Arbeitnehmer müssen nicht mehr persönlich beim Arzt erscheinen
Krankschreibung ist nun wieder per Telefon möglich
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Im Zuge der steigenden Infektionszahlen des Coronavirus, reicht es nun wieder aus, wenn Arbeitnehmer ihre Krankschreibung per Telefon beim Arzt anfragen. Sie brauchen dadurch nicht mehr persönlich beim Arzt vorbeizuschauen, um sich die Krankschreibung abzuholen. Seit dieser Woche können sich Patienten mit leichten Atemwegsbeschwerden bis zu sieben Tage per Telefon krankschreiben lassen. Diese Sonderregelung soll zunächst bis Jahresende gelten. Das hatte der Gemeinsame Bundesausschuss im Gesundheitswesen (G-BA) am Donnerstag beschlossen.
Die zuständigen Ärzte müssen sich dabei persönlich vom Zustand der Patienten durch eine telefonische Beratung überzeugen. Dabei ist eine einmalige Verlängerung der Krankschreibung per Telefon für weitere sieben Tage möglich. Patienten müssen somit nicht mehr persönlich in der Arztpraxis erscheinen, wenn sie eine Krankschreibung benötigen. Damit ist geplant, das Ansteckungsrisiko in Arztpraxen zu mindern.
System bewährte sich zum Anfang des Jahres
Zuletzt war diese Art der Krankschreibung bundesweit von März bis Mai möglich. Im späteren Verlauf ist entschieden worden, diese nur noch abhängig vom Infektionsgeschehen auf Antrag regional und zeitlich befristet per Ausnahmeregelung zu erlauben. Zuletzt hatte sich die Kassenärztliche Bundesvereinigung dafür stark gemacht, die Regelung angesichts der steigenden Infektionszahlen im Herbst und Winter wieder auszudehnen. Das System habe die Praxen bereits im März und April erheblich entlastet. Der gemeinsame Bundesausschuss im Gesundheitswesen will rechtzeitig vor Jahresende über eine mögliche Verlängerung der Regelung beraten.
Infektionszahlen steigen weiter
„Wir haben aktuell eine sich beschleunigende Infektionsdynamik mit dem Covid-19-Virus, zeitgleich aber auch vermehrt grippale Infekte“, erklärte der Vorsitzende des G-BA Josef Hecken. Er hält die Entwicklung für besorgniserregend. „Wenn wir in dieser ernsten Situation eines nicht brauchen, dann sind es volle Wartezimmer.“ Allein durch die mögliche Kontaktaufnahme auf dem Weg in die Praxis oder beim Warten in geschlossenen Räumen steige das Ansteckungsrisiko.
Am Samstag hatte die Zahl der Corona-Neuinfektionen mit 7830 zum dritten Mal in Folge einen Höchstwert erreicht. Heute morgen (20.10.2020) wurden nach Angaben des Robert-Koch-Instituts 6.868 Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet. Die Anzahl der Todesfälle steigt auf insgesamt 9.836.
Quelle: tagesschau.de
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Über den Autor
Leoni Schmidt
Nach ihrem Abitur studierte Leoni an der Fachhochschule des Mittelstands in Köln Medienkommunikation & Journalismus. In diesem Studium sammelte sie durch Praktika bei der Rheinischen Post und bei Antenne Düsseldorf viele praktische, journalistische Erfahrung. Neben ihres Studiums arbeitete sie als Werkstudentin bei einem Online-Magazin. Bei diesem wurde sie nach ihrem Studium übernommen und arbeitete dort in der Online-Redaktion. Im Mai 2019 wechselte sie dann zu Digital Beat und Gründer.de und arbeitete bis Oktober 2021 als Junior-Online-Redakteurin.