Worauf du als Mompreneur achten solltest
Selbstständig als Mutter: So wirst du als Mompreneur erfolgreich
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Inhaltsverzeichnis
- Mompreneuer Definition – Was ist ein Mompreneur?
- Ein Netzwerk für jeden Mompreneur
- Mentoring-Programme speziell für Frauen
- Frauenspezifisches Gründercoaching
- Persönliche Organisation eines Mompreneurs
- Wer hat es schon als Mompreneur geschafft?
- 6 Tipps für Mompreneurs
- Geschäftsideen Mompreneur
- Fazit: Als Mompreneur alle Angebote nutzen
- Häufige Fragen (FAQ) zum Mompreneur
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Mompreneuer Definition – Was ist ein Mompreneur?
Der Begriff Mompreneur setzt sich aus den Worten Entrepreneur und dem englischen Wort „mom“ für Mutter zusammen. Somit beschreibt es eine Gründerin mit Kind, die sich sich selbstständig machen möchte als Mutter. Ob Mann oder Frau, bei der Firmengründung gibt es allerhand Hürden zu bewältigen. Für Mompreneurs ist der Start oft besonders schwierig, da wichtige Termine des Startups mit dem Familienalltag kollidieren. Das führt wiederum zum Beispiel zu Problemen bei der Investorensuche mit einem Mompreneur-Business. Doch das Unterstützungsangebot für ein Mompreneurs-Business wächst. Zudem können die Erfahrungen anderer Gründerinnen für das eigene Unternehmen der selbstständigen Mütter sehr nützlich sein.
Ein Netzwerk für jeden Mompreneur
Esther Eisenhardt hat sich 2014 zwei Ziele gesetzt: ein Startup gründen und gleichzeitig selbstständigen Müttern helfen. Herausgekommen ist dabei das Netzwerk MOMRENEURS. Die Idee kam an, nur ein Jahr später hatte sie schon rund 2.000 Mitglieder, in ihrer eigenen Facebookgruppe tauschen sich mittlerweile über 11.000 Frauen aus. Das Angebot reicht vom kostenlosen Austausch über ein Mompreneur-Business bis zu kostenpflichtige Beratungen. Zudem kann ein Mompreneur die große Gemeinschaft auch als sogenannten Business Booster nutzen. Ester Eisenhardt beschreibt es als „Geben und Nehmen“: Die Mompreneurs bekommen eine große Reichweite und müssen im Gegenzug aber auch Produkte anderer Mitglieder bewerten sowie über ihre eigenen Kanäle bewerben. Somit profitieren alle, die sich selbstständig machen möchten als Mutter.
Mentoring-Programme speziell für Frauen
Beim Mentoring werden Gründer persönlich begleitet und beraten. Dabei gibt es mittlerweile auch viele Angebote mit dem Fokus auf Frauen, wie beispielsweise bei der Käthe Almann-Stiftung in Hamburg. Erfolgreiche Unternehmerinnen geben ihr Wissen über ihr Mompreneur-Business also an den Mompreneur weiter.
Für ein Jahr bindet sich der „Mentee“ dann an das Programm und bekommt vier persönliche Gespräche sowie regelmäßigen Austausch plus Tipps. Dabei ist auch das Netzwerk der Anbieter für ein Mompreneurs Business wichtig, um direkt Kontakt zu möglichen Investoren aufnehmen zu können. Insgesamt sind diese Angebote für Mentoring-Programme über ganz Deutschland verteilt. Die Mompreneurs müssen sich für eine Begleitung allerdings bewerben. Außerdem sind die Programme für ein Mompreneur-Business kostenpflichtig und starten bei rund 200 Euro Gebühren für selbstständige Mütter.
Das MOM Accelerator-Programm
Eine weitere Unterstützung für Mompreneure ist das deutschlandweit erste MOM Accelerator-Programm. Es wurde 2021 von Ekaterina Arlt-Kalthoff gegründet und richtet sich an Mütter, die eine neue Geschäftsidee aufbauen oder eine bestehende weiterentwickeln möchten. In dem 12-Wochen-Programm werden die Frauen von sieben Mentorinnen begleitet und in allen wichtigen Gründungs-Fragen beraten. Zusätzlich bietet die Plattform „StartUp-MOM“ zahlreiche Infos und Lernangebote sowie eine sich gegenseitig inspirierende Community.
Frauenspezifisches Gründercoaching
Ein klassisches Gründercoaching ähnelt der Unterstützung durch einen Unternehmensberater. Die Themen decken die gesamte Vorbereitungsphase ab – von der Idee zum fertigen Businessplan. Immer mehr Anlaufstellen haben auch den Mompreneur als Zielgruppe entdeckt. Beim Berliner Unternehmen Existentia werden beispielsweise Frauen von Frauen beraten. Die Firma hat nach eigenen Angaben 7.000 Kunden bisher beraten und bietet auch Seminare an. Generell sind Gründercoachings für ein Mompreneur-Business immer kostenpflichtig, die Kosten können pro Stunde bei 120 Euro liegen. Unter bestimmten Voraussetzungen werden die Gebühren für eine Beratung bei Arbeitslosigkeit aber auch von der Bundesagentur für Arbeit oder dem Jobcenter übernommen. Deshalb lohnt es sich, beim selbstständig machen als Mutter auf das spezifische Coaching für ein Mompreneurs Business zu achten.
Persönliche Organisation eines Mompreneurs
Ein Mompreneur kann sich die Arbeitszeit oft frei einteilen, das sorgt für Erleichterung bei der Organisation der Kinderbetreuung. Trotzdem gibt es auch viele oft unterschätzte Risikofaktoren. Diese lassen sich durch eine eigene organisierte Struktur bei einem Mompreneur-Business vermeiden. Und das beginnt schon weit vor der Gründung: Mitgründer und Investoren sollten exakt über die Risikofaktoren Bescheid wissen. Dazu genügt ein ehrliches und offenes Gespräch. Allen Beteiligten muss klar sein: Wenn das Kind krank wird oder besondere familiäre Termine anstehen, dann steht das Startup für diesen Moment an zweiter Stelle. Um sich die eigene Organisation im familiären Alltag zu erleichtern, helfen zudem auch festgelegte Auszeiten für selbstständige Mütter oder auch Projektmanagement-Tools.
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Wer hat es schon als Mompreneur geschafft?
Ein gutes Beispiel für einen erfolgreichen Mompreneur ist die US-Amerikanerin Michelle Kennedy. Sie bemerket, dass keine Plattform existiert, auf der sich eine Mutter mit einer anderen Mutter austauschen kann. Also sozusagen ein soziales Netzwerk für Mütter. Daher entwickelte sie die Plattform Peanut, auf der sich Schwangere, Mütter und Frauen zu allen sensiblen Themen Gleichgesinnte finden. Peanut ermöglicht es, mit einem Matching-Prinzip andere Mütter zu finden. Erst nach einem gegenseitigen Match, beginnt der Austausch. Heute besitzt das Netzwerk schon zahlreiche Angestellte und rund eine Millionen Mitglieder. Damit hatte Kennedy als selbstständige Mutter die richtige Idee zur richtigen Zeit.
6 Tipps für Mompreneurs
Einen „richtigen“ oder „falschen“ Weg gibt es wohl nicht für Mompreneurs, die sich selbstständig machen als Mutter. Denn ebenso unterschiedlich wie die Mütter selbst, sind die Lebenssituationen und die Art ihrer Selbstständigkeit. Die folgenden sechs Tipps können jedoch dabei helfen, mehr Struktur und Gelassenheit beim Mompreneurs Business in den Tag zu bringen:
1. Tipp: Kein Stress am Morgen
Auch wenn es bei der Kinderbetreuung schwer fällt, ist es wichtig, so entspannt wie möglich in den Tag zu starten. Dabei hilft es selbstständigen Müttern, sich den Wecker schon früher zu stellen, um nicht in Hektik zu verfallen. Dann passt es zeitlich, noch länger mit den Kindern im Bett zu kuscheln und gemeinsam zu frühstücken. Diese gewonnene Energie hilft es Mompreneurs, besser durch den Tag und die Arbeit rund um das Mompreneur-Business zu kommen.
2. Tipp: Kommunikation als Erfolgsgrundlage eines Mompreneurs
Wer sich selbstständig machen möchte als Mutter, sollte alle Kommunikationswege nutzen, um ein Netzwerk aufzubauen. Doch auch im kleinen Kreis der Familie ist Kommunikation wichtig. Deshalb ist es sinnvoll, den Partner und die Kinder über die Selbstständigkeit auf dem Laufenden zu halten, über Erfolge, Ziele und Zukunftspläne. Je mehr sich ihre Familie mit einbezogen fühlt, umso größer werden ihr Verständnis sowie ihre Unterstützung für selbstständige Mütter sein. Dabei kann zum Beispiel ein gemeinsamer Familien-Kalender bei einem Mompreneurs Business helfen, damit jeder über die wichtigen Termine der anderen informiert ist.
3. Tipp: Vergleiche vermeiden beim eigenen Mompreneur-Business
Es klingt simpel, fällt Mompreneuren und Müttern im Allgemeinen jedoch schwer: sich nicht ständig zu vergleichen. Selbst in der Spielgruppe herrscht heutzutage schon oft das Konkurrenzdenken: Wieso können die anderen Kinder schon krabbeln? Wieso sagt meine Tochter noch nicht „Mama“ oder wieso spielt mein Sohn weniger gut Fußball? Auch im Business führt es zu Frustrationen, wenn Mompreneure ständig nach rechts und links blicken. Denn wer sich selbstständig machen möchte als Mutter sollte sich nur auf die eigenen Erfolge konzentrieren und sie wertschätzen.
4. Tipp: Einen separaten Arbeitsplatz nutzen
Vielen Mompreneurs fällt es schwer, sich zwischen schmutzigen Wäschebergen und unerledigter Hausarbeit ausreichend zu konzentrieren. Wer dann aber nicht dauerhaft ein eigenes Büro anmieten möchte, kann es auch mit einem sogenannten Coworking Space versuchen. Dort lässt sich ein voll ausgestatteter Arbeitsplatz flexibel anmieten und gleichzeitig sind dort viele Möglichkeiten zum Networking vorhanden.
5. Tipp: Work-Life-Balance eines Mompreneurs beachten
Auch wenn es beim selbstständig machen als Mutter oftmals schwierig wird, sollten Mompreneurs auf eine ausgewogene Work-Life-Balance achten. Deshalb macht es zum Beispiel Sinn, nach Feierabend und wenn die Kinder im Bett sind, einfach mal wieder ein gutes Buch zu lesen. Zudem helfen auch Entspannungstechniken, wie Meditation, Yoga oder autogenes Training. Oder Gründerinnen gönnen sich am Samstag einmal einen Wellness-Tag, während der Partner sich um die Kinder kümmert.
6. Tipp: Hilfe annehmen
Mompreneurs müssen nicht alle Aufgaben alleine stemmen. Mitarbeiter, Babysitter oder Pflegekräfte für die pflegebedürftigen Eltern sind nicht umsonst vorhanden. Denn wer sich selbstständig machen möchte als Mutter und dabei langfristig glücklich und gesund sein will, sollte Hilfe von außen annehmen. Niemand kann täglich die „Power-Frau“ sein, auch nicht beim Mompreneur-Business. Deshalb ist es wichtig, sich als selbstständige Mutter Schwächen einzugestehen und sie gemeinsam mit anderen anzugehen.
Geschäftsideen Mompreneur
Wenn du dich gefragt hast, womit du dich als Mutter selbstständig machen kannst, kommen hier einige Ideen. Zunächst solltest du dir Gedanken machen, wie viele Stunden und von wo du arbeiten möchtest. Häufig eignet sich eine Tätigkeit aus dem Homeoffice. Dienste wie Webdesign, Texterstellung, Nachhilfe oder Übersetzungen sind häufig sehr gefragt. Möchtest du als Mompreneur unabhängig von Auftraggebern arbeiten eignet sich eventuell auch ein eigener Blog mit integriertem Affiliate Marketing oder das Modell Print on Demand.
Fazit: Als Mompreneur alle Angebote nutzen
Wer ein eigenes Startup gründet und viel Verantwortung übernimmt, neigt dazu alle Prozesse selbst steuern zu wollen und auf externe Unterstützung zu verzichten. Als Mompreneur trägst du schon eine große Verantwortung für dein Kind, beim Startup ist deshalb Unterstützung von außen wichtig. Durch gute Organisation und eine ausführliche Beratung lassen sich wertvolle Grundsteine legen, damit alle Beteiligten nicht überfordert sind. Wer für sein Mompreneurs-Business noch Bedenkzeit braucht, kann sich auch erst unverbindlich über alle Angebote informieren und erst dann weitere Schritte planen.
Häufige Fragen (FAQ) zum Mompreneur
Der Begriff Mompreneur setzt sich aus den Worten Entrepreneur und dem englischen Wort „mom“ für Mutter zusammen. Somit beschreibt es eine Gründerin mit Kind, die sich sich selbstständig machen möchte als Mutter. Ob Mann oder Frau, bei der Firmengründung gibt es allerhand Hürden zu bewältigen. Für Mompreneurs ist der Start oft besonders schwierig, da wichtige Termine des Startups mit dem Familienalltag kollidieren.
Mittlerweile gibt es einige Mentoring-Programme mit dem Fokus auf Frauen, wie beispielsweise bei der Käthe Almann-Stiftung in Hamburg. Erfolgreiche Unternehmerinnen geben ihr Wissen über ihr Mompreneur-Business also an den Mompreneur weiter. Für ein Jahr bindet sich der „Mentee“ dann an das Programm und bekommt vier persönliche Gespräche sowie regelmäßigen Austausch plus Tipps.
Zum Beispiel ist es wichtig, immer einen separaten Arbeitsplatz zu besitzen. Denn vielen Mompreneurs fällt es schwer, sich zwischen schmutzigen Wäschebergen und unerledigter Hausarbeit ausreichend zu konzentrieren. Wer dann aber nicht dauerhaft ein eigenes Büro anmieten möchte, kann es auch mit einem sogenannten Coworking Space versuchen. Dort lässt sich ein voll ausgestatteter Arbeitsplatz flexibel anmieten und gleichzeitig sind dort viele Möglichkeiten zum Networking vorhanden.
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Über den Autor
Luisa Färber
Luisa macht seit Februar 2022 ihr Volontariat in der Online-Redaktion von Gründer.de. Hier ist sie immer auf der Suche nach den neusten Startups mit bahnbrechenden Ideen und spannenden Businessmodellen. Ob Nachhaltigkeit, Food oder FinTech – Luisa recherchiert und schreibt über die Unternehmen von morgen! Außerdem ist sie mitverantwortlich für unsere Kooperationen und bringt Gründer.de auch als Marke voran. Ursprünglich kommt sie aus einem kleinen Dorf in Oberfranken und entschied sich nach dem Abitur für ein Studium der Angewandten Medien- und Kommunikationswissenschaft an der Technischen Universität Ilmenau in Thüringen. Nach ihrem Bachelor, in dem sie ihre Leidenschaft für die redaktionelle Arbeit entdeckte, hat es sie nun nach Köln und in die Redaktion von Gründer.de verschlagen.