Studie zeigt, was das beste Outfit für zuhause ist

Homeoffice-Outfit: Diese Kombi ist schlecht für die Psyche

Bei vielen mangelt es an Motivation, sich im Homeoffice von oben bis unten formal zu kleiden. Meist fällt die Wahl obenrum auf ein schickes Hemd oder eine Bluse und dazu eine lässige Jogginghose, die in Videoübertragungen nicht zu sehen ist. Doch diese Mischung eines Homeoffice-Outfits kann laut neuesten Studienergebnissen aus psychologischer Sicht auch Nachteile haben.

Seit der Corona-Pandemie wird das Arbeiten im Homeoffice immer mehr Teil des Arbeitsalltags der Deutschen. Anfang 2021 befanden sich laut Statista knapp ein Viertel aller Beschäftigten im Homeoffice. Das typische Homeoffice-Outfit sieht dabei oft so aus: Oben wird ganz auf Business gemacht, unten fällt es dann eher leger aus. Diese Mischung kann jedoch auch negative psychologische Auswirkungen mit sich bringen.

Studie zeigt Folgen der Kleiderwahl für die Arbeit

Neuste Forschungsergebnisse zeigen, dass die Wahl des Homeoffice-Outfits für die Arbeit daheim bestimmte psychologische Folgen hat. Über mehrere Tage sollten die Teilnehmenden einer Studie der Academy of Management Discoveries entweder Freizeitkleidung, Arbeitskleidung oder gemischte Outfits tragen. Dabei wurde ihre Authentizität, Engagement und Ausdauer bei der Arbeit ausgewertet. Eine eindeutige Erkenntnis war, dass die meisten Leute sich in ihrer Freizeitkleidung am authentischsten fühlten und engagierter waren. Außerdem erhöhte das Tragen vom Business-Outfit nicht die Ausdauer bei der Arbeit. Das gemischte Homeoffice-Outfit mit oben Arbeitskleidung und unten Freizeitkleidung brachte ebenfalls keine positiven Auswirkungen auf die Leistung und Wahrnehmung der Studienteilnehmer.

Dissonanz bei gemischten Homeoffice-Outfits

Die Sozialpsychologen Erica Bailey, C. Horton und Adam Galinsky von der Columbia Business School führen darauffolgend die These auf, dass bei der Kleiderwahl entweder eine Harmonie oder eine Dissonanz zu dem jeweiligen Kontext vorliegt. Ein gemischtes Homeoffice-Outfit könne diese Dissonanz verstärken, da es sowohl zum Arbeitskontext, als auch zum Freizeitkontext passt. Somit ergibt sich die Schlussfolgerung, dass vor allem ein Dresscode, der einheitlich und eher locker gehalten ist, eine positive Auswirkung auf den Arbeitsalltag von Beschäftigten im Homeoffice haben könnte. Den eigenen Mitarbeitern sollte man folglich gerade im Homeoffice, keinen strengen Dresscode auferlegen. Vielmehr sollte man auch als Arbeitgeber auf den „Wohlfühl-Charakter“ Wert legen.

DRX

Jan Truch

Headfound

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Quelle:

Erica R. Bailey et al.: „Enclothed Harmony or Enclothed Dissonance? The Effect of Attire on the Authenticity, Power, and Engagement of Remote Workers“, Academy of Management Discoveries

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Über den Autor

Autorenprofil: Jasmin Lütke-Laxen

Jasmin Lütke-Laxen

Jasmin kommt ursprünglich aus Münster und studierte nach ihrem Abitur 2016 Design- und Projektmanagement in Soest. Im Rahmen ihres Studiums absolvierte sie diverse Praktika im Bereich Kommunikationsdesign, Produktmanagement und Online-Marketing. Dabei konnte sie schon vielfältige Erfahrungen in der Medien- und Marketing-Welt sammeln. Seit Mai 2022 ist sie bei Digital Beat und Gründer.de im Produktmanagement tätig und unterstützt auch die Online-Redaktion.

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