Suche
Close this search box.

So gelingt dir Kommunikation

Konstruktives Feedback geben: Mit 8 einfachen Regeln

Dir fällt es oft schwer, konstruktives Feedback zu geben, das auch ankommt und positive Veränderungen bewirkt? Dann bist du nicht allein! In diesem Artikel zeigen dir 8 einfache Regeln, um die richtige Balance zwischen Lob und Kritik zu finden, die deine Mitarbeiter motiviert und langfristig weiterbringt.

Was ist konstruktives Feedback?

Konstruktives Feedback ist eine zielgerichtete Rückmeldung, die darauf abzielt, das Verhalten oder die Leistung einer Person zu verbessern. Außerdem basiert es auf einer Balance zwischen Lob und Kritik, um positive Veränderungen zu fördern und Lernprozesse zu unterstützen. Konstruktives Feedback geben bedeutet also, Mitarbeitern klare und spezifische Hinweise zu geben, die ihm helfen, seine Stärken auszubauen und seine Schwächen zu erkennen. Dabei geht nicht darum, jemanden zu kritisieren oder zu loben, sondern eine Weiterentwicklung zu ermöglichen. Durch Geben von konstruktivem Feedback und dem Befolgen einfacher Regeln kann man somit eine Atmosphäre des Vertrauens und der Offenheit schaffen.

Konstruktives Feedback geben: Mit 10 einfachen Regeln

Um deinen Mitarbeitern konstruktives und effektives Feedback zu geben, gibt es 10 einfache Regeln, die du nicht vergessen solltest. Sie helfen dir, sowohl dein Lob als auch deine Kritik auf eine Art und Weise zu formulieren, die den Empfänger motiviert und weiterbringt.

Zur richtigen Zeit am richtigen Ort

Eine der wichtigsten Regeln, um konstruktives Feedback zu geben, ist der richtige Zeitpunkt und der passende Ort. Während man Lob auch öffentlich aussprechen kann, um die Leistung eines Mitarbeiters vor dem Team anzuerkennen, sollte man Kritik besser in einem privaten Rahmen besprechen. Das verhindert, dass der Empfänger bloßgestellt oder in Verlegenheit gebracht wird.

Beispiel: Ein Lob für eine erfolgreiche Präsentation kann in der Teamrunde ausgesprochen werden, um den Erfolg gemeinsam zu feiern und die Motivation zu steigern. Konstruktive Kritik solltest du hingegen in einem vertraulichen Einzelgespräch geben, um eine offene und ehrliche Kommunikation zu ermöglichen. Die richtige Zeit ist ebenfalls entscheidend – direkt nach dem beobachteten Verhalten oder der Leistung ist am besten, damit die Rückmeldung noch relevant und aktuell ist.

Das Ziel des Feedback-Gesprächs berücksichtigen

Einem Mitarbeiter konstruktives Feedback zu geben, hat meistens zum Ziel, seine Leistung oder sein Verhalten zu verbessern. Daher sollte es klar und zielgerichtet sein, um dem Empfänger konkrete Hinweise zu geben, wie er sich weiterentwickeln kann. Dabei solltest du folgende Regeln bei konstruktivem Feedback befolgen: Immer das eigentliche Ziel im Blick behalten sowie die Förderung von positiven Veränderungen.

Beispiel: Das Ziel könnte sein, die Präsentationsfähigkeiten eines Mitarbeiters zu verbessern. Indem du das Ziel des Feedbacks klar kommunizierst, hilfst du dem Empfänger, zu verstehen, worauf er sich konzentrieren soll und wie er seine Fähigkeiten weiterentwickeln kann.

Positive Formulierung: „Deine Analysen sind gut, aber es wäre hilfreich, wenn du die Daten klarer präsentieren könntest, damit das Team sie besser versteht.“

Konstruktives Feedback mit Inhalt

Konzentriere dich beim Geben von konstruktivem Feedback auf den Inhalt und die Potenziale, nicht auf die Persönlichkeit deines Mitarbeiters. Denn Kritik, die sich auf die Person selbst anstatt auf ihr Verhalten oder ihre Leistung richtet, kann schnell als Angriff empfunden werden. Konstruktives Feedback geben bedeutet, konkrete Situationen und Beispiele zu nennen und sich auf die Handlung oder Leistung des Mitarbeiters zu konzentrieren. Wir haben dir ein weiteres Beispiel für konstruktives Feedback mitgebracht, um die Regeln zu verdeutlichen.

Beispiel: „Der Bericht war gut, aber es fehlen einige wichtige Daten. Wenn du diese noch hinzufügst, wird er noch überzeugender“ statt „Du bist immer zu ungenau.“

Erklärung: Durch diese Fokussierung auf den Inhalt und die Potenziale wird das Feedback konstruktiver und der Empfänger erkennt klar, was verbessert werden kann.

Verständlich auf den Punkt

Darüber hinaus solltest du konstruktives Feedback geben, indem du dich klar und präzise ausdrückst. Vermeide vage Aussagen und komme direkt zum Punkt, damit der Empfänger genau versteht, was du meinst und was erwartet wird. Wir zeigen dir anhand von Beispielen, wie präzise und spezifische Rückmeldungen bei konstruktivem Feedback am effektivsten sind.

Beispiel: Anstatt zu sagen „Der Bericht könnte genauer sein“, ist es hilfreicher zu sagen „Bitte überprüfe die Zahlen im dritten Abschnitt und füge die fehlenden Daten hinzu.“

Erklärung: Durch diese klare und präzise Formulierung wird der Empfänger nicht nur wissen, was verbessert werden muss, sondern auch, wie er es tun kann. Dies fördert die Effektivität des Feedbacks und hilft dabei, die gewünschten Verbesserungen zu erreichen.

Der Ton spielt die Musik

Zusätzlich ist es wichtig, respektvoll zu bleiben und Formulierungen zu vermeiden, die deinen Mitarbeiter in die Defensive treiben könnten. Konstruktives Feedback geben bedeutet in dem Fall, die Würde und den Respekt des Empfängers zu wahren, auch wenn Kritik geäußert wird. Ein respektvoller Umgangston erleichtert die Annahme des Feedbacks und fördert eine offene Kommunikation.

Beispiel: „Ich habe gesehen, dass du oft zu spät kommst. Gibt es einen Grund dafür? Können wir gemeinsam eine Lösung finden?“ statt „Du bist immer unpünktlich und das stört uns.“

Erklärung: Durch respektvolle und unterstützende Formulierungen wird das Feedback besser aufgenommen und führt eher zu positiven Veränderungen.

Konstruktives Feedback geben in der Ich-Form

Verwende außerdem immer die Ich-Form, um deine Beobachtungen und Gefühle auszudrücken. Dies wirkt weniger konfrontativ und hilft dem Empfänger, dein Feedback besser anzunehmen. Eine der wichtigsten Regeln bei konstruktivem Feedback ist also, persönliche Angriffe zu vermeiden und stattdessen eigene Wahrnehmungen und Erfahrungen zu teilen.

Beispiel: „Ich habe den Eindruck, dass du dich in Meetings zurückhältst und deine Ideen nicht teilst. Könnte das daran liegen, dass du dich unsicher fühlst?“ statt „Du beteiligst dich nie und das ist ein Problem für uns.“

Erklärung: Durch die Verwendung der Ich-Form wird das Feedback persönlicher und der Empfänger fühlt sich weniger angegriffen, was die Akzeptanz des Feedbacks erhöht.

Dialog anregen

Darüber hinaus solltest du dafür Sorge tragen, dass dein Mitarbeiter zu deinen Aussagen Stellung nehmen und seine eigene Wahrnehmung schildern kann. Ein offener Dialog fördert das Verständnis und die Akzeptanz des Feedbacks.

Beispiel: „Wie hast du die Situation empfunden? Gibt es etwas, das wir gemeinsam verbessern können?“ statt „Deine Effizienz ist nicht ausreichend, das musst du ändern.“

Erklärung: Durch das Anregen eines Dialogs wird das Feedback zu einer gemeinsamen Anstrengung, die Zusammenarbeit und das Verständnis zu verbessern.

Lösungsvorschläge anbringen

Du solltest darüber hinaus immer konkrete Lösungsvorschläge anbieten, damit der Empfänger weiß, woran er arbeiten kann. Das unterstützt ihn dabei, ein positives Ergebnis zu erzielen und zeigt, dass du bereit bist, ihm bei seiner Weiterentwicklung zu helfen. Das folgende Beispiel für konstruktives Feedback verdeutlicht, dass konkrete Vorschläge effektiver sind als allgemeine Ratschläge.

Beispiel: „Vielleicht wäre sinnvoll, dir einen Reminder einzustellen, um pünktlich im Büro zu erscheinen. Das könnte dir auch helfen, deine Termine besser einzuhalten“ statt „Du bist öfter unpünktlich, das solltest du ändern.“

Erklärung: Durch solche konkreten und umsetzbaren Vorschläge wird das Feedback nicht nur hilfreicher, sondern zeigt auch, dass du an einer konstruktiven Lösung interessiert bist.

Konstruktives Feedback geben – Beispiele für Lob und Kritik

Um deinen Mitarbeitern effektives und konstruktives Feedback zu geben, haben wir dir weitere Formulierungsbeispiele zusammengestellt. Sie zeigen dir sowohl positive als auch negative Beispiele für die Formulierung von Lob und Kritik.

Positives Beispiel für Lob

„Dein Engagement bei der Projektarbeit war beeindruckend. Besonders deine Fähigkeit, kreative Lösungen zu finden, hat das Team inspiriert. Weiter so!“

Dieses Beispiel zeigt, wie Lob konkret und spezifisch formuliert werden kann. Es hebt die Stärken des Empfängers hervor und motiviert ihn, diese weiter auszubauen.

Negatives Beispiel für Lob

„Du machst deinen Job gut.“

Dieses Feedback ist zu allgemein und unspezifisch. Der Empfänger kann nicht erkennen, welches Verhalten oder welche Leistung besonders gelobt wird. Es fehlt an Details und konkreten Hinweisen, was genau gut gemacht wurde.

Positives Beispiel für Kritik

„Mir ist aufgefallen, dass du bei der letzten Aufgabe einige Details übersehen hast. Es wäre hilfreich, wenn du dir vor dem Einreichen mehr Zeit für die Überprüfung nehmen könntest. Brauchst du dafür Unterstützung?“

Dieses Beispiel zeigt, wie konstruktive Kritik respektvoll und unterstützend formuliert wird. Es bietet konkrete Hinweise zur Verbesserung und signalisiert Bereitschaft zur Unterstützung.

Negatives Beispiel für Kritik

„Du arbeitest zu ungenau und machst immer wieder Fehler.“

Diese Aussage ist unspezifisch und verallgemeinert das Verhalten des Mitarbeiters. Sie ist nicht konstruktiv und bietet keine konkreten Hinweise, wie er sich verbessern kann. Die kann außerdem demotivierend wirken.

Konstruktives Feedback geben mit 8 einfachen Regeln

Konstruktives Feedback geben ist eine Kunst, die du mit den richtigen Techniken und der Anwendung von 8 einfachen Regeln meistern kannst. Es geht darum, sowohl Lob als auch Kritik auf eine Weise zu formulieren, die deine Mitarbeiter motiviert und weiterbringt. Die Einhaltung der Regeln verbessert dein konstruktives Feedback und fördert somit eine positive Arbeitsatmosphäre sowie die Weiterentwicklung deiner Mitarbeiter.

Was ist ein konstruktives Feedback?

Konstruktives Feedback ist eine zielgerichtete Rückmeldung, die darauf abzielt, das Verhalten oder die Leistung einer Person zu verbessern. Es kombiniert Lob und Kritik, um positive Veränderungen zu fördern und den Empfänger zu motivieren.

Wie gebe ich konstruktives Feedback?

Konstruktives Feedback gibst du, indem du konkrete, spezifische Hinweise zur Verbesserung gibst und gleichzeitig positives Verhalten anerkennst. Achte darauf, respektvoll und sachlich zu bleiben, um den Empfänger zu motivieren und nicht zu entmutigen.

Wie gibt man Feedback – Beispiele?

Konstruktives Feedback beinhaltet klare und präzise Formulierungen. Beispiel: „Mir ist aufgefallen, dass du bei der letzten Aufgabe einige Details übersehen hast. Es wäre hilfreich, wenn du dir vor dem Einreichen mehr Zeit für die Überprüfung nehmen könntest.“

Welche Regeln gibt es beim Feedback?

Beim Feedback geben ist es wichtig, den richtigen Zeitpunkt und Ort zu wählen, einen respektvollen Ton zu verwenden und konkrete, umsetzbare Hinweise zu geben. Außerdem sollte Feedback immer in der Ich-Form formuliert und einen Dialog anregen.

Du suchst noch mehr Input zu dem Thema?

Für alle, die sich zum Thema Erfolg, Fokus und Persönlichkeitsentwicklung weiterbilden möchten, ist der Erfolgskongress 2024 ein Muss. Hier teilen mehr als 40 erfolgreiche Experten ihren persönlichen und individuellen Weg zum Erfolg, um alle Teilnehmer zum großen Durchbruch zu inspirieren. Vom 19. Januar bis 23. August 2024 kannst du verschiedene spannende Vorträge online im Livestream verfolgen.

Noch mehr Experten-Tipps erhältst du beim Erfolgskongress!
Artikel bewerten
Wie gefällt dir dieser Artikel?
3.7 aus 1813 Bewertungen
MEHR ZUM THEMA
Persönlichkeitsentwicklung: Mit 8 Tipps zu mehr Erfolg

Persönlichkeitsentwicklung: Mit 8 Tipps zu mehr Erfolg

Um erfolgreicher durchs Leben zu gehen, sollte sich mit dem Thema Persönlichkeitsentwicklung auseinandersetzen. Hier bekommst du alle Tipps!

Mission im Unternehmen: Mitarbeiter und Kunden begeistern

Mission im Unternehmen: Mitarbeiter und Kunden begeistern

Welche Rolle spielt eine Mission im Unternehmen? Warum sie so wichtig für den Erfolg ist, erfährst du in diesem Artikel!

Wie sorge ich für eine gute Work-Life-Balance meiner Mitarbeiter?

Wie sorge ich für eine gute Work-Life-Balance meiner Mitarbeiter?

Erfahre, wie eine gute Work-Life-Balance sowohl Mitarbeiter als auch Unternehmen stärkt. Hol dir Tipps für eine ausgewogene Lebensgestaltung.

5 Gründe, warum eine Weiterbildung für Mitarbeiter die Umsätze steigert

5 Gründe, warum eine Weiterbildung für Mitarbeiter die Umsätze steigert

Eine gute Weiterbildung für Mitarbeiter steigert die Umsätze und sorgt für frische Ideen! Erfahre alles zu den Vorteilen, Kosten & Umsetzung.

Onboarding – So machst du es deinen neuen Mitarbeitern einfacher

Onboarding – So machst du es deinen neuen Mitarbeitern einfacher

Du willst neue Mitarbeiter erfolgreich ins Team integriere? Wir zeigen dir, was du beim Onboarding beachten musst.

Mitarbeiterführung: So wirst du ein guter Chef

Mitarbeiterführung: So wirst du ein guter Chef

Mitarbeiterführung ist ein Thema, mit dem sich auch jeder Gründer einmal beschäftigen sollte. Wir verraten, welche Punkte hierbei am wichtigsten sind.

Mitarbeitermotivation steigern: 8 Tipps, die funktionieren

Mitarbeitermotivation steigern: 8 Tipps, die funktionieren

Du willst die Produktivität in deinem Unternehmen erhöhen? Wir geben dir acht Tipps wie du die Mitarbeitermotivation steigern kannst.

DU willst deine KI-Skills aufs nächste Level heben?

WIR machen dich bereit für die Revolution
KÜNSTLICHE INTELLIGENZ!

Exklusive Einblicke
Newsletter für KI-Insider
Melde dich jetzt an und werde zum Gewinner der KI-Revolution

Ja, ich möchte den Newsletter. Die Einwilligung kann jederzeit im Newsletter widerrufen werden. Datenschutzerklärung.

Über den Autor

Autorenprofil: Jana Blümler

Jana Blümler

Jana ist seit Juni 2024 als Junior Content Managerin in der Redaktion bei Gründer.de tätig. Hier berichtet sie über spannende, aktuelle Business Cases zu den Themenbereichen Künstliche Intelligenz, Digitale Geschäftsmodelle und Online Marketing. Mit ihrem Bachelorstudium im Medien- und Eventmanagement und einem Masterabschluss im Kommunikations- und Marktmanagement bringt sie ihre fundierten und praxisnahen Kenntnisse in die redaktionelle Arbeit ein. Ihre Leidenschaft für Digitales Marketing und ihr marktwirtschaftliches Verständnis ermöglichen es ihr, immer über die neusten Trends und Business Cases auf dem Laufenden zu sein.

Sitemap

schliessen