Markus Hofmann: Kapitel 28 der "Experten-Formel"
Markus Hofmann: Mit Gedächtnistechniken auf die große Bühne
Inhaltsverzeichnis
- Markus Hofmann, wie hat alles angefangen?
- Kannst du dich noch an deinen ersten Kunden oder Auftrag erinnern?
- Wie lief die weitere Zusammenarbeit?
- Jetzt sichern: 27 weitere Experten-Formeln
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Markus Hofmann, wie hat alles angefangen?
Ich war ein eher unterdurchschnittlicher Abiturient. Mein Notendurchschnitt lag bei 3,2 und habe mich mit dem Lernen recht schwergetan. Ich bin lieber zum Fußballspielen rausgegangen oder habe mich mit meinen Freunden getroffen, anstatt mich hinzusetzen und zu lernen. Später war ich bei der Sparkasse angestellt, die mich an die bayerische Akademie für Werbung und Marketing geschickt haben. Diese habe ich abends nach der Arbeit und an den Wochenenden besucht. Ich dachte mir schon, dass das ziemlich schwierig werden würde, denn ich hatte keine Zeit zum Lernen. Tagsüber musste ich schließlich arbeiten und hatte wenig Zeit, mir das BWL-Wissen einzuprägen. Also habe ich mich auf die Suche nach Gedächtnistechniken gemacht. Ich hatte gehört, dass man lernen kann, wie man sich Fachwissen schneller im Kopf abspeichern und nach Bedarf abrufen kann. Diese Techniken habe ich tatsächlich gefunden, angewendet und damit einen unglaublichen Erfolg gehabt.
Mit der richtigen Gedächtnistechnik zum Einser-Student
Meinen Notendurchschnitt konnte ich von 3,2 aus dem Abitur auf 1,3 im Studium steigern und das mit der Hälfte der Lernzeit. Ich brauchte also keine sechs oder sieben Stunden am Wochenende zu lernen. Mir reichten ein oder zwei, in denen ich mir einen Spickzettel geschrieben und mir diesen nachhaltig gemerkt habe. Das war für mich der heilige Gral, ich gehörte auf einmal zu den besten zehn Prozent in meinem Kurs. Meine Kommilitonen fragten mich, wie ich das mache, da ich trotz meiner guten Leistung so viel Freizeit hatte. Mir hat es extrem viel Spaß gemacht, anderen Menschen, in dem Fall meinen Kommilitonen, meine Techniken zu zeigen. Das Ergebnis war, dass sie ebenfalls gute oder sogar bessere Noten geschrieben haben.
Irgendwann kam eine Kommilitonin auf mich zu und sagte: “Markus, komm doch mal zu uns in die Firma. Ich habe eine kleine Abteilung, in der sich keiner Namen und Gesichter merken kann. Kannst du denen nicht mal deine Technik zeigen?”
Die Diplomarbeit als Einstieg in die Selbstständigkeit
Also bin ich mit in die Firma gegangen, habe dort einen Nachmittag verbracht und den Menschen gezeigt, wie man sich Sachen besser merken kann. Ab dem Zeitpunkt wusste ich, was ich machen wollte. Ich wollte Menschen helfen, besser zu werden, wollte auf der Bühne stehen und mit Menschen zusammen in Trainings und Coachings arbeiten. Ich beschloss, mich ganz auf dieses Thema zu konzentrieren, habe den Job in der Bank an den Nagel gehängt und mein Studium abgeschlossen. Meine Diplomarbeit war im Grunde der Einstieg in die Selbstständigkeit, denn sie enthielt ein Marketingkonzept, welches ich für ein Produkt oder eine Dienstleistung schreiben musste.
Ich glaube im Nachhinein gesehen, war das eines der Hauptgründe, warum ich letztendlich so erfolgreich auf dem Markt war. Ich habe meinen eigenen Businessplan mit dem Schwerpunkt Marketing aufgeschrieben und Eins-zu-eins umgesetzt. Innerhalb dieses Marketingplans musste ich den gesamten Markt der Aus- und Weiterbildungen analysieren. Wer sind meine Mitbewerber? Was sind meine Ziele? Wo positioniere ich mich? Welchen USP habe ich? Ich habe mir monatelang den Kopf zerbrochen, bis dieses Konzept endlich stand, habe es eingereicht und eine sehr gute Note dafür bekommen. Das war damals im Prinzip die Blaupause für meine Selbständigkeit.
Kannst du dich noch an deinen ersten Kunden oder Auftrag erinnern?
Der nächste Schritt war tatsächlich schon, die ersten Kunden zu gewinnen, meinen Vortrag und die Seminare auszubauen und eine gewisse Qualität hinein zu bringen. Wie habe ich das gemacht? Meinen Vortrag habe ich dadurch perfektioniert, dass ich erstmal die Schweinetour gegangen bin. Das heißt, ich habe mich bei zahlreichen Volkshochschulen beworben und dort für 48 Euro am Abend, über Monate hinweg, Vorträge und Workshops zum Thema Gedächtnistraining gehalten. In dieser Zeit habe ich vor vier oder fünf Personen gesprochen, die zehn Euro am Abend bezahlt haben, um die Gedächtnistechniken zu erlernen.
Von der Volkshochschule in die Sparkassen
Dort habe auch ich viel gelernt, unter anderem die Interaktion und den Umgang mit dem Publikum, Dramaturgie, Einwandbehandlung, Humor, Rhetorik und Präsentation. Durch jeden Vortrag und Workshop, den ich dort gehalten habe, bin ich stetig ein bisschen besser geworden und habe an dem Thema, an meiner Präsentation und an der Art, wie ich das alles vorgetragen habe, gefeilt. Nur waren das noch nicht die großen Aufträge, mich hat noch keine Firma für deren Mitarbeiter und Kunden engagiert. Ich musste zusehen, wie ich eine gewisse Dynamik reinbringen konnte. Das war gar nicht so leicht, denn damals gab es noch kein Internet, Social Media, Facebook und Instagram.
Ich musste also wirklich was tun, Sichtbarkeit erzeugen, meinen Arsch bewegen und mich persönlich bei Firmen vorstellen. Am besten bei den Unternehmen, zu denen ich schon einen Zugang hatte. Da ich beim bayerischen Sparkassenverband als Referent für Werbung und Kommunikation gearbeitet hatte, besaß ich den Kontakt zu 84 Marketingleitern der einzelnen Sparkassen. Also habe ich mir deren Adressen besorgt und jedem einen persönlichen Brief geschrieben.
Wie lief die weitere Zusammenarbeit?
Das war letztendlich ein guter Einstieg. Ich habe denen vorgeschlagen, dass ich eine halbe Stunde vorbeikomme, um zu erzählen, was ich mache, was mein Thema ist und wie ich das den Mitarbeitern und vor allen Dingen den Kunden präsentieren kann. Von den 84 Sparkassen hatte ich auf Anhieb bei 44 Termine, die ich über zwei Monate in ganz Bayern abgefahren bin. Das ging los von Aschaffenburg, über Bayreuth, Bamberg, Hof, Regensburg, Landshut, Bad Tölz, Ingolstadt bis nach Augsburg. Eine Frage, die häufig kam war, warum ich die Marketingleiter angesprochen habe und nicht die Personalleiter oder die Leute, die für Aus- und Weiterbildungen verantwortlich sind.
Neukundenakquise im Publikum
Mein Ziel war es nicht, die Mitarbeiter zu schulen. Das Ziel war, dass die Sparkassen Veranstaltungen organisieren, zu denen sie ihre besten Kunden einladen, um eine Art Skalierung zu haben. Die Mitarbeiter der Sparkasse hätten mich nicht nochmal gebucht. Dass ich wiederholt gebucht wurde war nur möglich, weil ich bei diesen Veranstaltungen der Sparkasse immer neue Kunden im Publikum hatte, die sagten, dass ihnen der Vortrag gut gefällt und sie mich gerne in ihre Firma holen würden. Als Redner oder Keynote Speaker unterwegs zu sein, ist natürlich kein Produkt, das man schnell mal über die Ladentheke verkauft, sondern es dauert gerne mal ein oder eineinhalb Jahre, bis man mal für ein passendes Thema gebucht wird. Ich brauchte also einen langen Atem und musste erstmal bei den Volkshochschulen weitermachen, zu denen zwischenzeitlich ein paar IHK’s dazugekommen sind.
Markus Hofmann’s Traum von der ganz großen Bühne
Eines meiner Schlüsselerlebnisse war, als ich im Dezember 2003 in der Max-Reger-Halle in Weiden saß. Dort fand ein Weihnachtskonzert mit rund 990 Gästen statt. Ich hörte mir dieses Konzert an und dachte, wie großartig es wäre, einmal im Leben in so einer großen Halle, vor so einem Publikum zu sprechen. Doch da mich keiner kannte, würde mich auch niemand für so eine Halle buchen. Da kam ich auf die glorreiche Idee, mich einfach selbst zu buchen. Also reservierte ich mir die Halle für einen Abend im April. Ich habe alle wichtigen Verträge geschlossen und die ganze Technik organisiert. Nun kam die große Herausforderung, die Halle voll zu bekommen. Wie kann ich also am besten dafür Werbung machen?
Ob es Markus Hofmann gelang, die Halle zu füllen sowie weitere Tipps für den Aufbau deines Business, erfährst du in unserer dritten Auflage der „Experten-Formel“.
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