Anhand öffentlicher Daten
Startup-Erfolg: durch KI vorhersehbar?


Quelle: everythingpossible - stock.adobe.com
Ein französisches Startup will durch eine KI vorhersagen, ob ein Startup Erfolg haben wird.
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Die Vorzüge des Machine Learning, also des Aufbaus von Wissen durch künstliche Intelligenz (KI) anhand von Erfahrungswerten, gewinnen auch in der Startup-Szene immer mehr an Bedeutung. Bereits in vielen anderen Branchen bedient man sich der KI zur Unterstützung bei der Lösung von Problemen. Neu ist inzwischen aber der folgende Ansatz: Anhand von Businessplänen und Informationen aus dem Internet kann eine KI recht präzise ermitteln, ob ein Startup Erfolg haben wird oder nicht.
Französisches Startup sagt Erfolg mittels KI voraus
Das französische KI-Startup Skopai hat eine künstliche Intelligenz entwickelt, um Unternehmen charakterisieren zu können. Kriterien, auf deren Basis die Einschätzung vorgenommen wird, sind Technologie, Markt und Finanzen. In Kombination mit öffentlich zugänglichen Erfahrungswerten aus dem Internet gibt die KI eine Einschätzung, ob ein Startup erfolgreich Investoren finden kann. Das Startup aus Grenoble erklärt, dass die erzielten Vorhersageergebnisse mit denen vergleichbar seien, die auch strukturierte Daten aus privaten Datenbanken nutzen.
Im Vergleich zu den strukturierten Daten erfolgt die Analyse deutlich schneller. Das wiederum führt dazu, dass es möglich ist, in kürzerer Zeit mehr Unternehmen zu prüfen und zu beurteilen. So könne man auch die Datenfülle des Internets in der Wirtschaftsrecherche beherrschen. Als Daten zur Beurteilung für den Startup-Erfolg zieht das Unternehmen Informationen von verschiedenen Akteuren zurate. Die Daten sind öffentlich im Netz abrufbar, zu den Akteuren zählen beispielsweise Inkubatoren, Investoren oder Fachzeitschriften. Der Fokus liegt dabei auf Informationen und Daten, die für Innovationsexperten und potenzielle Investoren interessant sein könnten.
Hat die KI-Vorhersage eine Zukunft?
Eine neue Idee ist das System, aus Daten Wahrscheinlichkeiten für den Startup-Erfolg oder -Misserfolg abzuleiten, allerdings nicht. Bereits jetzt ziehen verschiedene Unternehmen aus dem Bereich Venture Capital Algorithmen für diese Berechnung zurate. Aktuell nutzen dies aber gerade einmal 5 % der VC-Investoren. Jedoch ist es wahrscheinlich, dass dieser Wert in den nächsten Jahren stark ansteigt. Zu bedenken ist allerdings, dass ein solcher Algorithmus zur Bestimmung des Startup-Erfolgs zwar weitgehend unvoreingenommen ist – allerdings nur so weit wie derjenige, der ihn programmiert hat. Inwiefern sich die KI in dieser Form durchsetzt, bleibt abzuwarten.
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Über den Autor

Andreas Fricke
Andreas studierte 2013 nach seinem Abitur Journalismus & Unternehmenskommunikation in Köln. Parallel sammelte er Erfahrung bei den Redaktionen verschiedener Tageszeitungen. Nach dem Studium zog es ihn ins Online-Marketing, wo er mit dem Schwerpunkt auf SEO-Texte und Blogbeiträge fünf Jahre für verschiedenste Themen und Branchen schrieb. Seit März 2022 verstärkt er die Redaktion von Digital Beat und Gründer.de als Junior-Online-Redakteur.
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