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Von Sci-Fi zur Realität

Erste humanoide Roboter: Diese Unternehmen treiben sie voran

Humanoide Roboter sind mehr als eine Zukunftsvision – sie stehen kurz davor, Unternehmen und industrielle Prozesse zu revolutionieren. Einige beeindrucken mit verblüffend menschlicher Optik, andere zeigen beeindruckende physische Fähigkeiten wie einen Vorwärtssalto. Doch was steckt hinter diesen Entwicklungen und welche Unternehmen treiben die Technologie voran?

Immer mehr Unternehmen investieren Milliardenbeträge, um Maschinen zu entwickeln, die dem Menschen ähnlich sehen und sich auch so bewegen. Aber welches Ziel steckt dahinter? Unternehmen wollen erste humanoide Roboter schaffen, die flexibel einsetzbar sind und Aufgaben in Industrie, Logistik und sogar im Alltag übernehmen. In diesem Artikel erfährst du, welche Unternehmen die Vorreiterrolle innehalten, welche Fortschritte sie machen und welche Chancen und Herausforderungen diese Entwicklung mit sich bringt.

Was sind humanoide Roboter?

Humanoide Roboter sind Maschinen, die in Aufbau und Bewegungsweise dem menschlichen Körper nachempfunden sind. Sie verfügen in der Regel über einen Kopf, einen Torso, zwei Arme und zwei Beine, wodurch sie in menschlichen Umgebungen effizient agieren können. Dank fortschrittlicher KI und Sensorik können sie mit Menschen interagieren, sich an neue Aufgaben anpassen und autonom lernen.

Ihr Einsatz reicht von der Produktion in Fabriken bis hin zur Pflege und Unterstützung im Alltag. Während einige humanoide Roboter bereits erfolgreich in der Industrie genutzt werden, befinden sich andere noch in der Entwicklungsphase. Ihr Potenzial ist groß – ebenso wie die Herausforderungen in Bezug auf Kosten, Akzeptanz und technische Umsetzbarkeit.

Die ersten humanoiden Roboter: Diese Unternehmen fördern die Entwicklung

1. Apollo von Apptronik

Das US-Unternehmen Apptronik hat mit Apollo einen humanoiden Roboter entwickelt, der speziell für industrielle Aufgaben konzipiert wurde. Mit einer Investition von 350 Millionen US-Dollar wird die Serienproduktion vorangetrieben. Apollo ist darauf ausgelegt, monotone oder körperlich anspruchsvolle Arbeiten in Lagerhallen, Fertigungsstraßen und anderen industriellen Umgebungen zu übernehmen. Er kann präzise greifen, schwere Lasten transportieren und sich an unterschiedliche Produktionsbedingungen anpassen. Unternehmen wie Mercedes-Benz testen Apollo bereits in der Praxis, um die Effizienz in der Automobilherstellung zu steigern. Seine fortschrittliche KI soll es ermöglichen, dass er mit menschlichen Mitarbeitern zusammenarbeitet und sich an neue Aufgaben eigenständig gewöhnt.

Dank seiner modularen Bauweise könnte Apollo langfristig in unterschiedlichen Branchen wie Logistik, Elektronikmontage oder sogar in der Pflege und Medizin eingesetzt werden. Die Investoren hoffen, dass Apptronik eine führende Rolle in der humanoiden Robotik einnimmt und Apollo bald in großen Stückzahlen produziert wird. Der Roboter könnte damit die Arbeitswelt nachhaltig verändern und neue Maßstäbe für KI-gesteuerte Automatisierung setzen.

Apptronik erste humanoide roboterBildquelle: Apptronik
Apollo von Apptronik

2. Protoclone von Clone Robotics

Das polnische Startup Clone Robotics geht einen innovativen Weg: Ihr humanoider Roboter Protoclone V1 setzt nicht auf herkömmliche Motoren, sondern auf ein künstliches Muskelsystem, das menschliche Sehnen nachbildet. Dadurch kann er Bewegungen mit einer bisher unerreichten Natürlichkeit ausführen. Der Roboter besteht aus 1.000 künstlichen Muskelfasern und über 500 Sensoren, die seine Feinmotorik steuern. Clone Robotics sieht großes Potenzial für den Einsatz in Bereichen, in denen eine realistische Handhabung gefragt ist – etwa in der Pflege oder im Handwerk. Noch befindet sich das Projekt in der Entwicklungsphase, doch bis 2025 soll eine Alpha-Version einsatzbereit sein.

Ziel ist es, den Protoclone V1 so zu perfektionieren, dass er Aufgaben übernehmen kann, die bisher nur Menschen vorbehalten waren. Sein flexibles Muskelsystem könnte es ihm ermöglichen, empfindliche Gegenstände zu greifen oder präzise Werkzeuge zu bedienen. Während andere Roboter auf starre Mechanik setzen, geht Clone Robotics einen anderen Weg und versucht, echte menschliche Bewegungen nachzuahmen. Diese Entwicklung könnte einen Meilenstein in der Robotik darstellen – insbesondere für Branchen, die auf feine motorische Fähigkeiten angewiesen sind.

3. PM01 von EngineAI

Das chinesische Unternehmen EngineAI hat mit seinem humanoiden Roboter PM01 einen technologischen Meilenstein erreicht: Er ist der erste humanoide Roboter, der einen Vorwärtssalto ausführen kann – eine außergewöhnliche Demonstration seiner Agilität und präzisen Bewegungssteuerung. Diese Fähigkeit verdeutlicht die Fortschritte in Robotik und künstlicher Intelligenz, insbesondere in der Echtzeit-Balancekontrolle und Bewegungskoordination.

Der 1,38 Meter große und 40 Kilogramm schwere Roboter verfügt über leistungsstarke Aktuatoren, die ein Drehmoment von bis zu 300 Nm erzeugen können, um komplexe Bewegungen auszuführen. PM01 besitzt über 23 Freiheitsgrade, die es ihm ermöglichen, Bewegungen fließend und natürlich erscheinen zu lassen. Besonders beeindruckend ist, dass ein Vorwärtssalto technisch anspruchsvoller ist als ein Rückwärtssalto, da der Roboter dabei kurzzeitig die Orientierung verliert und präzise Sensoren benötigt, um eine saubere Landung zu gewährleisten.

Die Entwickler bei EngineAI haben dieses Problem mit fortschrittlichen KI-Algorithmen gelöst, die während des Sprungs Echtzeit-Berechnungen durchführen. Zudem ist PM01 als Open-Source-Roboter konzipiert, wodurch er für Forschungs- und Entwicklungszwecke weltweit genutzt werden kann. Experten sehen in ihm nicht nur eine technologische Errungenschaft, sondern auch das Potenzial für praktische Anwendungen in der Industrie, etwa in der Logistik oder der Mensch-Roboter-Kollaboration. Der Fortschritt bei humanoiden Robotern wie PM01 könnte langfristig dazu führen, dass sie in vielen Bereichen des Arbeitslebens eine Rolle spielen – von körperlich anspruchsvollen Aufgaben bis hin zur Assistenz in hochkomplexen Umgebungen.

Vorteile und Nachteile von humanoiden Robotern

Humanoide Roboter bringen Effizienz und Entlastung, aber auch Herausforderungen mit sich. Sie automatisieren Routineaufgaben, steigern die Produktivität und können in gefährlichen Umgebungen Menschen ersetzen. Besonders in der Industrie, Logistik und Produktion sind sie wertvoll, da sie rund um die Uhr arbeiten können.

Doch es gibt auch Nachteile von humanoiden Robotern: Die Anschaffung ist teuer, und ihre Fähigkeiten bleiben begrenzt. Datenschutz und Sicherheitsbedenken sind ebenso relevant wie ethische Fragen zur Akzeptanz. Zudem könnten Jobs wegfallen, wenn Unternehmen verstärkt auf Automatisierung setzen.

Ob humanoide Roboter eine sinnvolle Investition sind, hängt von den individuellen Bedürfnissen eines Unternehmens ab.

Erste humanoide Roboter – verändern sie die Arbeitswelt?

Humanoide Roboter stehen an der Schwelle zur breiten Anwendung in der Wirtschaft. Während ihre Entwicklung beeindruckende Fortschritte macht, sind sie noch nicht für alle Branchen die perfekte Lösung. Unternehmen müssen abwägen, ob die Vorteile den hohen Kosten und möglichen Herausforderungen überwiegen. Doch humanoide Roboter sind nicht die einzige KI-gesteuerte Innovation.

Bereits heute übernehmen KI-gestützte Systeme strategische Aufgaben, automatisieren Büroarbeit und optimieren Prozesse. KI-Chatbots erleichtern die Kundenkommunikation, während KI-Tools in der Datenanalyse wertvolle Einblicke liefern. Die Arbeitswelt wird sich durch diese Technologien nachhaltig verändern – die Frage ist nur, wie schnell und in welchem Umfang.

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Über den Autor

Autorenprofil: Jana Blümler

Jana Blümler

Jana ist seit Juni 2024 als Junior Content Managerin in der Redaktion bei Gründer.de tätig. Hier berichtet sie über spannende, aktuelle Business Cases zu den Themenbereichen Künstliche Intelligenz, Digitale Geschäftsmodelle und Online Marketing. Mit ihrem Bachelorstudium im Medien- und Eventmanagement und einem Masterabschluss im Kommunikations- und Marktmanagement bringt sie ihre fundierten und praxisnahen Kenntnisse in die redaktionelle Arbeit ein. Ihre Leidenschaft für Digitales Marketing und ihr marktwirtschaftliches Verständnis ermöglichen es ihr, immer über die neusten Trends und Business Cases auf dem Laufenden zu sein.

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