltungspotenzial aller Beteiligten, was in den meisten Fällen positiv auf- und wahrgenommen wird.
Gezielt psychisch entspannen
Psychische Krankheiten alleine können schlimm genug sein, sie ziehen oft aber auch körperliche Leiden nach sich. So kann rein psychischer Stress nach anfänglichen Konzentrationsschwierigkeiten irgendwann zu einem erhöhten Risiko für einen Schlaganfall oder zu einem Herzinfarkt führen. Daher ist es sinnvoll, dass du gezielt für psychische Entspannung sorgst, wenn du das Gefühl hast, dass die Arbeit dich entweder schon psychisch belastet oder dass diese Gefahr zukünftig besteht.
Es gibt dafür, neben der im vorherigen Abschnitt bereits erwähnten Meditation, verschiedene Methoden. Die meisten davon entspannen praktischerweise Körper und Geist gleichermaßen, da sich das eine im Grunde schwer vom anderen trennen lässt:
- Yoga
- Tai-Chi
- Qigong
- progressive Muskelentspannung
- autogenes Training
- Achtsamkeitsübungen
- Traumreisen
- Entspannungsmusik
- Saunagänge
- Eis- und Wärmebäder
- Massagen
- Akkupunktur
- Atemtherapie
- Musik- und Maltherapie
Bestimmt werden dir nicht alle dieser Dinge liegen. Ein oder zwei Sachen wecken aber vielleicht dein Interesse. Probiere einfach mehrere Dinge aus – die meisten lassen sich dank Anleitungen, Ratgebern und Tutorials im Netz kostenlos und zuhause durchführen. Du wirst garantiert schnell merken, wie der Stress nach und nach von dir abfällt und du nicht nur bei der Arbeit entspannter bist.
Der Wert von Lob und Anerkennung
Gründer erwarten von ihren Mitarbeitern häufig mehr, als dies Führungskräfte alteingesessener Unternehmen von neuen Angestellten tun. Das liegt zum einen daran, dass sie davon ausgehen, dass sich das meist noch recht kleine Team zu Beginn sicherlich genauso mit der Vision des Startups identifizieren kann, wie sie selbst. Außerdem lohnt es sich für sie, sich voll in die Arbeit zu stürzen – denn von einem schnell wachsenden Unternehmen profitieren alle, die früh dabei waren, in ähnlicher Weise.
Viele Mitarbeiter ticken vielleicht genauso, für manch andere ist die Arbeit aber mitunter einfach nur Arbeit und der Enthusiasmus reicht nur bis zu einem gewissen Grad. Vor allem für diese Mitarbeiter, doch selbstverständlich auch für alle anderen, ist es wichtig, dass sie Bestätigung und Motivation von den Führungskräften erfahren.
Wer sich anfangs richtig reinhängen muss, verausgabt sich gerade auf psychischer Ebene oft stark und bekommt vielleicht nach einiger Zeit das Gefühl, nicht so recht zu wissen, warum man genau das eigentlich macht. Kommt man nicht richtig vorwärts oder wächst das Startup nur sehr schleppend, wird dieses Gefühl umso stärker.
Du als Gründer solltest dann sicherstellen, dass eine Sinnhaftigkeit der Tätigkeiten gewährleistet ist. Sorge immer wieder dafür, dass alle genau wissen, warum sie eine bestimmte Aufgabe übernehmen oder übernommen haben und wie wichtig dieser Teil der Arbeit ist.
Lasse deinen Mitarbeitern dabei aber auch Raum für individuelle Entwicklungsmöglichkeiten und gewähre ihnen Mitbestimmungsrecht. Eine gesunde Mischung aus motivierendem Lob und Anerkennung, Autonomie, angemessener Vergütung und Mitbestimmung spornen das ganze Team meist enorm an.
Als Gründer eine Vorbildrolle einnehmen
Was die körperliche sowie die psychische Gesundheit betrifft, sollte es in deinem Interesse als Gründer liegen, mit gutem Vorbild voranzugehen. Denn wenn du deinen Mitarbeitern selbst einen eher ungesunden Lebens- und Arbeitsstil vorlebst, kannst du nicht erwarten, dass sie besonders darauf achten, gesund zu bleiben.
Das Ganze fängt an bei deiner Ausstrahlung. Bist du im Dauerstress, nehmen das deine Mitarbeiter wahr. Du setzt damit ganz von alleine für manche ein Zeichen: Wer hier nicht im Stress ist, macht etwas falsch. Dabei bist es vielleicht gerade du, der irgendetwas falsch macht. Denn wie klar geworden sein sollte, führt Dauerstress nicht nur zu weniger Produktivität und Effizienz, sondern oft auch zu gesundheitlichen Problemen.
Darüber hinaus solltest du dir zur Arbeit gesundes Essen mitnehmen, dich in den Pausen bewegen und etwa regelmäßig aufstehen, um dich zu lockern und zu dehnen. Tust du das nicht, trauen sich deine Mitarbeiter mitunter nicht, genau das selbst zu tun. Sie haben dann vielleicht Angst, es könnte so aussehen, als ob sie währenddessen nicht arbeiten würden. Du solltest ihnen aber genau diese Angst nehmen. Vermittle ihnen das Gefühl, dass alles, was zur Gesundheit beiträgt, begrüßt und gefördert wird. Diverse kleinere Sport- und Wohlfühlangebote, zum Beispiel Tischtennisplatte und Massagesessel, innerhalb des Unternehmens tragen dazu ebenfalls bei.
Urlaube nutzen, um wirklich Erholung zu finden
Was der Spaziergang in der Mittagspause für den Tag ist, sind die Urlaube für das Jahr. Das heißt: Du selbst als Gründer solltest mindestens einmal im Jahr für einige Tage Urlaub machen und vor allem solltest du deine Mitarbeiter dazu motivieren, ihren Urlaubsanspruch wahrzunehmen.
Denn während eines mehrtägigen oder gar mehrwöchigen Urlaubs werden die Batterien erst wieder so richtig aufgeladen. Dabei kommt es zu tiefgreifenderer Erholung als etwa beim sportlichen Ausgleich oder beim Saunagang nach Feierabend. Zudem wird der Geist durch Abwechslung und Abstand zur Arbeit wieder so richtig geleert, sodass Raum für neue kreative Ideen und Entfaltungsmöglichkeiten entsteht. Genau von diesen kann es in den meisten Startups wohl gar nicht genug geben!
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