Darauf achten Recruiter
Lebenslauf-Check: Wie dir eine KI dabei helfen kann
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Inhaltsverzeichnis
- Worauf musst du beim Lebenslauf-Check achten
- Wie kann eine KI dir beim Lebenslauf-Check helfen?
- Braucht es noch einen Lebenslauf?
- Fazit zum Lebenslauf-Check mit KIs
- Sichere dir dein DRX-Ticket!
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Worauf musst du beim Lebenslauf-Check achten
Lebenslauf-Varianten gibt es fast schon wie Sand am Meer. Im Internet gibt es unzählige Vorlagen, die sich jeder frei herunterladen kann. Visuell sind dem Lebenslauf kaum Grenzen gesetzt. Doch inhaltlich gibt es einiges, worauf du als Recruiter achten solltest. Diese fünf Lebenslauf-Checks sind dabei besonders relevant.
Lebenslauf-Check 1: Die Wahrheit der Inhalte
Bewerber neigen manchmal dazu, ihre Angaben im Lebenslauf zu beschönigen. Dabei werden manchmal Fähigkeiten und Expertisen aufgelistet, die jemand so nicht hat oder nicht mehr hat. Schließlich kann jeder in den Lebenslauf schreiben, dass er in fünf Sprachen einen Abschluss hat oder dass er schon mit zwanzig verschiedenen Tools gearbeitet hat. Wichtig für Recruiter ist dabei, immer nochmal nachzuhaken. Vielleicht ist die Beherrschung verschiedener Sprachen nicht relevant und du kannst darüber hinweg sehen, doch spätestens wenn es um die fachliche Kompetenz geht, sollten die Angaben stimmen. Es bringt dir nichts, wenn du jemanden für eine Stelle einstellst, der zwar angibt, dass er das Knowhow hat, dies aber eigentlich nicht stimmt. Schaue bei so wichtigen Angaben etwas genauer hin und frage im Gespräch nochmal genauer nach den Angaben. Je nach Reaktion des Bewerbers zeigt sich schon, ob die Angaben stimmen oder nicht.
Lebenslauf-Check 2: Die Struktur des Lebenslaufs
Jeder Recruiter hat wahrscheinlich ein anderes Bild von einem Lebenslauf vor Augen. Einzig allein eines sollte immer vorhanden sein: Eine Struktur. Hingeschriebene Notizen oder wild durcheinander aufgeschriebene Lebensdaten zeigen kein gutes Bild. Durch die vorhandene oder nicht vorhandene Struktur lassen sich, je nach Stellenausschreibung auch Rückschlüsse auf den Bewerber schließen.
Bei der generellen Struktur gehen die Meinungen manchmal auseinander. Das liegt aber eher am Generationenwandel. Eine antichronologische Reihenfolge wird bei Recruitern gern gesehen, da so die aktuelle Tätigkeit oben ist und der bisherige Berufsweg und die Ausbildung dann erst folgen. Außerdem die Menge an Tätigkeiten, die ein Bewerber schon ausgeübt hat.
Lebenslauf-Check 3: Hinterlegte Kontaktdaten
Ärgerlich ist es, wenn du einen Bewerber erreichen willst, wegen verschiedener Rückfragen oder eines Termins, und dieser keine Kontaktdaten hinterlegt hat. Da bleibt meist nur der Kontakt über den bisher genutzten Kanal übrig. Sollte dir auffallen, dass die Daten fehlen, kannst du entweder direkt nachfragen, oder dies im Bewerbungsgespräch erfragen. Vollständig sind die Daten mit Name, Adresse, Telefonnummer und E-Mail-Adresse. Manchmal ist auch ein Geburtsdatum gefragt. Beim Thema Foto gehen die Meinungen auseinander. Manche wünschen sich ein Bild, andere wiederum wollen von Anfang an kein Foto dabei haben. Nicht vorhandene Kontaktdaten sollten natürlich kein Ausschlusskriterium sein, dennoch ist das Aufmerksam machen auf fehlende Daten legitim.
Lebenslauf-Check 4: Die Persönlichkeit des Bewerbers
Ein Lebenslauf beinhaltet die Informationen über die berufliche und schulische Laufbahn. Manche Berufe sind aber so weit gefasst oder haben so komplizierte Titel, dass du alleine anhand der Berufsbezeichnung nicht darauf schließen kannst, um was für ein Themengebiet es sich handelt. Dabei helfen Stichpunkte, die Bewerber zu der Tätigkeit ausführen. Schreibe diesen Wunsch am besten auch mit in deine Stellenanzeige rein. Je genauer die Angaben sind, desto besser. Wurde mit KPIs gearbeitet, können auch diese integriert werden, um ein besseres Bild zu bekommen. Fehlen die Stichpunkte ganz oder sind bei den meisten Aufgaben gleich, so solltest du im Bewerbungsgespräch genau da nachhaken.
Lebenslauf-Check 5: Die Relevanz der Inhalte
Wirf einen genauen Blick auf die Inhalte, die ein Bewerber dir zu spielt. Sind diese relevant für deine Stelle? Hat der Bewerber bereits Erfahrungen oder ist er ein Anfänger? Passen die Inhalte zu einander und zur Stelle oder wirkt es, als hat sich ein Bewerber auf die falsche Stelle beworben? Es kommt sicherlich auch auf die ausgeschriebene Stelle an, ob ein vorheriger Job oder eine Fähigkeit relevant ist. Allerdings sollten die wichtigen und geforderten Fähigkeiten und Erfahrungen vorhanden sein. Die darüber hinausgehenden Fähigkeiten sind ein gutes Add-on, die du in einem Bewerbungsgespräch dann noch weiter erfragen und ausführen lassen kannst.
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Wie kann eine KI dir beim Lebenslauf-Check helfen?
Um all diese Inhalte zu berücksichtigen, braucht es manchmal viel Zeit. Wenn gerade akut eine Stelle ausgeschrieben wird, können unzählig viele Bewerbungen und Lebensläufe eintrudeln. Der Check aller Lebensläufe nimmt dann sehr viel Zeit in Anspruch. Um diese Zeit sinnvoll anders zu nutzen, kannst du eine Künstliche Intelligenz zur Hilfe nehmen. Wir verraten dir, wie diese dir beim Lebenslauf-Check helfen kann.
Tipp 1: Schlagworte
Du kannst eine KI so einrichten, dass sie Dokumente analysiert. Beispielsweise kannst du nach Schlagworten suchen lassen, die für deine Stelle relevant sind. Oder du kannst die wichtigsten Inhalte kurz und übersichtlich zusammenstellen lassen. Bei der Schlagwortsuche nimmt die KI dann schon eine Vorsortierung vor, sodass sich der Stapel an potenziellen Kandidaten verkleinert. Bei der Zusammenstellung kannst du dann kurz und übersichtlich sehen, was relevantes im Lebenslauf drin steht.
Tipp 2: automatisierte Zu- und Absageprozesse
Die Künstliche Intelligenz kann dir weiterhelfen bei den generellen Zu-und Absageprozessen. So können generelle Mails über den Eingang der Unterlagen, den Stand des Prozesses oder auch über Zu- oder Absage versendet werden. Auch Fragen der Bewerber, die immer wieder auftreten, können damit übernommen werden. Je nachdem können auch direkt Termine vereinbart werden. Recruiting-Chatbots, die auf KIs basieren, sind für sowas gut geeignet. Damit sparen Recruiter viel Zeit.
Tipp 3: Neutralität
Ein Vorteil von KIs ist ihre Neutralität. Während menschliche Recruiter hin und wieder von ihren Meinungen beeinflusst werden und das sich gegebenenfalls auch auf die Bewerberauswahl auswirkt, bleibt die KI neutral. So werden Faktoren, wie Alter, Aussehen, Geschlecht oder Herkunft nicht beachtet. Damit kann die KI Diversity fördern. Dennoch muss man darauf achten, mit welchen Daten die KI trainiert wurde, sonst trifft die KI unabsichtlich diskriminierende Entscheidungen, weil die Datengrundlage dahingehend geprägt ist.
Braucht es noch einen Lebenslauf?
Oft stellt sich die Frage, warum Bewerber überhaupt noch Lebensläufe und auch Anschreiben einsenden. Auch hier gehen die Meinungen zur Notwendigkeit auseinander. Gerade in Zeiten von LinkedIn und Xing, sowie Quick Apply braucht es doch eigentlich keinen Lebenslauf mehr. Da kommt es in der Regel eher auf die Profile an, die über solche Plattformen eingereicht werden. Sind sie detailliert gepflegt, beinhalten alle relevanten Inhalte und sind übersichtlich sortiert, braucht es nicht zwingend einen Lebenslauf. Da das aber meist nicht so ist oder die Inhalte nicht übersichtlich sortiert sind, sollte doch im Zweifel immer auf den Lebenslauf zurückgegriffen werden.
Fazit zum Lebenslauf-Check mit KIs
Der grundsätzliche Lebenslauf-Check ist sehr wichtig, um die richtigen Bewerber zu finden. Die KIs können dabei sehr hilfreich sein, und Aufgaben übernehmen, die unnötige Zeit kosten. Aktuell sind wir aber in einer Umbruchphase. Die Künstlichen Intelligenzen werden trainiert und die Daten aus dem Internet gezogen. Dadurch entstehen Fehler. Grundsätzlich solltest du dich daher nicht vollends auf die KI verlassen, sondern immer einen menschlichen Recruiter dabei haben. Außerdem sind KIs zwar neutral, aber nicht empathisch. Damit fehlt ihnen eine wichtige Komponente für das Zwischenmenschliche. Da punktet der Recruiter wieder. Daher kann KI hilfreich sein, sollte aber noch nicht vollends deine Arbeit als Recruiter übernehmen.
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Über den Autor
Lea Minge
Lea machte von Oktober 2022 bis Oktober 2024 ihr Volontariat bei Gründer.de. Sie war für die täglichen News zuständig. Im Bereich Wirtschaft, Startups oder Gründer hat sie den Überblick und berichtete von den neuesten Trends, Entwicklungen oder Schlagzeilen. Auch bei der Sendung “Die Höhle der Löwen” zeigte sie eine wahre Expertise und verfolgte für unsere Leser jede Sendung. Damit kennt sie die wichtigsten DHDL-Startups, -Produkte und Informationen zu den Jurymitgliedern. Daneben hatte sie immer einen Blick auf die neuesten SEO-Trends und -Anforderungen und optimiert fleißig den Content auf Gründer.de. Neue Ideen für Texte blieben da nicht aus. Schon früh interessierte sie sich fürs Schreiben, weshalb sie ein Studium in Germanistik und Kommunikations- und Medienwissenschaft in Düsseldorf absolvierte.