Kostenpflichtiges KI-Tool zur Bilderstellung
Midjourney im Test: Gehören langweilige Stockbilder ab sofort der Vergangenheit an?


Bildquelle: annette shaff - stock.adobe.com
Im Bereich der Bilderstellung kann bis dato kein KI-Tool Midjourney das Wasser reichen.
Inhaltsverzeichnis
- Was ist Midjourney?
- Für wen eignet sich das KI-Tool?
- Wie funktioniert Midjourney?
- Wie viel kostet Midjourney?
- Fazit zu Midjourney
- Midjourney und Print on Demand: So nutzt du KI für ein Online Business
Gesamtes Inhaltsverzeichnis anzeigen
Was ist Midjourney?
Bei Midjourney handelt es sich um ein KI-Tool, welches auf Grundlage von kurzen Textbeschreibungen durch den Nutzer eigenständig Bilder generieren kann. Von Malereien über Illustrationen bis hin zu Comics – den Möglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt. Das Erstellen der Bilder dauert im Durchschnitt circa eine Minute. Das KI-Tool weist monatlich zwischen 1.5 und 2.5 Millionen tägliche Nutzer auf.
Das gleichnamige Forschungsinstitut, welches hinter dieser KI steckt, kommt aus San Francisco, USA und wurde am 12. Juli 2022 von David Holz gegründet. Vor seiner Arbeit an Midjourney war der CEO Mitgründer von Leap Motion, ein Unternehmen, welches Computerhardware-Sensorgeräte herstellte. Außerdem war Holz Mitarbeiter bei der NASA.

Für wen eignet sich das KI-Tool?
Midjourney ist für verschiedene Berufsgruppen relevant. Dazu gehören beispielsweise Grafikdesigner, Spieleentwickler, Fotografen, Tattoowierer, Logo-Designer. Aber auch Redakteure profitieren von dem Tool. Schließlich benötigen sie für Artikel ansprechende Beitragsbilder. War die Auswahl früher begrenzt, ist es heute dank Midjourney möglich, Bilder zu nutzen, die haargenau auf den Artikel passen. Das Gleiche gilt für Marketer, die auf den sozialen Medien mit starken Bildern aus der Masse an Beiträgen hervorstechen wollen.
Allgemein lässt sich sagen, dass das KI-Tool für alle interessant ist, die einzigartige Kunstwerke erschaffen wollen, die auf die eigenen Wünsche maßgeschneidert sind. Die benutzerfreundliche Bedienung macht die Anwendung dabei für Jedermann einfach. Außerdem lässt sich Midjourney hervorragend mit dem Geschäftsmodell Print on Demand verbinden, denn hierdurch kannst du einzigartige Designs in sekundenschnelle erstellen. Erfahre auch, wie du KI konkret für dein Print on Demand Business nutzen kannst!
Wie funktioniert Midjourney?
Zur Verwendung von Midjourney benötigst du zunächst einen Account bei dem kostenlosen Onlinedienst Discord, der ursprünglich für Computerspiele geschaffen wurde. Anschließend besuchst du die Website von Midjourney und kannst dort der Beta beitreten. Du wirst danach auf Discord weitergeleitet. Sobald du auf den Kanal „Midjourney“ zugreifst, kann es auch schon los gehen.
Befindest du dich im Chat, bist du deinem Wunschbild nur noch eine Eingabe entfernt. Dafür musst du den Befehl /imagine eingeben. Anschließend kannst du auch schon genau beschreiben, wie dein Bild auszusehen hat. Sei dabei so präzise wie möglich. Je genauer deine Prompts, desto besser das Resultat. Nachdem du deine Eingabe mit der Enter-Taste bestätigt hast, fängt die KI an, dein Bild zu generieren. Innerhalb kürzester Zeit entwirft Midjourney sodann vier Entwürfe.
Auf Basis dieser vier Entwürfe stehen dir anschließend drei Möglichkeiten zur Verfügung:
- Ist unter den Entwürfen bereits ein Bild dabei, welches dir gefällt, kannst du die Variante per Klick auf die entsprechende Fläche finalisieren.
- Sollte das nicht der Fall sein, kannst du einzelne Entwürfe leicht überarbeiten lassen, um nochmal nachzujustieren.
- Entspricht keins der vier Entwürfe deinen Vorstellungen, kannst du vier ganz neue Bilder erstellen lassen.
Eigenes Bild bei Midjourney hochladen und verbessern
Neben der Generierung von neuen Bildern, kannst du Midjourney zudem verwenden, um bereits existierende Bilder zu verbessern.
Wie funktioniert das? Es ist ganz einfach. Zunächst musst du auf das „+“ klicken, welches neben dem Eingabefeld angezeigt wird. Gehe anschließend auf „Upload a File“, wähle das jeweilige Bild aus und bestätige den Upload mit der Enter-Taste. Anschließend gehst du auf das Bild, wählst über Rechtsklick „Bildadresse kopieren“ aus.
Sobald das geschafft ist, gibst du wieder wie gewohnt /imagine in das Eingabefeld ein, fügst anschließend die eben kopierte Bildadresse ein und kannst nach Betätigung der Leertaste ganz normal mit den Prompts fortfahren. Anschließend wird Midjourney das Bild als Basis nehmen und deine Prompts darauf anwenden.
Zwei vorhandene Bilder miteinander kombinieren
Eine weitere Anwendungsmöglichkeit lautet, zwei bereits vorhandene Bilder miteinander zu kombinieren. Dafür musst du beide Bilder wie oben beschrieben nacheinander hochladen. Anschließend gibst du den Befehl /imagine ein und fügst nacheinander beide Bildadressen ein, die du mit einem Leerzeichen voneinander trennst. Mit Enter bestätigst du die Eingabe und schon kombiniert Midjourney beide Bilder miteinander. Bedenke aber, dass die Bilder, die du hochlädst, lizenzfrei sein müssen – es sei denn, du hast die entsprechenden Lizenzen.
Sobald du ein für dich passendes Bild generiert hast, klickst du auf das „U“, was für Upscale steht. Das Bild wird erstellt und danach kannst du das Bild öffnen und per Rechtsklick herunterladen.
Wie viel kostet Midjourney?
Eine Zeit lang war es möglich, das KI-Tool kostenlos zu testen. Dafür wurden den Nutzern 25 gratis Eingaben zur Verfügung gestellt. Sobald dieses Kontingent aufgebraucht war, musste ein Abo abgeschlossen werden. Im März diesen Jahres aber gab CEO David Holz bekannt, dass das kostenlose Testen des Tools ausgesetzt wird. Als Begründung wurde die unvorhergesehen starke Nachfrage angegeben, ebenso wie Prozessmissbräuche.
Wenn du das Tool benutzen möchtest, musst du also ein Abo abschließen. Insgesamt stehen dir drei verschiedene Abo-Modelle zur Verfügung. Der Preis richtet sich nicht danach, wie viele Bilder du monatlich erstellen kannst, sondern nach der GPU-Zeit. Damit ist gemeint, dass du 3.3h Stunden pro Monat als Nutzer priorisiert bist bei deinen Anfragen. Ist diese Zeit aufgebraucht, reiht sich dein Text-Prompt in eine Warteschlange mit den Prompts von anderen Usern ein. Die KI arbeitet die Prompts sodann der Reihe nach ab. Es kann gut sein, dass du in diesem Fall bis zu 20 Minuten warten musst, bis das Tool dein Bild generiert.
Basic Plan | Standard Plan | Pro Plan | |
Monatliche Kosten | $10 | $30 | $60 |
Jährliche Kosten | $96 (entspricht $8 / Monat) | $288 (entspricht $24 / Monat) | $576 (entspricht $48 / Monat) |
Schnelle GPU-Zeit | 3.3h / Monat | 15h / Monat | 30h / Monat |
Fazit zu Midjourney
Du bist nun bestens vorbereitet, um mit Midjourney deine Arbeit auf das nächste Level zu heben. Denn das Potenzial bietet die KI dafür allemal. In unserem Test mit dem KI-Tool sind uns einige Vor- und Nachteile aufgefallen, die wir dir nicht vorenthalten wollen:
Vorteile | Nachteile |
Mit Midjourney lassen sich völlig neue Bilder generieren. Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Das bringt frischen Wind in deine Arbeit. | Für Anfänger kann die Bedienung zeitaufwändig sein. Die Prompts sitzen zu Beginn noch nicht so gut und die Feinjustierung hinzubekommen, ist schwierig. |
Wenn du den Dreh raus hast, kann die Generierung von neuen Bildern schnell und einfach gehen. | Wenn du Midjourney nutzen möchtest, ist ein Discord-Account Pflicht. Für Anfänger kann das verwirrend sein. |
Auf Discord sind Prompts und Ergebnisse anderer User sichtbar. Das gibt dir Inspiration. Du siehst, welche Prompts besonders gut funktionieren, welche wiederum nicht. Das macht dich schnell zum Experten. | Für das Tool musst du ein Abo abschließen und die monatliche Gebühr kann je nach Abo teuer sein. |
Zusammenfassend ist Midjourney eine echte Revolution im Bereich der Bilderstellung. Das KI-Tool kann alles generieren, was wir uns wünschen. Trotzdem solltest du beachten, dass die Anwendung noch in den Kinderschuhen steckt und die Qualität der Ergebnisse manchmal noch etwas bedürftig ausfällt.
Midjourney und Print on Demand: So nutzt du KI für ein Online Business
Print on Demand ist extrem vielseitig. Die Produktauswahl ist enorm – ob du nun T-Shirts, Hoodies, Schürzen, Tassen oder Hundebetten herstellen lassen willst. Und: Mit diesem Geschäftsmodell lässt sich immer noch gutes Geld verdienen, das zeigt das Beispiel von 2 Jungs aus Lüneburg, die ihren eigenen Shop mit Print on Demand betreiben, genauso wie Daniel Gaiswinkler, der es sogar bis auf 300.000 Euro Umsatz im ersten Jahr gebracht hat – allein mit Print on Demand.
Und auch die Möglichkeiten für Designs erreichen durch Tools wie Midjourney, DALL-E 2 und Stable Diffusion ganz neue Dimensionen. Die Frage ist jetzt nur noch: Wie kannst auch du beides erfolgreich für dich nutzen und dir ein lukratives Nebeneinkommen mit Print on Demand sichern? Der erste Schritt: Hol dir jetzt unseren kostenlosen Praxisreport Print on Demand mit einer einfachen Startanleitung für dein Business, vielen hilfreichen Tipps und coolen Cases, von denen du etwas lernen kannst. Gleich jetzt kostenlos herunterladen!

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Über den Autor

Marion Bachmann
Marion ist Expertin für digitale Geschäftsmodelle mit einem besonderen Fokus auf Dropshipping, Affiliate Marketing, Print on Demand und digitale Produkte. Nach 4 Jahren im Online-Marketing wechselte sie im Herbst 2022 in die Online-Redaktion von Gründer.de und unterstützt seitdem die Redaktion mit ihrer bisher erlernten Expertise. Ihre ersten redaktionellen Erfahrungen sammelte sie in der Online-Redaktion von SKR Reisen. Hier bereitete sie Informationen zu Reisezielen auf und recherchierte die Geheimtipps, die jede Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis machen sollte. 2019 entschied sie sich für den Studiengang "Online-Redaktion" an der staatlichen Hochschule in Köln. Mit hohem Praxisbezug lernte sie hier, was wirklich zählt, um Themen erfolgreich im Netz zu platzieren, Synergien zu schaffen und vor allem, Content interessant und ansprechend aufzubereiten. Ihr Herz schlägt für gut recherchierte Inhalte und mitreißende Texte.